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1 Mose 47:29

Studie

       

29 Und als die Tage Israels herannahten, daß er sterben sollte, da rief er seinen Sohn Joseph und sprach zu ihm: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in deinen Augen, so lege doch deine Hand unter meine Hüfte und erweise Güte und Treue an mir: begrabe mich doch nicht in Ägypten!

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Himmlische Geheimnisse # 2916

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2916. Daß „gebet mir den Besitz eines Grabes bei euch“, 1 Mose 23:4, bedeutet, daß sie wiedergeboren werden können, erhellt aus der Bedeutung des Grabes.

Das Grab bedeutet im inneren Sinn des Wortes das Leben oder den Himmel, und im entgegengesetzten Sinn den Tod oder die Hölle. Das Leben oder den Himmel deswegen, weil die Engel, die im inneren Sinn des Wortes sind, keine Vorstellung vom Grabe haben, weil keine vom Tode, daher nehmen sie anstatt des Grabes nichts anderes wahr als die Fortsetzung des Lebens, somit die Auferstehung; denn der Mensch ersteht dem Geiste nach wieder auf, und dem Leibe nach wird er begraben; man sehe Nr. 1854; und weil das Begräbnis Auferstehung bedeutet, bedeutet es auch Wiedergeburt; denn die Wiedergeburt ist die erste Auferstehung des Menschen, denn dann stirbt er in betreff des vorigen Menschen und steht auf in betreff des neuen. Durch die Wiedergeburt wird der Mensch von einem Toten ein Lebendiger, daher die Bedeutung des Grabes im inneren Sinn. Daß, wenn die Vorstellung des Grabes sich einfindet, den Engeln die Vorstellung der Wiedergeburt kommt, ist auch deutlich aus dem, was von den kleinen Kindern Nr. 2299 erzählt worden ist.

Daß Grab im entgegengesetzten Sinn Tod oder Hölle bedeutet, kommt daher, weil die Bösen nicht zum Leben erstehen; daher wenn von den Bösen gehandelt und das Grabes erwähnt wird, dann kommt den Engeln keine andere Vorstellung als die von der Hölle. Dies ist der Grund, warum auch die Hölle im Wort Grab heißt.

Daß Grab die Auferstehung, ferner die Wiedergeburt bedeutet, ist deutlich bei Ezechiel 37:12-14: „Deswegen weissage und sage zu ihnen: so spricht der Herr Jehovih, siehe, Ich werde auftun eure Gräber, und Ich werde euch heraufsteigen machen aus euren Gräbern, Mein Volk, und Ich werde euch führen zum Lande Israels, und ihr werdet erkennen, daß Ich Jehovah bin, wenn Ich auftue eure Gräber, und indem Ich (euch) heraufsteigen mache aus euren Gräbern, o Mein Volk, und Ich werde geben Meinen Geist in euch, und ihr werdet leben, und Ich werde euch versammeln auf euren Boden“: wo die Weissagung von den wiederbelebten Gebeinen handelt, und im inneren Sinn von der Wiedergeburt. Daß von der Wiedergeburt, ist offenbar deutlich, denn es wird gesagt: „da Ich geben werde Meinen Geist in euch, und ihr werdet leben, und Ich werde euch stellen auf euren Boden“. Gräber stehen hier für den vorigen Menschen und dessen Bosheiten und Falschheiten; sie auftun und von ihnen aufsteigen heißt, wiedergeboren werden; so verschwindet die Vorstellung des Grabes und wird gleichsam ausgezogen, wenn die Vorstellung der Wiedergeburt oder des neuen Lebens an deren Stelle tritt .

Daß die Gräber geöffnet wurden und viele Leiber der entschlafenen Heiligen auferstanden und hervorgegangen aus ihren Gräbern und gekommen sind nach der Auferstehung des Herrn, und sind hineingegangen in die heilige Stadt, und sind vielen erschienen“: Matthaeus 27:52, 53, schließt gleiches in sich, nämlich die Auferstehung infolge der Auferstehung des Herrn, und im inwendigeren Sinn jede Auferstehung.

Daß der Herr Lazarus von den Toten auferweckte: Johannes 11:1 und weiter, schließt auch die Wiedererweckung einer neuen Kirche von den Heiden ein, denn alle Wunder, die vom Herrn geschehen sind, schlossen, weil sie göttlich sind, in sich die Zustände Seiner Kirche.

In gleicher Weise auch, daß der Mann, der hineingeworfen wurde in das Grab Elisas, als er seine Gebeine berührte, wieder lebendig wurde: 2 Koenige 13:20, 21, denn durch Elisa ist der Herr vorgebildet worden.

Weil Begräbnis die Auferstehung im allgemeinen und im einzelnen bedeutet, deshalb waren die Alten außerordentlich sorgsam hinsichtlich ihrer Begräbnisse und der Orte, woselbst sie begraben wurden, wie Abraham, daß er begraben werden sollte in Chebron im Lande Kanaan, ferner Jischak und Jakob mit ihren Frauen: 1 Mose 47:29-31; 49:30-32; Joseph, daß seine Gebeine aus Ägypten in das Land Kanaan übergesiedelt werden sollten: 1 Mose 50:25; 2 Mose 13:19; Josua 24:32; David und die Könige nach ihm, daß sie in Zion begraben werden sollten: 1 Koenige 2:10; 11:43; 14:17, 18; 15:8, 24; 22:51; 2 Koenige 8:24; 12:22; 14:20; 15:7, 38; 16:20. Der Grund war, daß das Land Kanaan und nachher Zion vorbildeten und bezeichneten das Reich des Herrn, und Begräbnis Auferstehung. Aber daß der Ort nichts beiträgt zur Auferstehung, kann jedem klar sein.

Daß Begräbnis die Auferstehung zum Leben bedeutet, ist auch aus anderen Vorbildungen deutlich, wie daß die Gottlosen nicht laut beklagt und nicht begraben, sondern hingeworfen werden sollten: Jeremia 8:2; 14:16; 16:4, 6; 20:6; 22:19; 25:33; 2 Koenige 9:10; Offenbarung 11:9; und daß Gottlose, die begraben worden, aus ihren Gräbern geworfen wurden: Jeremia 8:1, 2; 2 Koenige 23:16-18. Daß aber Grab im entgegengesetzten Sinn Tod oder Hölle bedeutet, sehe man Jesaja 14:1921; Ezechiel 32:21-23, 25, 27; Psalm 88:5, 6, 11, 12; 4 Mose 19:16, 18, 19.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.