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1 Mose 32:9

Studie

       

9 Und Jakob sprach: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, Jehova, der du zu mir geredet hast: Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich will dir wohltun!

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Himmlische Geheimnisse # 4314

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4314. Durch die Worte: „Er hinkte an seiner Hüfte“, 1 Mose 32:31, wird im inneren historischen Sinn bezeichnet, daß das Gute und Wahre gänzlich zugrunde gegangen sei bei dieser Nachkommenschaft.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Jakobs, der hier unter „er“ gemeint ist, insofern es seine Nachkommenschaft bezeichnet, worüber Nr. 4281; und aus der Bedeutung von „hinken an seiner Hüfte“, insofern es diejenigen bezeichnet, die in keinem Guten sind und daher in keinem Wahren, worüber Nr. 4302. Hier wird daher durch: „er hinkte an seiner Hüfte“ bezeichnet, das Gute und Wahre sei völlig zugrunde gegangen bei dieser Nachkommenschaft.

Wie dieses Volk beschaffen war erhellt offenbar aus mehrerem, was der Herr selbst in Gleichnissen geredet hat, die im inneren historischen Sinn in Beziehung auf dieses Volk gesagt wurden, zum Beispiel:

In dem Gleichnis von dem Könige, der mit seinem Knechte abrechnete, der aber keine Barmherzigkeit gegen seinen Mitknecht hatte: Matthaeus 18:23-35. In dem Gleichnis vom Hausvater, der seinen Weinberg den Weingärtnern in Pacht gab und außer Landes reiste; die Weingärtner aber ergriffen die Diener, die er sandte und stäupten, töteten, steinigten sie, und zuletzt schickte er seinen Sohn, den sie aber aus dem Weinberg hinauswarfen und töteten. Als die Schriftlehrer und Pharisäer das Gleichnis hörten, erkannten sie, daß von ihnen (die Rede war): Matthaeus 21:33-45; Markus 12:1-9; Lukas 20:9 usw.

In dem Gleichnis von dem Menschen, der seinen Knechten Talente gab, und der, welcher ein Talent empfangen hatte, ging hin und verbarg es in der Erde: Matthaeus 25:14-30; Lukas 19:13-16. In dem Gleichnis von denen, die zu dem von den Räubern Verwundeten kamen: Lukas 10:30-37. In dem Gleichnis von denen, die zu dem großen Abendmahl eingeladen waren und die alle sich entschuldigten, von welchen der Herr hinzufügte: „Ich sage euch, daß keiner von den Männern, die geladen waren, Mein Abendmahl schmecken wird“: Lukas 14:16-24. In dem Gleichnis von dem reichen Mann und dem Lazarus: Lukas 16:19-31. In dem Gleichnis von denen, die andere gering schätzen im Vergleich mit sich: Lukas 18:10-14. In dem Gleichnis von den zwei Söhnen, deren einer sprach: ich will in den Weinberg gehen und nicht hinging; und Jesus sprach: „Wahrlich, Ich sage euch, Zöllner und Huren werden eher in das Himmelreich kommen als ihr“: Matthaeus 21:28-32. Wie beschaffen jenes Volk war, sagt der Herr offen bei Matthaeus 23:13-33 wo es am Ende heißt: „Ihr zeuget gegen euch selbst, daß ihr die Söhne derer seid, welche die Propheten getötet haben, und ihr machet das Maß eurer Väter voll“.

Markus 7:6-13: „Jesus sprach zu ihnen: Mit Recht hat Jesaja von euch geweissagt: dieses Volk ehret Mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist ganz ferne von Mir, vergeblich dienen sie Mir; sie lehren Satzungen, die Menschengebote sind und verlassen das Gebot Gottes“.

Johannes 8:33, 44: Die Juden antworteten Jesu, sie seien der Same Abrahams; aber Jesus sprach zu ihnen: „Ihr stammt von eurem Vater, dem Teufel, und das Verlangen eures Vaters wollt ihr erfüllen; derselbe war ein Menschenmörder von Anfang und bestand nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit war nicht in ihm; wenn der Lügen redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und ein Vater der Lüge“.

Weil sie so geartet waren, wurden sie auch ein böses und ehebrecherisches Geschlecht genannt: Matthaeus 12:39; ferner Schlangenbrut: Matthaeus 3:7; 23:33; Lukas 3:7, und bei Matthaeus 12:34: „Ihr Otterngezüchte, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid“.

Daß bei diesem Volke nicht einmal das natürlich Gute übriggeblieben war, wird bezeichnet durch den Feigenbaum, worüber bei Matthaeus 21:19: „Als Jesus einen Feigenbaum sah am Wege, ging Er zu ihm hin und fand nichts an demselben als Blätter allein, deshalb sprach Er zu demselben: nimmermehr komme Frucht aus dir in Ewigkeit, und der Feigenbaum verdorrte sogleich“: daß der Feigenbaum das natürlich Gute bedeutet, sehe man Nr. 217. Hieraus kann erhellen, daß das Gute und Wahre völlig zugrunde gegangen war bei diesem Volke.

Vom Guten und Wahren wird gesagt, es sei zugrunde gegangen, wenn es nicht im Inneren vorhanden ist. Das Gute und Wahre, das von außen erscheint, nimmt sein Wesen und Leben von dem Inneren an; wie es daher innerlich beschaffen ist, so ist es auch im Äußeren, wie es auch vor den Augen der Menschen scheinen mag.

Es gibt einige, die ich zur Zeit ihres Lebens im Körper gekannt habe, und die damals gleichsam voller Eifer schienen für den Herrn, für die Kirche, für das Vaterland und für das allgemeine Wohl, für das Gerechte und Billige; und doch sind eben diese im anderen Leben unter den Höllischen, und zwar, worüber ich mich wunderte, unter den schlimmsten dort. Die Ursache war, weil ihr Inneres häßlich und entweiht war, und weil sie jenen Eifer erheuchelt hatten wegen ihres Rufes, um Ehrenstellen zu erhaschen und auch um Reichtümer zu gewinnen, also wegen ihrer selbst, nicht aber wegen dessen, was sie mit dem Munde bekannt hatten. Deswegen wird, wenn sie ihr Äußeres ausgezogen haben, was geschieht, wenn sie sterben, ihr Inneres aufgedeckt, und sie erscheinen so, wie sie inwendig waren, was sie, während sie lebten, vor der Welt verborgen hielten.

Dies ist es, was darunter verstanden wird, daß ihr Gutes und Wahres völlig zugrunde gegangen sei.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Lukas 16:19-31

Studie

      

19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich mit Purpur und köstlicher Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.

20 Es war aber ein armer Mann mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voller Schwären

21 und begehrte sich zu sättigen von den Brosamen, die von des Reichen Tische fielen; doch kamen die Hunde und leckten ihm seine Schwären.

22 Es begab sich aber, daß der Arme starb und ward getragen von den Engeln in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und ward begraben.

23 Als er nun in der Hölle und in der Qual war, hob er seine Augen auf und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.

24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme.

25 Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun aber wird er getröstet, und du wirst gepeinigt.

26 Und über das alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, daß die wollten von hinnen hinabfahren zu euch, könnten nicht, und auch nicht von dannen zu uns herüberfahren.

27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus;

28 denn ich habe noch fünf Brüder, daß er ihnen bezeuge, auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual.

29 Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; laß sie dieselben hören.

30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham! sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun.

31 Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufstünde.