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1 Mose 31:38

Studie

       

38 Zwanzig Jahre bin ich nun bei dir gewesen; deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren, und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen.

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Himmlische Geheimnisse # 4175

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4175. „Am Tage verzehrte mich die Hitze und die Kälte in der Nacht, und es ward vertrieben mein Schlaf von meinen Augen“,

1. Mose 31:40, bedeutet die Versuchungen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von Hitze und Kälte, insofern es das Allzuviel der Liebe, und das Nichtvorhandensein derselben bezeichnet, also zwei Extreme.

Tag bezeichnet den Zustand des Glaubens oder des Wahren, der dann auf seinem höchsten Punkte steht, und Nacht den Zustand, wo kein Glaube oder kein Wahres vorhanden ist: Nr. 221, 935, 936; und aus der Bedeutung des Schlafes, der von den Augen vertrieben ist, insofern er bezeichnet, beständig oder ohne Rast. Weil solche Zustände bei den Versuchungen vorkommen, deshalb werden durch diese Worte hier Versuchungen im allgemeinen bezeichnet.

Daß Hitze das Allzuviel der Liebe bedeutet, kommt daher, weil geistiges Feuer und geistige Wärme Liebe bezeichnen, umgekehrt geistige Kälte das Nichtvorhandensein der Liebe; denn das Leben des Menschen ist nichts als (seine) Liebe, denn ohne Liebe hat der Mensch ganz und gar kein Leben. Ja, wenn der Mensch nachdenkt, kann er wissen, daß alles Feuer und alle Wärme des Lebens, die im Körper ist, daher stammt.

Die Kälte aber bedeutet nicht die Beraubung aller Liebe, sondern nur die Beraubung der geistigen und himmlischen Liebe, und diese Beraubung ist es, die der geistige Tod genannt wird. Wenn der Mensch dieser Liebe beraubt wird, so wird er von der Liebe zu sich und zur Welt entzündet. Diese Liebe ist beziehungsweise Kälte und wird auch zur Kälte, nicht nur beim Menschen, während er im Körper lebt, sondern auch, wenn er in das andere Leben kommt. Wenn ihm, während er im Körper lebt, seine Eigenliebe und Weltliebe genommen wird, so erkaltet er so, daß er kaum noch einiges Leben hat, und ebenso, wenn er gezwungen würde, heilig von den himmlischen und göttlichen Dingen zu denken. Im anderen Leben ist er, wenn er unter den Höllischen ist, im Feuer oder in der Hitze seiner Begierden, wenn er sich aber dem Himmel nähert, verwandelt sich jenes Feuer und jene Hitze in Kälte, und zwar um so stärker, je näher er hinzukommt, mit einer Pein, die in gleichem Grade vermehrt wird. Diese Kälte ist es, die unter dem Zähneknirschen verstanden wird bei denen, die in der Hölle sind: Matthaeus 8:12; 13:42, 50; 22:13; 24:51; 25:30; Lukas 13:28.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.