Bible

 

1 Mose 45:1

Studie

       

1 Da konnte Joseph sich nicht mehr bezwingen vor allen, die um ihn standen, und er rief: Laßt jedermann von mir hinausgehen! Und es stand niemand bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 5867

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

5867. DES ERSTEN BUCHES MOSE 45. KAPITEL

1. Und Joseph konnte sich nicht halten vor allen, die bei ihm standen, und er rief: Lasset jedermann hinausgehen von mir; und es stand keiner bei ihm, als Joseph sich zu erkennen gab seinen Brüdern.

2. Und es brach seine Stimme in Weinen aus, daß es hörten die Ägypter und das Haus (d.i. die Familie) Pharaos.

3. Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph; lebt mein Vater noch? Und seine Brüder konnten ihm nicht antworten, weil sie bestürzt waren vor ihm.

4. Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir; da traten sie heran, und er sprach: Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr verkauft habt nach Ägypten.

5. Nun aber betrübt euch nicht, und es errege nicht Zorn in euren Augen, daß ihr mich verkauft habt hierher, denn zur Lebenserhaltung hat Gott mich vor euch hergesandt.

6. Denn nun sind zwei Jahre des Hungers inmitten des Landes, und noch sind fünf Jahre, in denen kein Pflügen und Ernten sein wird.

7. Und Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch zu gründen (als) einen Überrest auf Erden und euch das Leben zu erhalten zu einer großen Errettung.

8. Und nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott, und Er hat mich gesetzt zum Vater Pharaos und zum Herrn seinem ganzen Hause, daß ich herrsche im ganzen Lande Ägypten.

9. Eilet und geht hinauf zu meinem Vater und saget zu ihm: Also spricht dein Sohn Joseph: Gott hat mich gesetzt zum Herrn über ganz Ägypten; komme zu mir herab, säume nicht.

10. Und du sollst wohnen im Lande Gosen und sollst nahe bei mir sein, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne und deine Herden (Schafe) und deine Rinder und alles, was dein ist.

11. Und ich will dich daselbst versorgen; denn es sind noch fünf Jahre des Hungers, auf daß du nicht umkommst, du und dein Haus und alles was dein ist.

12. Und siehe, eure Augen sehen es, und die Augen meines Bruders Benjamin, daß es mein Mund ist, der mit euch redet.

13. Und ihr sollt meinem Vater kundtun alle meine Herrlichkeit in Ägypten und alles was ihr gesehen habt, und ihr sollt eilen und meinen Vater hierher bringen.

14. Und er fiel um den Hals Benjamins, seines Bruders, und weinte, und Benjamin weinte an seinem Halse.

15. Und er küßte alle seine Brüder und weinte an ihnen, und nachher redeten seine Brüder mit ihm.

16. Und die Stimme (d.h. die Kunde) wurde gehört im Hause Pharaos, indem man sprach: Die Brüder Josephs sind gekommen; und es war gut in den Augen Pharaos und in den Augen seiner Knechte.

17. Und Pharao sprach zu Joseph: Sage zu deinen Brüdern: Dieses tut, beladet eure Tiere und gehet, kommet in das Land Kanaan.

18. Und nehmet euren Vater und eure Familien und kommet zu mir, und ich will euch das Gute geben vom Lande Ägypten, und ihr sollt essen das Fett des Landes.

19. Und nun vollziehet diesen Befehl; nehmet euch aus dem Lande Ägypten Wagen für eure Kinder und für eure Weiber und bringet euren Vater und kommet.

20. Und euer Auge schaue nicht mit Bedauern auf eure Hausgeräte, denn das Gute des ganzen Landes Ägypten, es soll euer sein.

21. Und die Söhne Israels taten also, und Joseph gab ihnen Wagen nach dem Befehl Pharaos und gab ihnen Zehrung auf den Weg.

22. Und ihnen allen gab er Feierkleider, dem Benjamin aber gab er dreihundert Silberlinge und fünf Feierkleider.

23. Und seinem Vater schickte er desgleichen; zehn Esel, tragend von den Gütern Ägyptens und zehn Eselinnen, Getreide und Brot tragend und Lebensmittel für seinen Vater auf den Weg.

24. Und er entließ seine Brüder, und sie gingen, und er sprach zu ihnen: Zanket nicht auf dem Wege.

25. Und sie zogen hinauf aus Ägypten und kamen ins Land Kanaan zu Jakob, ihrem Vater.

26. Und verkündigten ihm, indem sie sprachen: Joseph lebt noch, ja er herrscht über das ganze Land Ägypten; aber sein Herz blieb kalt, denn er glaubte ihnen nicht.

27. Und sie sagten ihm alle Worte Josephs, die er zu ihnen geredet hatte, und er sah die Wagen, die Joseph geschickt hatte, um ihn hinaufzuführen; da lebte der Geist Jakobs, ihres Vaters, wieder auf.

28. Und Israel sprach: Es ist genug; Joseph, mein Sohn lebt noch; ich will gehen und ihn sehen, bevor ich sterbe.

INHALT

Im vorhergehenden Kapitel wurde vom inneren Menschen gehandelt, der durch Joseph bezeichnet wird, daß er nämlich das äußere Natürliche, das die zehn Söhne Jakobs bezeichnen, durch das Mittlere, das Benjamin bedeutet, zur Verbindung mit sich eingeweiht habe.

In diesem Kapitel wird nun von dem inneren Menschen gehandelt, insofern er sich mit dem äußeren Natürlichen verbunden hat. Weil aber keine Verbindung mit diesem möglich, außer durch das geistig Gute aus dem Natürlichen, das Israel ist, deshalb schickt sich der (innere Mensch) an, sich zuerst mit diesem zu verbinden.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.