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1 Mose 34:12

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12 Leget mir sehr viel auf als Heiratsgabe und Geschenk, und ich will es geben, so wie ihr mir sagen werdet; und gebet mir das Mädchen zum Weibe.

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Himmlische Geheimnisse # 4425

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4425. DES ERSTEN BUCHES MOSE 34. KAPITEL

1. Und es ging aus Dinah, die Tochter der Leah, die sie dem Jakob geboren, um die Töchter des Landes zu sehen.

2. Da sah Schechem sie, der Sohn Chamors, des Chiviters, des Fürsten des Landes, und nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie.

3. Und seine Seele hing an Dinah, der Tochter Jakobs, und er liebte das Mädchen und redete zu dem Herzen des Mädchens.

4. Und Schechem sprach zu Chamor, seinem Vater, und sagte: Nimm mir diese Tochter zum Weibe.

5. Und Jakob hörte, daß er Dinah, seine Tochter, geschändet habe; und seine Söhne waren bei seiner Herde (aegnisitione) auf dem Felde; und Jakob schwieg, bis sie kamen.

6. Und es ging aus Chamor, der Vater Schechems, zu Jakob, um mit ihm zu reden.

7. Und die Söhne Jakobs kamen vom Felde, als sie das hörten; und es verdroß die Männer, und sie wurden sehr zornig, weil er eine Freveltat begangen an Israel, zu liegen bei der Tochter Jakobs, und also sollte es nicht geschehen.

8. Und Chamor redete mit ihnen, und sprach: Schechem, mein Sohn, es sehnt sich seine Seele nach eurer Tochter, gebet sie ihm doch zum Weibe.

9. Und verschwägert euch mit uns, eure Töchter gebet uns und unsere Töchter nehmet für euch.

10. Und wohnet bei uns, und das Land soll (offen) vor euch sein, wohnet daselbst; Geschäfte treibend durchziehet es und erwerbet euch Besitz in demselben.

11. Und Schechem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Lasset mich Gnade finden in euren Augen, und was ihr zu mir saget, das will ich geben.

12. Verlanget reichlich von mir Morgengabe und Geschenk, und wie ihr zu mir sprechet, so will ich geben; nur gebet mir das Mädchen zum Weibe.

13. Und es antworteten die Söhne Jakobs dem Schechem und Chamor, seinem Vater, mit Trug, und sie redeten (so), weil er geschändet hatte Dinah, ihre Schwester.

14. Und sie sprachen zu ihnen: das können wir nicht tun, daß wir unsere Schwester geben einem Manne, der Vorhaut hat, denn es ist uns eine Schmach.

15. Nur unter der Bedingung wollen wir euch willfahren, wenn ihr werdet so wie wir, daß ihr beschneidet bei euch alles Männliche.

16. Und dann werden wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter nehmen für uns, und wir werden bei euch wohnen, und wir werden ein Volk sein.

17. Aber wenn ihr nicht höret auf uns, euch zu beschneiden, so werden wir unsere Tochter nehmen und davonziehen.

18. Und ihre Worte waren gut in den Augen Chamors und in den Augen Schechems, seines Sohnes.

19. Und der Jüngling zögerte nicht, solches zu tun, denn er hatte Wohlgefallen an der Tochter Jakobs; und er war geehrt vor allen im Haus seines Vaters.

20. Und Chamor kam, und Schechem sein Sohn, zu dem Tore ihrer Stadt und redeten mit den Männern ihrer Stadt und sprachen:

21. Diese Männer sind friedlich unter uns und wollen im Lande wohnen und, ihr Geschäft treibend, es durchziehen, und siehe, das Land liegt weit offen vor ihnen; ihre Töchter wollen wir uns zu Frauen nehmen, und unsere Töchter wollen wir ihnen geben.

22. Doch nur so wollen uns die Männer willfahren, unter uns zu wohnen und ein Volk zu sein, wenn wir bei uns beschneiden alles Männliche, so wie sie beschnitten sind.

23. Ihr Erworbenes und ihr Angekauftes und all ihr Vieh, wird es nicht uns gehören? nur lasset uns ihnen beistimmen, daß sie bei uns wohnen.

24. Und es hörten auf Chamor und auf Schechem, seinen Sohn, alle, die ausgingen aus dem Tore seiner Stadt, und sie beschnitten alles Männliche, alle, die ausgingen aus dem Tore der Stadt.

25. Und es geschah nach drei Tagen, als sie in Schmerzen waren, nahmen die beiden Söhne Jakobs, Schimeon und Levi, die Brüder Dinahs, jeder sein Schwert und gingen kecken Mutes in die Stadt und töteten alles Männliche.

26. Auch Chamor und Schechem, seinen Sohn, töteten sie mit der Schärfe des Schwertes und nahmen Dinah aus dem Hause Schechems und gingen davon.

27. Auch die anderen Söhne Jakobs kamen über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil sie geschändet hatten ihre Schwester.

28. Ihre Herden und ihre Rinder und ihre Esel und was in der Stadt und was auf dem Feld war, nahmen sie.

29. Und alle ihre Reichtümer und alle ihre Kinder und ihre Frauen nahmen sie gefangen und machten sie zur Beute und alles, was im Hause war.

30. Und Jakob sprach zu Schimeon und zu Levi: Ihr habt mich ins Unglück gebracht, und mich stinkend (d.h. verhaßt) gemacht bei den Bewohnern des Landes, den Kanaaniten und Peresiten, und ich (habe wenig) Leute an Zahl, und sie werden sich versammeln gegen mich und werden mich schlagen, und ich werde vertilgt werden samt meinem Hause.

31. Und sie sprachen: Soll man etwa wie eine Buhldirne behandeln unsere Schwester?

INHALT:

Es wird hier im inneren Sinn von Jakobs Nachkommen gehandelt, daß sie alles Wahre der Lehre, das in der Alten Kirche gewesen war, vernichteten. Chamor und Schechem mit dem Volke ihrer Stadt bildeten dieses Wahre vor; denn das Vorbild der Kirche bei den Nachkommen Jakobs bestand nur im Äußeren ohne das Innere; die vorbildliche Kirche bei den Alten dagegen im Äußeren, (verbunden) mit dem Inneren.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.