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1 Mose 38:17

Studie

       

17 Da sprach er: Ich will dir ein Ziegenböcklein von der Herde senden. Und sie sprach: Wenn du ein Pfand gibst, bis du es sendest.

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Himmlische Geheimnisse # 4859

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4859. „Und bedeckte sich mit einem Schleier“, 1 Mose 38:14, bedeutet das verdunkelte Wahre.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „sich oder das Antlitz mit einem Schleier bedecken“, sofern es bezeichnet verbergen und so das Wahre verdunkeln, das sie vorschützte aus dem Guten, wie Nr. 4858; und zwar um der Verbindung mit Jehudah willen; denn wenn die Bräute sich zum ersten Mal dem Bräutigam näherten, bedeckten sie sich mit einem Schleier, wie man von der Rebecka liest, als sie zu Jischak kam: 1 Mose 24:65, wodurch die Scheinbarkeiten des Wahren bezeichnet wurden, man sehe Nr. 3207, denn die Gattin bedeutet das Wahre und der Gatte das Gute. Und weil das Wahre nicht erscheint, wie es ist, ehe es mit seinem Guten verbunden wird, darum bedeckten sich, um dies vorzubilden, die Bräute, sobald sie den Gatten sahen, mit einem Schleier.

Ebenso hier Thamar, denn sie betrachtete Schelah, den Sohn Jehudahs, als ihren Gatten, aber weil sie ihm nicht gegeben wurde, betrachtete sie an seiner Statt seinen Vater als den, der die Schwagerpflicht leisten sollte, deswegen bedeckte sie sich als Braut mit einem Schleier, nicht aber als Buhldirne, obwohl Jehudah dieses glaubte, weil die Buhldirnen ebenfalls zu jener Zeit ihr Angesicht zu verdecken pflegten, wie aus 1 Mose 38:15, klar wird. Daß Jehudah sie als eine solche betrachtete, hatte den Grund, weil die jüdische Völkerschaft, die durch Jehudah hier bezeichnet wird, die inwendigen Wahrheiten der vorbildlichen Kirche nicht anders betrachtete als wie eine Buhlerin; deswegen verband sich auch Jehudah mit ihr wie mit einer Hure, nicht aber so Thamar mit ihm. Weil die inneren Wahrheiten jener Völkerschaft gar nicht anders erscheinen konnten, deswegen wird hier dadurch, daß sie sich mit einem Schleier bedeckte, das verdunkelte Wahre bezeichnet; und daß das Wahre der Kirche ihnen verdunkelt ist, wird auch heutzutage dadurch vorgebildet, daß sie mit Hüllen oder Schleiern in ihren Synagogen sich bedecken.

Das gleiche ist auch durch Mose vorgebildet worden, sofern er, als die Haut seines Angesichtes strahlte, da er vom Berg Sinai herabkam, sich mit einer Decke verhüllte, sooft er mit dem Volk redete:

2. Mose 34:28-35. Mose bildete das Wort vor, welches das Gesetz genannt wird; man sehe die Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18; deshalb wird so oft gesagt: das Gesetz und die Propheten, wie Matthaeus 5:18; 11:13; 22:36, 40 und einige Male, Moses und die Propheten, wie Lukas 16:29, 31; 24:27, 44. Durch das Strahlen der Haut seines Angesichtes wurde das Inwendige des Wortes vorgebildet, denn das Angesicht bezeichnete das Inwendige: Nr. 358, 1999, 2434, 3527, 4066, 4796, 4797, denn dasselbe ist, weil es geistig ist, im Licht des Himmels. Daß er sein Angesicht verhüllte, sooft er mit dem Volk redete, bildete vor, daß das inwendige Wahre ihnen verdeckt war, und so verdunkelt, daß sie kein Licht von daher aushalten konnten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2434

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2434. „Und Er sprach zu ihm: Siehe, Ich habe angenommen dein Angesicht, auch in Rücksicht dieses Wortes“, 1 Mose 19:21, daß dies bedeutet die Einwilligung, wofern das Inwendige im Wahren etwas vom Guten an sich habe, erhellt aus der Bedeutung des Angesichts.

Das Angesicht kommt im Wort oft vor und bezeichnet in ihm das Inwendige, wie Nr. 358, 1999 gezeigt worden ist. Auch wenn das Angesicht dem Jehovah oder Herrn zugeschrieben wird, bedeutet es die Barmherzigkeit, den Frieden, das Gute: Nr. 222, 223. Hier nun das Gute, das inwendig im Wahren ist, daher das Angesicht annehmen heißt, einwilligen, wofern das Inwendige im Wahren etwas vom Guten an sich hat.

„In Rücksicht dieses Wortes“, heißt in Rücksicht dieser Sache.

Daß das Wahre nicht da ist, wofern nicht inwendig in ihm Gutes ist, sehe man Nr. 1496, 1832, 1900, 1904, 1928, 2063, 2173, 2269, 2401, 2403, 2429; und daß Seligkeit und Wonne der Mensch nach dem Tod nicht hat vom Wahren, sondern vom Guten, das im Wahren ist: Nr. 2261. Daher ihm desto größere Seligkeit und Wonne (wird), je mehr Gutes im Wahren ist.

Daß das Gute inwendig im Wahren ist und macht, daß es wahr ist, kann auch an dem Guten und Wahren selbst in weltlichen Dingen erhellen; wenn der Mensch in diesen etwas als gut ergreift und anerkennt, so nennt er dann alles wahr, was diesem Guten günstig ist. Alles aber, was (demselben) nicht günstig ist, das verwirft er, und nennt es falsch: er kann zwar auch sagen, daß etwas wahr sei, was jenem Guten nicht günstig ist, alsdann aber heuchelt er, und denkt anders. So auch in geistigen Dingen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.