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1 Mose 38:20

Studie

       

20 Und Juda sandte das Ziegenböcklein durch die Hand seines Freundes, des Adullamiters, um das Pfand aus der Hand des Weibes zu nehmen; aber er fand sie nicht.

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Himmlische Geheimnisse # 4874

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4874. „Und sie sprach: deinen Siegelring“, 1 Mose 38:18, bedeutet das Kennzeichen der Einwilligung.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Siegelringes, sofern er das Kennzeichen der Einwilligung ist. Daß der Siegelring das Zeichen der Einwilligung ist, kommt daher, weil durch denselben in alten Zeiten die Verordnungen bestätigt wurden, daher wird durch den Siegelring eigentlich die Bestätigung selbst bezeichnet und die Bezeugung, daß es so sei.

Daß Thamar zum Pfand, daß ein Ziegenböcklein gesendet werden sollte, das sie nachher nicht annahm, sich seinen Siegelring, seine Schnur und seinen Stab ausgebeten hat, das schließt ein Geheimnis in sich, das man ohne den inneren Sinn gar nicht erkennen kann. Das Geheimnis besteht darin, daß das Ziegenböcklein das echte Eheliche, folglich das Inwendige bezeichnete; denn alles Echte ist zugleich ein Inwendiges, was auf Seiten Jehudahs nicht war; deshalb nahm sie auch das Ziegenböcklein nicht an, wie aus dem Folgenden klar wird, sondern statt dessen nahm sie ein Äußeres an, mit dem das Inwendige der Kirche, das durch Thamar bezeichnet wird, verbunden werden sollte. Das Äußere der Kirche wird durch Siegel-ring, Schnur und Stab bezeichnet, und durch den Siegelring die Einwilligung selbst, durch die Schnur das äußere Wahre und durch den Stab die Macht jenes Wahren. Diese Dinge sind auch Pfänder der Verbindung des äußeren oder natürlichen Menschen.

Die Verbindung des inwendigen Wahren mit dem äußeren oder mit der Religion der jüdischen Völkerschaft wird durch die Verbindung der Thamar mit Jehudah als der Schnur mit dem Schwäher unter dem Vorwand des Levirats vorgebildet, und die Verbindung der Religion der jüdischen Völkerschaft mit dem Inwendigen der Kirche wird durch die Verbindung Jehudahs mit der Thamar wie mit einer Hure vorgebildet. Die Verbindungen verhalten sich auch ganz gleich; aber das Eigentümliche derselben kann nicht so faßlich erklärt werden. Augenscheinlich klar ist es den Engeln und guten Geistern; denn es wird ihnen im Lichte des Himmels vorgestellt, in dem die Geheimnisse des Wortes wie am hellen Tag vor Augen liegen; anders als im Weltlicht, das bei den Menschen ist. Es soll nur mit wenigen Worten gesagt werden:

Die Vorbilder, die bei den Nachkommen Jakobs eingesetzt worden sind, waren den in der Alten Kirche vorhandenen nicht ganz gleich, sie waren größtenteils denjenigen gleich, die in der von Eber gestifteten Kirche waren, welche die hebräische Kirche hieß. In dieser waren mehrere neue Gottesdienste, z.B. Brandopfer und Schlachtopfer, die in der Alten Kirche unbekannt waren, außer anderem. Mit die-sen Vorbildern war das Inwendige der Kirche nicht so verbunden wie mit den Vorbildern der Alten Kirche. Auf welche Art aber das Inwendige der Kirche mit den Vorbildern bei der jüdischen Völkerschaft verbunden war und umgekehrt, das wird im inneren Sinn durch die Verbindung der Thamar mit Jehudah, als der Schnur mit dem Schwäher unter dem Vorwand des Levirats, und durch die Verbindung Jehudahs mit der Thamar wie mit einer Hure beschrieben.

Über die hebräische Kirche sehe man Nr. 1238, 1241, 1327, 1343, 3031, 4516, 4517, und daß Schlachtopfer in dieser Kirche, nicht in der Alten waren: Nr. 923, 1128, 1343, 2180, 2818.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 4517

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4517. „Den Kanaaniten und Peresiten“, 1 Mose 34:30, bedeutet, die im Guten und Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung von Kanaaniten, insofern sie hier diejenigen bezeichnen, die im Guten der Kirche und Peresiten, die im Wahren der Kirche sind. Daß Kanaaniten und Peresiten diese Bedeutung haben, kommt daher, weil bei ihnen noch die Alte Kirche bestand, wie Nr. 4516 bemerkt wurde; denn hier lebten die Menschen von der Ältesten Kirche, man sehe Nr. 4447, 4454; und hier waren die von der Alten Kirche, besonders von derjenigen, welche die hebräische Kirche genannt wurde. Deshalb wurden die, welche aus dem Lande Kanaan waren, im allgemeinen Hebräer genannt: 1 Mose 40:15, und sie hatten auch Altäre und opferten; deshalb wurde, als sie Götzendiener wurden, so oft befohlen, daß ihre Altäre zerstört werden sollten, und so lange daher die Kirche oder etwas der Kirche bei ihnen verblieb, wurde durch Kanaaniten das Gute der Kirche bezeichnet und durch Peresiten das Wahre der Kirche. Als aber das Ganze der Kirche bei ihnen zu seinem Ende gekommen war, wurde durch Kanaaniten das Böse und durch Peresiten das Falsche bezeichnet: Nr. 1573, 1574.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.