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1 Mose 44:18

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18 Da trat Juda zu ihm und sprach: Bitte, mein Herr, laß doch deinen Knecht ein Wort reden zu den Ohren meines Herrn, und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen Knecht, denn du bist gleich dem Pharao.

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Himmlische Geheimnisse # 5728

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5728. DES ERSTEN BUCHES MOSE 44. KAPITEL

1. Und er gebot dem, der über sein Haus (gesetzt war) und sprach: fülle die Säcke der Männer mit Speise, soviel sie können ertragen, und lege das Silber eines jeden in die Öffnung seines Sackes.

2. Und meinen Becher, den Becher von Silber, sollst du legen in die Öffnung des Sackes des Jüngsten, und das Silber für sein Getreide. Und er tat nach dem Wort Josephs, das er geredet.

3. Der Morgen brach an und die Männer wurden entlassen, sie und ihre Esel.

4. Sie gingen hinaus aus der Stadt und waren (noch) nicht weit weg, da sprach Joseph zu dem, der über sein Haus (gesetzt war): stehe auf, jage nach den Männern, und hast du sie eingeholt, so sprich zu ihnen: warum vergeltet ihr Böses für Gutes?

5. Ist es nicht dieser (Becher) woraus mein Herr trinket und woraus er weissaget? Übel habt ihr getan an dem, was ihr getan habt.

6. Und er holte sie ein, und redete zu ihnen diese Worte.

7. Und sie sprachen zu ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Ferne sei es von deinen Knechten, solches zu tun.

8. Siehe, das Silber, das wir fanden in der Öffnung unserer Säcke, haben wir zurückgebracht zu dir aus dem Lande Kanaan; und wie sollten wir aus dem Hause deines Herrn Silber oder Gold stehlen?

9. Bei dem er gefunden wird unter deinen Knechten, der soll sterben, und auch wir wollen meinem Herrn zu Knechten sein.

10. Und er sprach: Nun ja, wie ihr sagt, so sei es, bei wem er gefunden wird, soll mein Knecht sein, ihr aber sollt schuldlos sein.

11. Und sie eilten und ließen nieder ein jeder seinen Sack zur Erde, und ein jeder öffnete seinen Sack.

12. Und er durchsuchte (sie); beim Größten fing er an, und beim Kleinsten (Jüngsten) hörte er auf, und der Becher ward gefunden in dem Sacke Benjamins.

13. Da zerrissen sie ihre Kleider, und ein jeder belud seinen Esel, und sie kehrten zurück in die Stadt.

14. Und es gingen Jehudah und seine Brüder hinein in das Haus Josephs, und dieser war noch daselbst; und sie fielen vor ihm zur Erde.

15. Und Joseph sprach zu ihnen: Was ist das für eine Tat, die ihr getan habt? habt ihr nicht gewußt, daß ein Mann wie ich weissagen kann?

16. Da sprach Jehudah: Was sollen wir sagen zu meinem Herrn? was sollen wir reden, und wie sollen wir uns rechtfertigen? Gott hat gefunden die Missetat deiner Knechte; siehe, wir sind Knechte meinem Herrn, sowohl wir als der, in dessen Hand der Becher gefunden worden.

17. Und er sprach: ferne sei es mir, daß ich solches tue; der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden worden, der soll mir ein Knecht sein, ihr aber gehet hinauf im Frieden zu eurem Vater.

18. Da trat zu ihm Jehudah und sprach: Ach, mein Herr, laß doch deinen Knecht reden ein Wort vor den Ohren meines Herrn, und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen Knecht, denn du bist gleich wie Pharao.

19. Mein Herr fragte seine Knechte und sprach: Habt ihr einen Vater oder einen Bruder?

20. Und wir sprachen zu meinem Herrn: Wir haben einen alten Vater und einen Sohn seines Greisenalters, den Jüngsten, und sein Bruder ist tot, und er ist allein übriggeblieben seiner Mutter, und sein Vater hat ihn lieb.

21. Da sprachst du zu deinen Knechten: Bringet ihn herab zu mir, daß ich mein Auge richte auf ihn.

22. Und wir sprachen zu meinem Herrn: Der Knabe kann nicht verlassen seinen Vater; wenn er verließe seinen Vater, so würde dieser sterben.

23. Da sprachst du zu deinen Knechten: wenn euer jüngster Bruder nicht herabkommt mit euch, so sollt ihr hinfort nicht mehr sehen mein Angesicht.

24. Und es geschah, da wir hinaufkamen zu deinem Knecht, unserem Vater, da sagten wir ihm an die Worte meines Herrn.

25. Da sprach unser Vater: Gehet wieder hin, kaufet uns ein wenig Speise.

26. Und wir sprachen: Wir können nicht hinabgehen; wenn unser jüngster Bruder mit uns ist, so wollen wir hinabgehen, denn wir können nicht sehen das Angesicht des Mannes, wenn unser jüngster Bruder nicht mit uns ist.

27. Da sprach dein Knecht, mein Vater zu uns: Ihr wisset, daß mein Weib mir zwei (Söhne) geboren hat.

28. Und einer ist hinausgegangen von mir, und ich sprach: Gewißlich ist er zerrissen worden, und habe ihn nicht gesehen seither.

29. Nehmet ihr auch diesen hinweg von meinem Angesicht und begegnet ihm ein Unfall, so werdet ihr meine grauen Haare mit Jam-mer hinunterbringen ins Grab.

30. Und nun, wenn ich komme zu deinem Knecht, meinem Vater, und der Knabe ist nicht mit uns, und seine Seele ist (doch) gebunden an seine Seele.

31. Dann wird es geschehen, wenn er sieht, daß der Knabe nicht da ist, so wird er sterben, und es werden deine Knechte die grauen Haare deines Knechtes, unseres Vaters, mit Jammer ins Grab bringen.

32. Denn dein Knecht ist Bürge geworden für den Knaben bei meinem Vater und hat gesagt: Wenn ich ihn nicht wieder zu dir bringe, so will ich mich versündigt haben an meinem Vater alle Tage meines (Lebens).

33. Und nun laß doch deinen Knecht bleiben anstatt des Knaben als Knecht meinem Herrn, den Knaben aber laß hinaufziehen mit seinen Brüdern.

34. Denn wie sollte ich hinaufziehen zu meinem Vater, ohne daß der Knabe mit mir ist; ich würde nur den Jammer sehen, der meinem Vater begegnete.

INHALT

In diesem Kapitel ist im inneren Sinn die Rede von dem Mittleren (oder Vermittelnden) zwischen dem inwendigen himmlischen Menschen und dem äußeren natürlichen. Zuerst daß der inwendige himmlische Mensch das Mittlere mit dem geistig Wahren aus sich erfüllt habe: das Mittlere ist Benjamin; das geistig Wahre, das bei ihm (gefunden worden), ist der silberne Becher Josephs. Der inwendige himmlische Mensch ist Joseph, der äußere natürliche Mensch sind die zehn Söhne Jakobs.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.