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1 Mose 31:14

Studie

       

14 Und Rahel und Lea antworteten und sprachen zu ihm: Haben wir noch ein Teil und ein Erbe im Hause unseres Vaters?

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Himmlische Geheimnisse # 3727

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3727. Was die Bedeutung der Denksäule betrifft, sofern sie ist heilige Grenze, somit das Letzte der Ordnung, so kommt dies daher, daß in den uralten Zeiten Steine gesetzt wurden, wo ihre Grenzen waren, die einen Unterschied bildeten zwischen dem Besitztum oder Erbe des einen von dem des anderen und dienten zum Zeichen und zum Zeugen, daß dort die Grenzen seien.

Die Uralten, die bei den einzelnen Gegenständen und bei den einzelnen Satzungen etwas Himmlisches und Geistiges dachten: Nr. 1977, 2995, auch bei diesen Steinen, die sie aufrichteten, dachten von ihnen aus an das Letzte im Menschen, mithin an das Letzte der Ordnung, welches ist das Wahre im natürlichen Menschen.

Von jenen Uralten, die vor der Sündflut waren, überkamen dies die Alten, die nach der Sündflut waren: Nr. 920, 1409, 2179, 2896, 2897 und fingen an, jene Steine, die sie an den Grenzen aufrichteten, heilig zu halten, aus dem angeführten Grund, weil sie das heilige Wahre, das im Letzten der Ordnung ist, bedeuteten; auch nannten sie jene Steine Denksäulen. Daher geschah es, daß die Denksäulen Gegenstände der Verehrung wurden, und daß sie solche aufrichteten, wo sie ihre Haine und nachmals ihre Tempel hatten, und daß sie sie auch mit Öl salbten, worüber gleich im Folgenden; denn der Gottesdienst der Alten Kirche bestand aus den Gefühlswahrnehmungen und Bezeichnungen der Uralten, die vor der Sündflut lebten, wie aus den soeben angeführten Stellen erhellt.

Weil die Uralten, die mit den Engeln redeten und mit ihnen umgingen, als sie noch auf Erden lebten, aus dem Himmel vernommen hatten, daß Steine das Wahre bedeuten und Holz das Gute, man sehe Nr. 3820, daher kommt es, daß die Denksäulen die heilige Grenze bedeuten, somit das Wahre, welches das Letzte der Ordnung ist beim Menschen; denn das Gute, das durch den inwendigen Menschen vom Herrn einfließt, läuft aus im äußeren Menschen und im Wahren daselbst. Das Denken des Menschen, sein Reden und sein Tun, die das Letzte der Ordnung bilden, sind nichts anderes als Wahres aus dem Guten, dieweil sie sind Bilder oder Formen des Guten; denn sie gehören zur Verstandesseite des Menschen, aber das Gute, das in ihnen und aus dem sie (kommen), zur Willensseite.

Daß Denksäulen zum Zeichen und zum Zeugen und auch zur Verehrung aufgerichtet wurden, und daß sie im inneren Sinn eine heilige Grenze oder das Wahre im natürlichen Menschen, welches das Letzte der Ordnung ist, bedeuten, kann auch aus anderen Stellen im Wort erhellen, wie in 1 Mose 31:44, 45, 51, 52, wo gehandelt wird vom Bund zwischen Laban und Jakob:

„Nun wohlan, laßt uns schließen einen Bund, ich und du, und er sei zum Zeugen zwischen mir und zwischen dir: und Jakob nahm einen Stein und richtete ihn auf als Denksäule; Laban sprach zu Jakob: siehe dieser Haufe, und siehe die Denksäule, die ich aufgerichtet habe zwischen mir und zwischen dir, Zeuge ist dieser Haufe und Zeuge die Denksäule, daß ich nicht hinübergehen werde zu dir über diesen Haufen hinaus, und daß du nicht herübergehen wirst zu mir über diesen Haufen hinaus, und diese Denksäule zum Bösen“: daß durch die Denksäule hier bezeichnet wird das Wahre, wird man in der Erklärung bei jener Stelle sehen.

Jesaja 19:18-20: „An jenem Tage werden sein fünf Städte in Ägyptenland, redend mit den Lippen Kanaans und schwörend dem Jehovah Zebaoth; an jenem Tage wird sein ein Altar für Jehovah in-mitten Ägyptenlands und eine Denksäule bei seiner Grenze für Jehovah; die sein wird zum Zeichen und zum Zeugen für Jehovah Zebaoth in Ägyptenland“: Ägypten steht für Wißtümliches, das dem natürlichen Menschen angehört; Altar für Gottesdienst im allgemeinen; denn der Altar wurde das Hauptvorbild des heiligen Dienstes in der zweiten Alten Kirche, die mit Eber anfing: Nr. 921, 1343, 2777, 2811; die Mitte von Ägyptenland bedeutet das Erste und Innerste des Gottesdienstes: Nr. 2940, 2973, 3436; die Denksäule bedeutet das Wahre, welches das Letzte der Ordnung im Natürlichen; daß sie auf der Grenze zum Zeichen und zum Zeugen (sein soll), ist klar.

2. Mose 24:4: „Moses schrieb alle Worte Jehovahs und stand auf am Morgen und baute einen Altar neben dem Berg Sinai und zwölf Denksäulen für die zwölf Stämme Israels“: wo der Altar ebenfalls das Vorbild alles Gottesdienstes war, und zwar das Vorbild des Guten im Gottesdienst. Die zwölf Denksäulen aber das Vorbild des Wahren, das aus dem Guten im Gottesdienst (stammt). Daß zwölf bezeichnet alles zum Wahren Gehörige in einem Inbegriff, sehe man Nr. 577, 2089, 2129 E, 2130 E, 3272; daß die zwölf Stämme ebenso alles zum Wahren der Kirche Gehörige bedeuten, wird im folgenden Kapitel, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, gezeigt werden.

Weil die Altäre Vorbilder alles Guten des Gottesdienstes waren und die jüdische Kirche eingesetzt wurde, daß sie vorbilden sollte die himmlische Kirche, die kein anderes Wahre anerkannte als das aus dem Guten, welches das himmlische Wahre genannt wird; (denn das Wahre wollte sie nicht im geringsten trennen vom Guten, so daß sie nicht einmal etwas vom Glauben oder Wahren nennen wollte, wofern sie nicht an das Gute dächte, und zwar aus dem Guten, man sehe Nr. 202, 337, 2069, 2715, 2718, 3246), deswegen geschah die Vorbildung des Wahren durch die Steine des Altars und wurde verboten, daß es durch Denksäulen geschehe, damit nicht so das Wahre vom Guten getrennt und das Wahre anstatt des Guten vorbildlich verehrt werden möchte.

Daher heißt es 5 Mose 16:21, 22: „Du sollst dir nicht pflanzen einen Hain jedweden Baumes neben dem Altar Jehovahs, deines Gottes, den du dir machen wirst, und sollst dir nicht aufrichten eine Denksäule, die hasset Jehovah, dein Gott“, denn das vom Guten getrennte Wahre oder den von der Liebtätigkeit getrennten Glauben verehren, ist gegen das Göttliche, weil gegen die Ordnung, was bezeichnet wird durch: „du sollst dir nicht aufrichten eine Denksäule, die Jehovah Gott hasset“, daß sie aber dennoch solche aufgerichtet und so dasjenige vorgebildet haben, was gegen die Ordnung ist, erhellt bei

Hosea 10:1, 2: „Israel, wie es vermehret seine Frucht, so vermehret es auch die Altäre, wie das Gut seines Landes, machen sie reichlich Denksäulen; aber Er wird umstürzen ihre Altäre, wird verwüsten ihre Denksäulen“.

1.

Kön. 14:23: „Jehudah hat Böses getan in den Augen Jehovahs, und sie haben sich Höhen erbaut und Denksäulen und Haine auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum“.

2.

Kön. 17:10: „Die Söhne Israels haben sich aufgestellt Denksäulen und Haine auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum“.

2. Koenige 18:4: „Chiskia entfernte die Höhen und zerbrach die Denksäulen und hieb den Hain um und zerstieß die eherne Schlange, die Moses gemacht hatte, weil sie ihr räucherten“.

Weil die Heiden durch Überlieferungen auch wußten, daß das Heilige des Gottesdienstes durch Altäre und durch Denksäulen vorgebildet werde und sie doch im Bösen und Falschen waren, darum wird durch die Altäre bei den Heiden bezeichnet Böses des Gottesdienstes und durch Denksäulen Falsches, weshalb befohlen wurde, daß sie zerstört werden sollten:

2. Mose 34:13; 5 Mose 7:5; 12:3: „Die Altäre der Heiden sollt ihr umstürzen und ihre Denksäulen zerbrechen und ihre Haine umhauen“.

2. Mose 23:24: „Du sollst dich nicht bücken vor den Göttern der Heiden und sie nicht ehren und nicht tun nach ihren Werken, weil du vielmehr sie zerstören und zerbrechen sollst ihre Denksäulen“: Götter der Heiden steht für Falsches, Werke für Böses, Denksäulen zerbrechen für zerstören den Gottesdienst aus dem Falschen.

Jeremia 43:13: „Nebukadnezar, der König Babels, wird zerbrechen die Denksäulen des Hauses der Sonne in Ägyptenland, und die Häuser der Götter Ägyptens wird er verbrennen mit Feuer“.

Ezechiel 26:11: „Nebukadnezar, der König Babels, wird durch die Hufe seiner Pferde zertreten alle deine Gassen, das Volk wird er mit dem Schwert töten und die Denksäulen deiner Stärke in die Erde hinabsinken machen“: wo von Tyrus. Nebukadnezar, der König Babels, bezeichnet das, was verwüstet: Nr. 1327 E; Hufe der Pferde für unterstes Verständiges, wie es Wißtümliches aus lauter Sinneswahrnehmungen ist. Daß Hufe Unterstes bedeuten, wird anderswo, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, begründet werden. Pferde für Verständiges: Nr. 2760, 2761, 2762; Gassen für Wahres und im entgegengesetzten Sinn für Falsches: Nr. 2336 sie zertreten heißt; zerstören die Erkenntnisse des Wahren, die durch Tyrus bezeichnet werden. Daß Tyrus, wovon hier die Rede ist, die Erkenntnisse des Wahren sind: Nr. 1201; das Volk mit dem Schwert töten für: Wahres durch das Falsche zerstören; daß Volk gesagt wird von Wahrem: Nr. 1259, 1260, 3295, 3581, und daß Schwert das kämpfende Falsche ist: Nr. 2799. Hieraus wird klar, was heißt „die Denksäulen der Stärke in die Erde hinabsinken machen“. Daß Stärke gesagt wird vom Wahren und vom Falschen, erhellt auch aus dem Wort.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2760

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2760. DES ERSTEN BUCHES MOSE 22. KAPITEL - VORREDE

Wie falsch diejenigen sehen, die im bloßen Buchstabensinn bleiben, und den inneren Sinn nicht aus anderen Stellen erforschen, wo er im Wort erklärt wird, kann man deutlich ersehen an so vielen Irrlehren, von denen jede ihr Dogma aus dem buchstäblichen Sinn des Wortes begründet. Vornehmlich an jener großen, welche die unsinnige und höllische Selbst- und Weltliebe eingeführt hat, aus den Worten des Herrn zu Petrus: „Ich sage dir, daß du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Kirche, und die Tore der Hölle werden sie nicht überwältigen; und geben will ich dir die Schlüssel des Himmelreiches, und alles, was du binden wirst auf Erden, wird gebunden sein in den Himmeln, und alles was du lösen wirst auf Erden, wird auch gelöst sein in den Himmeln“: Matt. 16:15-19. Die, welche den Buchstabensinn pressen, meinen, daß dies auf Petrus gesagt, und daß ihm eine so große Macht verliehen sei, wiewohl sie wissen, daß Petrus ein sehr einfältiger Mensch gewesen ist, und daß er eine solche Macht gar nicht ausgeübt hat, und daß diese Macht auszuüben gegen das Göttliche ist, gleichwohl jedoch, weil sie aus unsinniger und höllischer Selbst- und Weltliebe sich die höchste Macht auf Erden und im Himmel anmaßen und sich zu Göttern machen wollen, legen sie das nach dem Buchstaben aus und verteidigen es heftig. Während doch der innere Sinn jener Worte ist, daß der Glaube selbst an den Herrn, welcher Glaube nur bei denen ist, die in der Liebe zum Herrn und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten sind, jene Macht hat und gleichwohl nicht der Glaube, sondern der Herr, von dem der Glaube. Unter Petrus dort wird jener Glaube verstanden, wie überall sonst im Wort. Auf ihn wird die Kirche gebaut, und gegen ihn vermögen die Tore der Hölle nichts. Und jener Glaube hat die Schlüssel des Himmelreiches: derselbe schließt den Himmel, daß nichts Böses und Falsches hineinkommt, und derselbe öffnet den Himmel für Gutes und Wahres. Dies ist der innere Sinn dieser Worte.

Die zwölf Apostel und die zwölf Stämme Israels bildeten nichts anderes vor als das Ganze eines solchen Glaubens: Nr. 577, 2089, 2129, 2130 E; Petrus den Glauben selbst, Jakobus die Liebtätigkeit und Johannes das Gute der Liebtätigkeit (man sehe die Vorrede zum 18. Kapitel der Genesis), ebenso wie Ruben, Schimeon und Levi, die Erstgeborenen Jakobs, in der jüdischen und israelitischen Kirche, was aus tausend Stellen im Wort erhellt; und weil Petrus den Glauben darstellte, darum wurden jene Worte zu ihm gesagt.

Hieraus wird klar, in welche Finsternis sich und andere mit sich diejenigen stürzen, die alles buchstäblich auslegen, wie diejenigen, die so tun mit jenen zu Petrus gesprochenen Worten, womit sie die Macht, das Menschengeschlecht selig zu machen, dem Herrn absprechen und sich zusprechen.

2670. Bei Johannes in der Offenbarung 19:11-14, 16, wird das Wort in betreff des inneren Sinnes so beschrieben: „Ich sah den Himmel offen, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt treu und wahrhaftig, und richtet und kämpft in Gerechtigkeit. Seine Augen wie eine Feuerflamme, und auf Seinem Haupte viele Diademe. Er trug einen Namen geschrieben, den niemand als Er selbst kennt, und war angetan mit einem in Blut getauchten Kleide, und Sein Name heißt das Wort Gottes. Und die Heere in den Himmeln folgten Ihm auf weißen Rossen, angetan mit reinem und weißen Byssus; und Er trägt auf Seinem Gewand und auf Seiner Hüfte den Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren“.

Was dieses im einzelnen in sich schließt, kann man nur aus dem inneren Sinn wissen. Es ist offenbar, daß ein jeder Ausdruck etwas Vorbildliches und Bezeichnendes ist, nämlich: der Himmel, welcher offen, das Pferd, welches weiß, der darauf saß, daß Er treu und wahrhaftig sei und in Gerechtigkeit richte und kämpfe. Daß Seine Augen wie eine Feuerflamme, daß auf Seinem Haupte viele Diademe seien, daß Er einen Namen geschrieben trug, den niemand als Er selbst kennt, und mit einem in Blut getauchten Kleide angetan war, daß die Heere im Himmel Ihm auf weißen Rossen nachfolgten, daß sie angetan waren mit weißem und reinen Byssus, und daß Er auf Seinem Gewande und auf Seiner Hüfte einen Namen geschrieben trägt. Mit klaren Worten wird gesagt, daß es das Wort sei, und daß es der Herr sei als das Wort, denn es wird gesagt: „Sein Name heißt das Wort Gottes“; ferner: „Er trug auf Seinem Gewande und auf Seiner Hüfte den Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren“.

Aus der Erklärung der einzelnen Ausdrücke erhellt, daß hier das Wort dem inneren Sinn nach beschrieben wird; daß „der Himmel offen sei“ bildete vor und bezeichnet, daß der innere Sinn des Wortes nur im Himmel geschaut wird, und von denen, welchen der Himmel aufgetan ist, d.h., die in der Liebe und folglich im Glauben an den Herrn sind.

Das „weiße Pferd“ bildet vor und bezeichnet das Verständnis des Wortes in betreff seines Inneren, daß das weiße Pferd dies ist, wird aus dem Folgenden klar werden.

Daß „der darauf saß,“ das Wort ist und der Herr als das Wort, ist deutlich.

„Der Treue und aus Gerechtigkeit Richtende“ heißt Er aus dem Guten, und „der Wahrhaftige und aus Gerechtigkeit Kämpfende“ aus dem Wahren.

„Auf Seinem Haupte viele Diademe“, bedeuten des Ganze des Glaubens;

„und trug einen Namen geschrieben, den niemand als Er selbst kennt“ bedeutet, daß niemand als Er selbst, und der, dem Er es offenbart, sieht, wie das Wort im inneren Sinn beschaffen ist;

„angetan mit einem in Blut getauchten Kleide“ bedeutet das Wort im Buchstaben;

„die Heere in den Himmeln, die Ihm auf weißen Rossen nachfolgten“, bezeichnen diejenigen, die im Verständnis des Wortes, in betreff seines Inneren, sich befinden;

„angetan mit weißem und reinem Byssus“, bezeichnet ebendieselben in der Liebe und daraus im Glauben;

„einen Namen geschrieben auf Seinem Gewande und auf Seiner Hüfte“, bezeichnet das Wahre und das Gute;

aus diesem, sowie auch aus dem Vorhergehenden und Nachfolgenden wird klar, daß um die letzte Zeit der innere Sinn des Wortes aufgeschlossen werden wird; aber was sich dann begeben wird, soll auch dort beschrieben werden: Offenbarung 19:17-21.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.