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1 Mose 44:13

Studie

       

13 Da zerrissen sie ihre Kleider, und ein jeder belud seinen Esel, und sie kehrten in die Stadt zurück.

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Himmlische Geheimnisse # 5807

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5807. „Und sein Vater hat ihn lieb“, 1 Mose 44:20, bedeutet, es habe Verbindung mit dem geistig Guten aus dem Natürlichen.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Liebe, sofern sie Verbindung ist, worüber folgt; und aus der vorbildlichen Bedeutung Israels, der hier derjenige ist, der ihn lieb hat, sofern er das geistig Gute aus dem Natürlichen ist, wovon Nr. 4286, 4598; und aus der vorbildlichen Bedeutung Benjamins, der derjenige ist, den der Vater lieb hat, sofern er das neue Wahre ist, wovon Nr. 5804, 5806. Die Verbindung dieses Wahren mit jenem Guten ist es, die dadurch bezeichnet wird, daß der Vater ihn lieb hat. Mit diesem Wahren muß eine Verbindung stattfinden, weil es aus jenem Guten kommt. Zwischen jenem Wahren und Guten ist eine solche Verbindung wie zwischen Vater und Sohn und auch eine solche Verbindung wie zwischen dem Wollen des Gemüts und seinem Verstehen; denn alles Gute ist Sache des Willens und alles Wahre ist Sache des Verstandes. Wenn der Wille das Gute will, dann wird dieses dem Verstand eingeflößt und daselbst geformt nach der jeweiligen Beschaffenheit des Guten. Diese Form ist das Wahre, und weil dieses neue Wahre so geboren wird, so ist klar, daß eine Verbindung stattfinden muß.

Was die Liebe betrifft, sofern sie Verbindung ist, so wisse man, daß die Liebe eine geistige Verbindung ist, und diese ist eine Verbindung der Gemüter oder des Denkens und Willens von zweien. Hieraus wird klar, daß die Liebe an sich betrachtet etwas rein Geistiges ist, und daß ihr Natürliches das Angenehme der Zusammengesellung und Verbindung ist. Was ihr Wesen betrifft, so ist die Liebe die Harmonie, die sich aus den Veränderungen des Zustandes und den Wechseln in den Formen oder Substanzen ergibt, aus denen das menschliche Gemüt besteht. Ist jene Harmonie von himmlischer Form, so ist es himmlische Liebe.

Hieraus kann erhellen, daß die Liebe nirgendwo anders her ihren Ursprung haben kann als aus der göttlichen Liebe selbst, die vom Herrn stammt. Daß also die Liebe das Göttliche ist, das in die Formen einfließt und sie so ordnet, daß die Veränderungen des Zustandes und die Wechsel in der Harmonie des Himmels sind.

Aber die entgegengesetzten Arten der Liebe, nämlich die Selbstliebe und die Weltliebe, sind keine Verbindungen, sondern Scheidungen. Sie erscheinen zwar als Verbindungen, aber dieses ist der Fall, weil der eine den anderen als eins mit sich ansieht, solang er es mit ihm hält, wenn es gilt zu gewinnen, Ehrenämter zu erjagen, Rache und Verfolgung auszuüben an denen, die sich widersetzen; aber sobald einer dem anderen nicht geneigt ist, so findet eine Scheidung statt. Anders die himmlische Liebe, diese verschmäht es ganz und gar, jemanden wohl zu tun um ihrer selbst willen, sondern sie tut es um des Guten willen, das bei dem anderen ist, und das er vom Herrn empfängt, folglich um des Herrn selbst willen, von dem das Gute (stammt).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.