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1 Mose 48:1

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1 Und es geschah nach diesen Dingen, daß man dem Joseph sagte: Siehe, dein Vater ist krank. Und er nahm seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich.

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Himmlische Geheimnisse # 6221

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6221. „Siehe, dein Vater ist krank“, 1 Mose 48:1, bedeutet das Allmähliche der Wiedergeburt.

Dies erhellt aus der Bedeutung von sterben, insofern es die Wiedererweckung zum Leben und die Wiedergeburt bezeichnet, worüber Nr. 3326, 3498, 3505, 4618, 4621, 6036. Daher bezeichnet das Kranksein, das vorhergeht, das Fortschreiten zur Wiedergeburt, also das Allmähliche derselben.

Daß durch sterben die Wiedergeburt und durch krank sein das Allmähliche der Wiedergeburt bezeichnet wird, muß notwendig zu ferne liegend erscheinen, als daß man es glauben könnte. Wer jedoch etwas vom Denken und von der Rede der Engel versteht, der wird anerkennen, daß es so sei. Die Engel wissen nämlich nichts vom Tode, auch nichts von Krankheit, und deshalb haben sie keinen Begriff davon; anstatt dessen haben sie, wenn dies von einem Menschen gelesen wird, die Vorstellung der Fortdauer des Lebens und der Wiedererweckung. Dies kommt daher, weil der Mensch, wenn er stirbt, nur das ablegt, was ihm zum Nutzen in der Welt gedient hatte und dann in das Leben eintritt, in dem er seinem Geist nach gewesen war. Diese Vorstellung kommt den Engeln, wenn (etwas) von sterben und krank sein gelesen wird, ebenso die Vorstellung der Wiedergeburt; denn diese ist eine Wiedererweckung zum Leben. Zuvor war nämlich der Mensch geistig tot, wenn er aber wiedergeboren ist, wird er lebendig und ein Sohn der Auferstehung.

Auch der Mensch selbst, der nach dem Himmel verlangt denkt, während er im Körper lebt, nicht anders, weder über den Tod und über die vorhergehende Krankheit, als daß jener eine Auferweckung zum Leben sei, denn wenn er an den Himmel denkt, macht er sich los von der Vorstellung des Körpers, besonders wenn er krank ist und dem Tode näher kommt.

Hieraus erhellt, daß die geistige Vorstellung vom Tode des Körpers auf einen neuen Zustand des Lebens geht. Wenn daher von der Auferstehung oder Wiedergeburt im Himmel gehandelt wird und dies sich hinabsenkt und in Weltliches endigt, kann es in nichts an-deres als in solche Vorstellung fallen. So verhält es sich mit dem Worte, indem es in Ansehung des Ganzen und des Einzelnen vom Herrn herabgekommen ist und den Himmel durchschritten hat bis zur Welt. Beim Herabkommen kleidete es sich in die Formen, die dem Fassungsvermögen in den drei Himmeln angemessen sind, und endlich in die Form, die sich für das Fassungsvermögen des Menschen eignet, und dies ist der Buchstabensinn.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.