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1 Mose 31:7

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7 Und euer Vater hat mich betrogen und hat meinen Lohn zehnmal verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, mir Übles zu tun.

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Himmlische Geheimnisse # 4174

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4174. „Was gestohlen ward bei Tag und gestohlen bei Nacht“,

1. Mose 31:39, bedeutet, das Böse des (eigenen) Verdienstes auf gleiche Weise. Dies erhellt aus der Bedeutung von gestohlen oder Diebstahl, insofern es das Böse des Verdienstes bezeichnet.

Das Böse des (eigenen) Verdienstes ist vorhanden, wenn der Mensch das Gute sich zuschreibt und glaubt, daß es von ihm stamme und dadurch die Seligkeit verdienen will. Dieses Böse ist es, das im inneren Sinn bezeichnet wird durch Diebstahl. Mit diesem Bösen verhält es sich jedoch auf folgende Weise:

Im Anfang glauben alle, die gebessert werden, das Gute sei aus ihnen, und deshalb auch, daß sie durch das Gute, das sie tun, die Seligkeit verdienen, denn die Meinung, daß man die Seligkeit verdiene durch das Gute, das man tut, kommt daher, daß die Menschen glauben, das Gute sei von ihnen; das eine hängt nämlich mit dem anderen zusammen.

Diejenigen jedoch, die sich wiedergebären lassen, begründen dies nicht durch ihr Denken und überreden sich nicht, daß es so sei, sondern es wird allmählich zerstreut; denn solange der Mensch im äußeren Menschen ist, wie es alle sind im Anfang ihrer Besserung, kann er nicht anders als so denken; aber so denkt er nur vom äußeren Menschen aus. Wenn aber der äußere Mensch mit seinen Begierden entfernt wird und der innere anfängt, tätig zu sein, d.h. wenn der Herr durch den inneren Menschen mit dem Lichte der Einsicht einfließt und von da aus den äußeren Menschen erleuchtet, dann fängt er an, anderes zu glauben und schreibt nicht sich das Gute zu, sondern dem Herrn.

Hieraus erhellt, was das Böse des Verdienstes sei, das hier gemeint ist, und durch das ebenso Gutes entsteht, wie durch das Böse ohne Schuld, wovon im vorigen.

Wenn dagegen der Mensch, wenn er in das reifere Alter kommt, jenes durch sein Denken begründet und sich völlig davon überzeugt, daß er durch das Gute, das er tut, sich die Seligkeit verdiene, dann bleibt dieses Böse festgewurzelt und kann nicht verbessert werden; denn solche maßen sich an, was des Herrn ist, und so nehmen sie nicht das Gute auf, das vom Herrn einfließt, sondern sobald es einfließt, leiten sie es sogleich in sich und in ihr Eigenes über und verunreinigen es dadurch. Dieses Böse ist es, was im eigentlichen Sinne bezeichnet wird durch Diebstahl, man sehe Nr. 2609.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.