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1 Mose 31:33

Studie

       

33 Und Laban ging in das Zelt Jakobs und in das Zelt Leas und in das Zelt der beiden Mägde und fand nichts; und er ging aus dem Zelte Leas und kam in das Zelt Rahels.

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Himmlische Geheimnisse # 3727

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3727. Was die Bedeutung der Denksäule betrifft, sofern sie ist heilige Grenze, somit das Letzte der Ordnung, so kommt dies daher, daß in den uralten Zeiten Steine gesetzt wurden, wo ihre Grenzen waren, die einen Unterschied bildeten zwischen dem Besitztum oder Erbe des einen von dem des anderen und dienten zum Zeichen und zum Zeugen, daß dort die Grenzen seien.

Die Uralten, die bei den einzelnen Gegenständen und bei den einzelnen Satzungen etwas Himmlisches und Geistiges dachten: Nr. 1977, 2995, auch bei diesen Steinen, die sie aufrichteten, dachten von ihnen aus an das Letzte im Menschen, mithin an das Letzte der Ordnung, welches ist das Wahre im natürlichen Menschen.

Von jenen Uralten, die vor der Sündflut waren, überkamen dies die Alten, die nach der Sündflut waren: Nr. 920, 1409, 2179, 2896, 2897 und fingen an, jene Steine, die sie an den Grenzen aufrichteten, heilig zu halten, aus dem angeführten Grund, weil sie das heilige Wahre, das im Letzten der Ordnung ist, bedeuteten; auch nannten sie jene Steine Denksäulen. Daher geschah es, daß die Denksäulen Gegenstände der Verehrung wurden, und daß sie solche aufrichteten, wo sie ihre Haine und nachmals ihre Tempel hatten, und daß sie sie auch mit Öl salbten, worüber gleich im Folgenden; denn der Gottesdienst der Alten Kirche bestand aus den Gefühlswahrnehmungen und Bezeichnungen der Uralten, die vor der Sündflut lebten, wie aus den soeben angeführten Stellen erhellt.

Weil die Uralten, die mit den Engeln redeten und mit ihnen umgingen, als sie noch auf Erden lebten, aus dem Himmel vernommen hatten, daß Steine das Wahre bedeuten und Holz das Gute, man sehe Nr. 3820, daher kommt es, daß die Denksäulen die heilige Grenze bedeuten, somit das Wahre, welches das Letzte der Ordnung ist beim Menschen; denn das Gute, das durch den inwendigen Menschen vom Herrn einfließt, läuft aus im äußeren Menschen und im Wahren daselbst. Das Denken des Menschen, sein Reden und sein Tun, die das Letzte der Ordnung bilden, sind nichts anderes als Wahres aus dem Guten, dieweil sie sind Bilder oder Formen des Guten; denn sie gehören zur Verstandesseite des Menschen, aber das Gute, das in ihnen und aus dem sie (kommen), zur Willensseite.

Daß Denksäulen zum Zeichen und zum Zeugen und auch zur Verehrung aufgerichtet wurden, und daß sie im inneren Sinn eine heilige Grenze oder das Wahre im natürlichen Menschen, welches das Letzte der Ordnung ist, bedeuten, kann auch aus anderen Stellen im Wort erhellen, wie in 1 Mose 31:44, 45, 51, 52, wo gehandelt wird vom Bund zwischen Laban und Jakob:

„Nun wohlan, laßt uns schließen einen Bund, ich und du, und er sei zum Zeugen zwischen mir und zwischen dir: und Jakob nahm einen Stein und richtete ihn auf als Denksäule; Laban sprach zu Jakob: siehe dieser Haufe, und siehe die Denksäule, die ich aufgerichtet habe zwischen mir und zwischen dir, Zeuge ist dieser Haufe und Zeuge die Denksäule, daß ich nicht hinübergehen werde zu dir über diesen Haufen hinaus, und daß du nicht herübergehen wirst zu mir über diesen Haufen hinaus, und diese Denksäule zum Bösen“: daß durch die Denksäule hier bezeichnet wird das Wahre, wird man in der Erklärung bei jener Stelle sehen.

Jesaja 19:18-20: „An jenem Tage werden sein fünf Städte in Ägyptenland, redend mit den Lippen Kanaans und schwörend dem Jehovah Zebaoth; an jenem Tage wird sein ein Altar für Jehovah in-mitten Ägyptenlands und eine Denksäule bei seiner Grenze für Jehovah; die sein wird zum Zeichen und zum Zeugen für Jehovah Zebaoth in Ägyptenland“: Ägypten steht für Wißtümliches, das dem natürlichen Menschen angehört; Altar für Gottesdienst im allgemeinen; denn der Altar wurde das Hauptvorbild des heiligen Dienstes in der zweiten Alten Kirche, die mit Eber anfing: Nr. 921, 1343, 2777, 2811; die Mitte von Ägyptenland bedeutet das Erste und Innerste des Gottesdienstes: Nr. 2940, 2973, 3436; die Denksäule bedeutet das Wahre, welches das Letzte der Ordnung im Natürlichen; daß sie auf der Grenze zum Zeichen und zum Zeugen (sein soll), ist klar.

2. Mose 24:4: „Moses schrieb alle Worte Jehovahs und stand auf am Morgen und baute einen Altar neben dem Berg Sinai und zwölf Denksäulen für die zwölf Stämme Israels“: wo der Altar ebenfalls das Vorbild alles Gottesdienstes war, und zwar das Vorbild des Guten im Gottesdienst. Die zwölf Denksäulen aber das Vorbild des Wahren, das aus dem Guten im Gottesdienst (stammt). Daß zwölf bezeichnet alles zum Wahren Gehörige in einem Inbegriff, sehe man Nr. 577, 2089, 2129 E, 2130 E, 3272; daß die zwölf Stämme ebenso alles zum Wahren der Kirche Gehörige bedeuten, wird im folgenden Kapitel, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, gezeigt werden.

Weil die Altäre Vorbilder alles Guten des Gottesdienstes waren und die jüdische Kirche eingesetzt wurde, daß sie vorbilden sollte die himmlische Kirche, die kein anderes Wahre anerkannte als das aus dem Guten, welches das himmlische Wahre genannt wird; (denn das Wahre wollte sie nicht im geringsten trennen vom Guten, so daß sie nicht einmal etwas vom Glauben oder Wahren nennen wollte, wofern sie nicht an das Gute dächte, und zwar aus dem Guten, man sehe Nr. 202, 337, 2069, 2715, 2718, 3246), deswegen geschah die Vorbildung des Wahren durch die Steine des Altars und wurde verboten, daß es durch Denksäulen geschehe, damit nicht so das Wahre vom Guten getrennt und das Wahre anstatt des Guten vorbildlich verehrt werden möchte.

Daher heißt es 5 Mose 16:21, 22: „Du sollst dir nicht pflanzen einen Hain jedweden Baumes neben dem Altar Jehovahs, deines Gottes, den du dir machen wirst, und sollst dir nicht aufrichten eine Denksäule, die hasset Jehovah, dein Gott“, denn das vom Guten getrennte Wahre oder den von der Liebtätigkeit getrennten Glauben verehren, ist gegen das Göttliche, weil gegen die Ordnung, was bezeichnet wird durch: „du sollst dir nicht aufrichten eine Denksäule, die Jehovah Gott hasset“, daß sie aber dennoch solche aufgerichtet und so dasjenige vorgebildet haben, was gegen die Ordnung ist, erhellt bei

Hosea 10:1, 2: „Israel, wie es vermehret seine Frucht, so vermehret es auch die Altäre, wie das Gut seines Landes, machen sie reichlich Denksäulen; aber Er wird umstürzen ihre Altäre, wird verwüsten ihre Denksäulen“.

1.

Kön. 14:23: „Jehudah hat Böses getan in den Augen Jehovahs, und sie haben sich Höhen erbaut und Denksäulen und Haine auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum“.

2.

Kön. 17:10: „Die Söhne Israels haben sich aufgestellt Denksäulen und Haine auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum“.

2. Koenige 18:4: „Chiskia entfernte die Höhen und zerbrach die Denksäulen und hieb den Hain um und zerstieß die eherne Schlange, die Moses gemacht hatte, weil sie ihr räucherten“.

Weil die Heiden durch Überlieferungen auch wußten, daß das Heilige des Gottesdienstes durch Altäre und durch Denksäulen vorgebildet werde und sie doch im Bösen und Falschen waren, darum wird durch die Altäre bei den Heiden bezeichnet Böses des Gottesdienstes und durch Denksäulen Falsches, weshalb befohlen wurde, daß sie zerstört werden sollten:

2. Mose 34:13; 5 Mose 7:5; 12:3: „Die Altäre der Heiden sollt ihr umstürzen und ihre Denksäulen zerbrechen und ihre Haine umhauen“.

2. Mose 23:24: „Du sollst dich nicht bücken vor den Göttern der Heiden und sie nicht ehren und nicht tun nach ihren Werken, weil du vielmehr sie zerstören und zerbrechen sollst ihre Denksäulen“: Götter der Heiden steht für Falsches, Werke für Böses, Denksäulen zerbrechen für zerstören den Gottesdienst aus dem Falschen.

Jeremia 43:13: „Nebukadnezar, der König Babels, wird zerbrechen die Denksäulen des Hauses der Sonne in Ägyptenland, und die Häuser der Götter Ägyptens wird er verbrennen mit Feuer“.

Ezechiel 26:11: „Nebukadnezar, der König Babels, wird durch die Hufe seiner Pferde zertreten alle deine Gassen, das Volk wird er mit dem Schwert töten und die Denksäulen deiner Stärke in die Erde hinabsinken machen“: wo von Tyrus. Nebukadnezar, der König Babels, bezeichnet das, was verwüstet: Nr. 1327 E; Hufe der Pferde für unterstes Verständiges, wie es Wißtümliches aus lauter Sinneswahrnehmungen ist. Daß Hufe Unterstes bedeuten, wird anderswo, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, begründet werden. Pferde für Verständiges: Nr. 2760, 2761, 2762; Gassen für Wahres und im entgegengesetzten Sinn für Falsches: Nr. 2336 sie zertreten heißt; zerstören die Erkenntnisse des Wahren, die durch Tyrus bezeichnet werden. Daß Tyrus, wovon hier die Rede ist, die Erkenntnisse des Wahren sind: Nr. 1201; das Volk mit dem Schwert töten für: Wahres durch das Falsche zerstören; daß Volk gesagt wird von Wahrem: Nr. 1259, 1260, 3295, 3581, und daß Schwert das kämpfende Falsche ist: Nr. 2799. Hieraus wird klar, was heißt „die Denksäulen der Stärke in die Erde hinabsinken machen“. Daß Stärke gesagt wird vom Wahren und vom Falschen, erhellt auch aus dem Wort.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 921

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921. Daß die Worte „Noach baute dem Jehovah einen Altar“,

1. Mose 8:20, bedeutet das Vorbildliche des Herrn, erhellt aus dem, was soeben gesagt worden ist.

Alle Bräuche der Alten Kirche waren Vorbilder des Herrn, wie auch die Bräuche der jüdischen Kirche. Aber das Hauptvorbild war nachher der Altar, sodann das Brandopfer, und weil dieses von reinen Tieren und Vögeln dargebracht ward, so bildete es vor, wie es auch bezeichnete: die reinen Tiere Gutes der Liebtätigkeit und die reinen Vögel Wahrheiten des Glaubens. Wenn dergleichen dargebracht wurden, bezeichneten sie bei der Alten Kirche, daß sie dem Herrn aus solchem (Geistigen) Gaben darbrachten; dem Herrn kann nichts anderes, was Ihm wohlgefällig wäre, dargebracht werden. Aber die Nachkommen, wie die Heiden, dann auch die Juden, verkehrten es, indem sie nicht einmal wußten, daß solcherlei (Geistiges) bezeichnet würde, da sie den Gottesdienst bloß in Äußeres setzten. Daß der Altar das Hauptvorbild des Herrn war, kann auch daraus erhellen, daß es, ehe die übrigen Bräuche eingeführt und ehe die Lade errichtet und ehe der Tempel erbaut war, Altäre gegeben hat auch unter den Heiden. Von Abraham weiß man, daß, als er auf einen Berg östlich von Bethel kam, er einen Altar errichtete und den Namen Jehovahs anrief: 1 Mose 12:8; daß ihm befohlen worden, den Jischak als Brandopfer darzubringen auf einem Altar: 1 Mose 22:2, 9, daß Jakob einen Altar baute bei Lus oder Bethel: 1 Mose 35:6, 7; daß Moses einen Altar baute unterhalb des Berges Sinai und opferte:

2. Mose 24:4-6. Dies geschah noch ehe Opfer eingeführt und ehe die

Lade errichtet war, wo der Gottesdienst nachher verrichtet wurde in der Wüste.

Ebenso daß es Altäre gab bei den Heiden, ist abzunehmen von Bileam, der zu Balak sagte, daß er bauen sollte sieben Altäre und herschaffen sieben Stiere und sieben Widder: 4 Mose 23:1-7, 15-18, 29, 30. Sodann daraus, daß befohlen wurde, der Heiden Altäre sollten zerstört werden, 5 Mose 7:5; Richter 2:2. Daher war denn der Gottesdienst durch Altäre und Opfer keine neue Einrichtung bei den Juden. Ja, es wurden Altäre gebaut, ehe man wußte Ochsen und Schafe auf ihnen zu schlachten, und zwar (dienten sie) zum Gedächtnis. Daß die Altäre bedeuten das Vorbildliche des Herrn und die Brandopfer Seine Verehrung durch dasselbe, erhellt klar bei den Propheten, wie bei Mose von Levi, dem das Priestertum gehörte:

5. Mose 33:10: „Sie werden Jakob Deine Rechte lehren und Israel Dein Gesetz; sie werden Rauchwerk bringen in Deine Nase und das ganze (Brandopfer) auf Deinen Altar“: wo (dieser) für allen Dienst (steht); daß sie die Rechte dem Jakob und das Gesetz dem Israel lehren sollten, für den inneren Dienst; daß sie Rauchwerk in die Nase und das Ganze auf den Altar bringen sollten, für den entsprechenden äußeren Dienst; somit für allen Dienst.

Jesaja 17:7, 8: „An jenem Tage wird aufblicken der Mensch zu seinem Macher, und seine Augen werden auf den Heiligen Israels schauen; und er wird nicht blicken auf die Altäre, das Werk seiner Hände“: wo auf die Altäre blicken offenbar bedeutet den vorbildlichen Dienst im allgemeinen, der abgeschafft werden sollte.

Jesaja 19:19: „An jenem Tage wird ein Altar für Jehovah sein in-mitten des Landes Ägypten, und eine Denksäule an ihrer Grenze für Jehovah“: hier ebenfalls Altar für den äußeren Dienst.

Klagelieder 2:7: „Verlassen hat Jehovah Seinen Altar, verschmäht Sein Heiligtum“: Altar für den vorbildlichen Dienst, der abgöttisch geworden.

Hosea 8:11: „Ephraim hat der Altäre viel gemacht zum Sündigen; es dienten ihm die Altäre zum Sündigen“: Altäre hier für alles vom Innern getrennte Vorbildliche, somit für das Abgöttische.

Hosea 10:8: „Zerstört sollen werden die Höhen Aven, die Sünde Israels, Dorn und Distel wird wachsen auf ihren Altären“: hier ebenfalls Altäre für den Götzendienst.

Amos 3:14: „Am Tage, da ich heimsuche die Übertretungen Israels über ihn, und heimsuchen werde die Altäre Bethels und werden abgehauen werden die Hörner des Altars“: wo Altäre ebenfalls für das (abgöttisch gewordene) Vorbildliche stehen.

Psalm 43:3, 4: „Sie sollen mich leiten zum Berge Deiner Heiligkeit und zu Deinen Wohnungen, und ich will eingehen zum Altar Gottes, zu Gott, der Freude meines Jubels“: wo Altar offenbar für den Herrn steht, somit der Bau eines Altars in der Alten und in der jüdischen Kirche für die Vorbildung des Herrn. Weil der Dienst des Herrn hauptsächlich durch Brandopfer und Schlachtopfer verrichtet wurde und so dieselben hauptsächlich den vorbildlichen Dienst bezeichneten, so erhellt, daß der Altar selbst bedeutet das Vorbildliche selbst.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.