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1 Mose 30:23

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23 Und sie ward schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Gott hat meine Schmach weggenommen!

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Himmlische Geheimnisse # 3969

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3969. „Und sprach: Gesammelt (d. i. weggenommen) hat Gott meine Schmach, und sie nannte seinen Namen Joseph, sprechend: es möge Jehovah mir hinzufügen einen anderen Sohn“, 1 Mose 30:23, 24, bedeutet im höchsten Sinn den Herrn in Ansehung des göttlich Geistigen, im inneren Sinn das geistige Reich oder das Gute des Glaubens, im äußeren Beseligung und Befruchtung und Vermehrung.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Josephs im Wort, worüber im Folgenden. Sodann aus der Bedeutung von: „gesammelt hat Gott meine Schmach“, wie auch von: „es möge Jehovah mir hinzufügen einen anderen Sohn“, denn Joseph bekam den Namen von sammeln und hinzutun.

Gesammelt hat Gott meine Schmach, bedeutet, Rachel sei nun nicht mehr unfruchtbar, also nicht tot, wie sie von sich sagte zu Jakob

1. Mose 30:1, Nr. 3908: denn durch Rachel wird vorgebildet die Neigung zum inwendigeren Wahren oder der inwendigere Mensch in Ansehung des Wahren: Nr. 3758, 3782, 3793, 3819. Der inwendigere Mensch in Ansehung des Wahren und Guten ist wie tot, wenn nicht der auswendigere oder natürliche Mensch ihm entspricht in Ansehung des Guten und der Wahrheiten; man sehe Nr. 3493, 3620, 3623. Jene müssen beiderseits verbunden sein, bis daß sie nicht zwei sind, sondern miteinander ein Mensch. Diese Verbindung kann nicht ins Dasein treten, ehe der natürliche oder äußere Mensch vorbereitet ist, d.h. ehe er die allgemeinen Wahrheiten, die durch die zehn Söhne Jakobs von der Leah und den Mägden bezeichnet worden sind, aufgenommen und anerkannt hat und ehe das Gute des natürlichen Menschen mit den Wahrheiten daselbst verbunden worden ist, die Verbindung durch den letzten Sohn Jakobs von der Leah bezeichnet wurde, nämlich durch Sebulon, der von Beiwohnung seinen Namen hat: Nr. 3960, 3961. Nachdem diese Verbindung geschehen ist, dann gehen der innere Mensch und der äußere eine himmlische Ehe ein, von der Nr. 3952. Die Ursache, warum nicht früher, ist eine sehr geheime, denn das Gute des inwendigen Menschen ist es, das dann sich verbindet mit dem Guten des äußeren (exterioris) und durch dieses mit dem Wahren daselbst, und auch das Gute des inwendigeren Menschen durch die Neigung zum Wahren daselbst mit dem Guten des auswendigeren Menschen und auch mit dem Wahren daselbst, also unmittelbar und mittelbar. Über diese unmittelbare und mittelbare Verbindung sehe man Nr. 3314, 3573, 3616. Weil dann erst der inwendigere Mensch mit dem auswendigeren verbunden wird und, ehe diese Verbindung geschehen ist, der inwendigere Mensch gleich nichts, also gleichsam tot ist, darum wird gesagt: „gesammelt hat Gott meine Schmach“. Dieses nun ist es, was durch die Schmach bezeichnet wird, von der es heißt: „Gott habe sie gesammelt“, das ist weggenommen oder davon befreit.

Durch die Worte aber, die folgen, nämlich durch: „es möge Jehovah mir hinzufügen einen anderen Sohn“, von denen Joseph seinen Namen bekam, wird bezeichnet das andere Geheimnis, nämlich dieses: durch Joseph wird vorgebildet das geistige Reich des Herrn, somit der geistige Mensch, denn in einem jeden geistigen Menschen ist jenes Reich. Es sind zwei Dinge, die den geistigen Menschen zusammen ausmachen, nämlich die Liebtätigkeit und der Glaube oder, was das gleiche, das Gute und das Wahre. Die Liebtätigkeit, aus welcher der Glaube, oder das Gute, aus dem das Wahre (stammt), ist es, was durch Joseph vorgebildet wird; und der Glaube, in dem die Liebtätigkeit oder das Wahre, in dem das Gute, ist es, was durch den anderen Sohn bezeichnet und durch Benjamin vorgebildet wird, von dem 1 Mose 35:16-18; somit ist Joseph der himmlisch-geistige Mensch (coelestis spiritualis homo), und Benjamin der geistig-himmlische (spiritualis coelestis); was das für ein Unterschied ist, kann aus dem erhellen, was früher über das Gute, aus dem das Wahre und über das Wahre, aus dem das Gute, öfters gesagt wurde.

Dieses nun ist es, was bezeichnet wird durch die anderen Worte der Rachel: „Es möge Jehovah mir hinzufügen einen anderen Sohn“; aber diese Geheimnisse können nicht gesehen werden, außer von denen, die in der Liebtätigkeit des Glaubens sind; denn diese sind in betreff des Inwendigeren im Himmelslicht, und in diesem Licht ist auch Einsicht; nicht aber von denjenigen, die bloß im Weltlicht sind, denn in diesem Licht ist keine Einsicht, außer soweit dieses in sich Himmelslicht hat. Für die Engel, die im Himmelslicht sind, gehört dieses zu den allbekannten Dingen.

Aus diesem nun kann erhellen, daß durch jene Worte; nämlich: „gesammelt hat Gott meine Schmach, und es möge Jehovah mir hinzufügen einen anderen Sohn“, im höchsten Sinn bezeichnet wird der Herr in Ansehung des göttlich Geistigen und im inneren Sinn das geistige Reich des Herrn oder das Gute des Glaubens; denn dieses ist das Geistige, das in jenem Reich ist. Daß aber im äußeren Sinn durch jene Worte die Beseligung sowie die Befruchtung und Vermehrung bezeichnet wird, kommt daher, weil es die Folge ist: Nr. 3971. Was aber das geistige Reich des Herrn sei, kann aus demjenigen erhellen, was über jenes Reich früher öfters gesagt und gezeigt wurde, daß es nämlich diejenigen sind, die in der Liebtätigkeit und daher im Glauben sind. Dieses Reich wird unterschieden vom himmlischen Reich des Herrn; denn in diesem sind diejenigen, die in der Liebe zum Herrn sind, und daher in Liebtätigkeit. Diese bilden den dritten oder inwendigsten Himmel, die Geistigen aber den zweiten oder inwendigeren Himmel.

Daß zuerst gesagt wird Gott, nämlich „gesammelt hat Gott meine Schmach“, und gleich darauf Jehovah, nämlich „es möge Jehovah mir hinzufügen einen anderen Sohn“, hat den Grund, weil das erstere sich auf das Aufsteigen vom Wahren zum Guten, hingegen das letztere auf das Absteigen vom Guten zum Wahren sich bezieht. Der geistige Mensch ist im Guten des Glaubens, d.h. im Guten, aus dem das Wahre (stammt), dagegen ehe er geistig wird, ist er im Wahren des Glaubens, d.h. in dem Wahren, in dem das Gute ist; denn Gott wird gesagt, wenn die Rede ist vom Wahren, Jehovah aber, wenn vom Guten: Nr. 2586, 2807, 2822, 3921. Daß durch Joseph das geistige Reich des Herrn oder der geistige Mensch, somit das Gute des Glaubens vorgebildet wird, kann auch aus denjenigen Stellen im Wort erhellen, wo er genannt wird, wie 1 Mose 49:22-26 in der Weissagung Jakobs, damals Israels:

„Der Sohn einer Fruchtbaren ist Joseph, der Sohn einer Fruchtbaren am Quell; die Töchter, sie schreiten über die Mauer, und er-bittern werden ihn und schießen und hassen die Bogenschützen: aber es wird bleiben in der Festigkeit sein Bogen, und es werden gestärkt werden die Arme seiner Hände von den Händen des Mächtigen Jakobs; von daher der Hirte, der Stein Israels, von dem Gott deines Vaters, und er wird dir helfen, und mit Schaddai, und er wird dich segnen mit den Segen des Himmels von oben her, mit den Segen der Tiefe, die unten liegt, mit den Segen der Brüste und des Mutterleibs; die Segen deines Vaters werden übertreffen die Segen meiner Erzeuger, bis zur Wonne der Hügel der Ewigkeit; sie werden kommen über das Haupt Josephs und den Scheitel des Nasiräers unter seinen Brüdern“.

In diesen prophetischen Worten ist im höchsten Sinn enthalten die Beschreibung des göttlich Geistigen des Herrn, im inneren Sinn Seines geistigen Reichs; was das einzelne in sich schließt, wird in der Auslegung jenes Kapitels, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, gesagt werden.

Ebenso 5 Mose 33:13-17 in der Weissagung Moses: „Zu Joseph sprach er: Gesegnet von Jehovah ist sein Land, vom Kostbaren des Himmels, von Tau, von der Tiefe auch, die unten liegt, und vom Kostbaren der Gewächse der Sonne, und vom Kostbaren des Erzeugnisses der Monate und von den Erstlingen der Berge des Aufgangs und vom Kostbaren der Hügel der Ewigkeit und vom Kostbaren des Landes und seiner Fülle; und das Wohlgefallen des Wohnenden im Busch; kommen wird es über das Haupt Josephs und über den Scheitel des Nasiräers seiner Brüder“.

Weil durch Israel die geistige Kirche des Herrn vorgebildet wird: Nr. 3305, 3654, deswegen hat Jakob, damals Israel, vor seinem Tode zu Joseph gesagt: „Deine zwei Söhne, die dir geboren sind in Ägyptenland, ehe denn ich kam zu dir gen Ägypten, mein sollen sein Ephraim und Menasche wie Ruben und Schimeon; der Engel, der mich erlöst hat von allem Bösen, segne die Knaben, daß genannt werde in ihnen mein Name und der Name meiner Väter Abraham und Jischak und sollen wachsen in die Menge inmitten des Landes“

(1 Mose 48:5, 16); denn es ist zweierlei, was die geistige Kirche bildet, das Verständige und das Willige (oder Willensvermögen). Das Verständige ist es, was vorgebildet wird durch Ephraim und das Willige, was durch Menasche. Hieraus wird klar, warum die zwei Söhne Josephs von Jakob, damals Israel, an Kindes Statt angenommen und für die seinigen anerkannt worden sind.

Ephraim wird auch im Wort, hauptsächlich im prophetischen, öfters genannt und dort durch denselben bezeichnet das Verständnis des Wahren und Guten, das der geistigen Kirche eigen ist:

Ezechiel 37:16, 17, 19, 22: „Jehovah sprach: Sohn des Menschen, nimm dir ein Holz, und schreibe darauf: dem Jehudah und den Söhnen Israels, seinen Genossen; und nimm ein Holz, und schreibe darauf: dem Joseph, das Holz Ephraims und des ganzen Hauses Israels, seiner Genossen; und verbinde sie dir das eine zum anderen in ein Holz, auf daß beide eins seien in meiner Hand; so sprach der Herr Jehovih: Ich, siehe Ich nehme das Holz Josephs, das in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Genossen, und will sie hinzutun auf das Holz Jehudahs, und sie machen zu einem Holz, und sie werden eines sein in Meiner Hand; und will sie machen zu einer Völkerschaft im Lande, auf den Bergen Israels; und ein König wird sein ihnen allen zum König, und sie werden nicht mehr sein zwei Völkerschaften, und werden nicht mehr geteilt werden in zwei Königreiche wiederum“: es ist hier die Rede vom himmlischen und geistigen Reich des Herrn. Das himmlische Reich ist Jehudah: Nr. 3654, 3881, 3921; das geistige Reich ist Joseph, und daß jene Reiche nicht zwei sein werden, sondern eins; sie sind auch zu einem geworden durch das Kommen des Herrn in die Welt. Daß durch das Kommen des Herrn die Geistigen selig gemacht wurden, sehe man Nr. 2661, 2716, 2833, 2834. Diese sind es, von denen der Herr redet bei Johannes 10:16: „Und ich habe andere Schafe, die nicht sind aus diesem Schafstall; auch sie muß Ich herbringen, und sie werden Meine Stimme hören, und es wird werden eine Herde und ein Hirte“. Das ist es, was bezeichnet wird durch die zwei Hölzer, nämlich des Jehudah und des Joseph, die sollen verbunden werden in eines und eins sein in der Hand des Herrn; denn die Himmlischen bilden den dritten Himmel, welcher ist der inwendigste, die Geistigen aber den zweiten Himmel, welcher ist der inwendigere, und dort sind sie eins, weil der eine in den anderen, nämlich der Himmlische in den Geistigen einfließt. Das geistige Reich ist wie die Grundlage für das Himmlische, so sind sie zusammen befestigt; denn das göttlich Himmlische im dritten oder inwendigsten Himmel ist die Liebe zum Herrn, das himmlisch Geistige (coeleste spirituale) dort ist die Liebtätigkeit. Diese, nämlich die Liebtätigkeit, ist die Hauptsache im zweiten oder inwendigeren Himmel, wo die Geistigen sind.

Hieraus wird klar, wie beschaffen der Einfluß und wie beschaffen die durch den Einfluß bewirkte Zusammenbefestigung. Das Holz bedeutet das Gute, sowohl das Gute der Liebe zum Herrn als das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten: Nr. 2784, 2812, 3720. Darum wurde befohlen, daß Jehudah und Joseph auf die Hölzer, die eins werden sollten, geschrieben würden.

Sacharja 10:6: „Mächtig machen will Ich das Haus Jehudahs und das Haus Josephs erretten, und sie wohnen lassen, weil Ich mich ihrer erbarmt habe, und sie werden sein, wie wenn Ich sie nicht verlassen hätte, weil Ich, Jehovah, ihr Gott bin und will ihnen antworten“: hier ist auch von den zwei Reichen, nämlich dem himmlischen und dem geistigen die Rede; das himmlische Reich ist Jehudah und das geistige ist Joseph; und von der Seligmachung der Geistigen.

Amos 5:4, 6, 15: „So sprach Jehovah zum Hause Israels: suchet Mich, so werdet ihr leben; suchet Jehovah, so werdet ihr leben, auf daß nicht hineingerate wie ein Feuer ins Haus Josephs und verzehre, da niemand löscht; hasset das Böse und liebet das Gute und setzet fest im Tor das Gericht; vielleicht wird sich erbarmen Jehovah, der Gott Zebaoth, des Überrests Josephs“: auch hier werden die Geistigen durch Joseph bezeichnet; das Haus Israels ist die geistige Kirche, Nr. 3305, 3654; Joseph ist das Gute dieser Kirche; daher wird gesagt: „es sprach Jehovah zum Haus Israels: suchet Mich, so werdet ihr leben, daß nicht hineingerate wie ein Feuer ins Haus Josephs.

Psalm 80:2-4: „Hirte Israels, wende her dein Ohr, der du führst wie eine Schafherde den Joseph, der du sitzest auf Cheruben, strahle vor Ephraim und Benjamin und Menasche, erwecke deine Gewalt und gehe zur Rettung für uns“: auch hier ist Joseph der geistige Mensch, Ephraim, Benjamin und Menasche sind drei (Elemente), die jener Kirche eigen sind.

Psalm 81:3-6: „Erhebet einen Lobgesang und gebet die Pauke, eine liebliche Zither mit der Harfe, blaset im Monat mit der Posaune, in der Feier zum Tag unseres Festes; denn dies ist eine Satzung für Israel, ein Gericht dem Gott Jakobs, als Zeugnis für Joseph hat er dies gesetzt, da er auszog gegen Ägyptenland; eine Lippe (d. i. Sprache), die ich nicht kannte, habe ich gehört“: daß Joseph hier ist die geistige Kirche oder der geistige Mensch, wird aus den einzelnen Worten und Ausdrücken daselbst klar; denn es gibt Ausdrücke im Wort für geistige Dinge, und es gibt Ausdrücke für himmlische Dinge, und zwar sich gleichbleibend überall; hier sind Ausdrücke für Geistiges wie: Lobgesang, Pauke, Zither mit der Harfe, blasen im Monat mit der Posaune, in der Feier zum Tag des Festes. Hieraus wird auch klar, daß von der geistigen Kirche, die Joseph ist, gehandelt wird.

Ezechiel 47:13: „So sprach der Herr Jehovih: dies ist die Grenze, bis zu der ihr erben sollet das Land, nach den zwölf Stämmen Israels, dem Joseph die Schnüre“: hier ist vom geistigen Reich des Herrn die Rede; darum wird gesagt, dem Joseph die Schnüre. Das göttlich Geistige des Herrn ist es, das auch genannt wird Sein Königtum; denn das Königliche des Herrn ist das göttlich Wahre, aber Sein Priesterliches ist das göttlich Gute: Nr. 2015, 3009, 3670. Eben das Königliche des Herrn ist es, was vorgebildet wird durch Joseph, sofern er König wurde in Ägyptenland, und von dieser Vorbildung wird, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, später gehandelt werden.

Was das göttlich Geistige des Herrn, oder das göttlich Wahre betrifft, das durch Joseph im höchsten Sinn vorgebildet wird, so ist dasselbe nicht im Herrn, sondern vom Herrn; denn der Herr ist nur das göttlich Gute, aber vom göttlich Guten geht aus das göttlich Wahre. Es verhält sich mit diesem vergleichsweise wie mit der Sonne und ihrem Licht. In der Sonne ist nicht das Licht, sondern es geht aus von der Sonne, oder wie mit dem Feuer: im Feuer ist nicht die Helle, sondern die Helle geht aus vom Feuer; das göttlich Gute selbst wird auch im Wort verglichen mit der Sonne, dann auch mit dem Feuer und wird auch Sonne und Feuer genannt.

Das himmlische Reich des Herrn lebt aus dem Guten, das vom Herrn ausgeht, das geistige Reich aber aus von dem Wahren daher; deshalb erscheint der Herr im anderen Leben den Himmlischen als Sonne, hingegen den Geistigen als Mond, man sehe Nr. 1053, 1521, 1529, 1530, 1531, 3636, 3643; denn es ist die Wärme und das Licht, die ausgehen von der Sonne. Die Wärme ist vergleichsweise das Gute der Liebe, die auch himmlische und geistige Wärme genannt wird, das Licht ist vergleichsweise das Wahre daher, das auch geistiges Licht heißt, man sehe Nr. 3636, 3643, aber in der himmlischen Wärme und im himmlischen Licht, die vom Herrn als von der Sonne im anderen Leben ausgehen, ist das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens, somit Weisheit und Einsicht: Nr. 1521, 1522, 1523, 1542, 1619-1632, 2776, 3138, 3190, 3195, 3222, 3223, 3339, 3485, 3636, 3643, 3862, denn was vom Herrn ausgeht, ist lebendig.

Hieraus kann erhellen, was das göttlich Geistige ist und woher das geistige Reich und das himmlische Reich stammt, und daß das geistige Reich ist das Gute des Glaubens, d.h. Liebtätigkeit, die vom Herrn unmittelbar einfließt und auch mittelbar durch das himmlische Reich. Das göttlich Geistige, das vom Herrn ausgeht, wird im Wort genannt der Geist der Wahrheit und ist das heilige Wahre und ist nicht irgend jemandes Geist, sondern er ist des Herrn durch den vom Herrn gesandten Geist, wie erhellen kann aus den Worten des Herrn selbst bei Johannes 16:13, 14: „Wenn jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch leiten in alle Wahrheit, denn er wird nicht reden aus sich selbst, sondern alles, was er hört, wird er reden, derselbe wird auch das Zukünftige euch verkünden. Derselbe wird Mich verherrlichen, weil er es aus dem Meinen nehmen und euch verkünden wird“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3305

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3305. „Und man nannte seinen Namen Jakob“, 1 Mose 25:26, daß dies die Lehre des natürlich Wahren bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von nennen den Namen oder nennen mit Namen, der ist die Beschaffenheit, wovon Nr. 3302. Die Beschaffenheit, die durch Jakob vorgebildet wird, ist die Lehre des natürlich Wahren, wie erhellen kann aus der vorbildlichen Bedeutung Esaus, sofern er ist das Lebensgute des natürlich Wahren: Nr. 3300, und aus sehr vielen Stellen im Wort, wo er genannt wird; denn es sind zwei (Dinge), die das Natürliche bilden, wie es zwei sind, die das Vernünftige, ja, die den ganzen Menschen: das eine, das dem Leben angehört, das andere, das der Lehre angehört. Was dem Leben angehört, ist Sache des Willens, was der Lehre, ist Sache des Verstandes. Jenes wird das Gute genannt, dieses aber das Wahre.

Jenes Gute ist es, was durch Esau vorgebildet wird, das Wahre aber durch Jakob oder, was das gleiche, das Lebensgute des natürlich Wahren ist es, was vorgebildet wird durch Esau, und die Lehre des natürlich Wahren, die durch Jakob. Ob man sagt, das Lebensgute des natürlich Wahren und die Lehre des natürlich Wahren, oder diejenigen, die darin sind, ist gleich, denn das Gute des Lebens und die Lehre des Wahren kann nicht bestehen ohne sein Subjekt; wenn ihm dasselbe fehlt, so ist es etwas Abgezogenes (abstractum quid), das dennoch auf einen Menschen abzweckt, daß es in ihm sei. Daher werden durch Jakob hier diejenigen bezeichnet, die in der Lehre des natürlich Wahren sind.

Die allein im Buchstabensinn bleiben, glauben, unter Jakob werde im Wort jenes ganze Volk verstanden, das von Jakob herkommt, und deshalb schreiben sie jenem Volk alles das zu, was von Jakob sowohl historisch als prophetisch gesagt ist. Aber das Wort ist göttlich, in dem hauptsächlich, daß alles und jedes dort nicht abzweckt auf eine einzige Völkerschaft oder ein einziges Volk, sondern auf das ganze Menschengeschlecht, nämlich das ist, das war, und das sein wird, und auf etwas noch Umfassenderes, nämlich auf das Reich des Herrn in den Himmeln und im höchsten Sinn auf den Herrn selbst. Weil es so ist, ist das Wort göttlich. Wenn es bloß auf eine einzige Völkerschaft sich bezöge, dann wäre es menschlich und nichts Göttliches weiter darin, als bei jener Völkerschaft Heiliges des Gottesdienstes sein würde. Daß solches bei jenem Volk, das Jakob genannt wird, nicht war, kann jedem bekannt sein.

Hieraus wird auch klar, daß unter Jakob im Wort nicht Jakob verstanden wird, dann unter Israel nicht Israel, welches in den Propheten fast überall, wo Jakob, auch Israel genannt wird, und niemand kann wissen, was insbesondere durch den einen und was durch den anderen verstanden wird, als nur aus dem Sinn, der tiefer liegt und Geheimnisse des Himmels in sich birgt.

Daß also durch Jakob im inneren Sinn bezeichnet wird die Lehre des natürlich Wahren oder, was das gleiche, diejenigen, die in derselben Lehre sind, aus was für einer Völkerschaft sie auch sein mögen, und daß im höchsten Sinn der Herr verstanden wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Lukas 1:31-33: „Der Engel sprach zu Maria: du wirst empfangen im Mutterleib und gebären einen Sohn und nennen Seinen Namen Jesus. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und geben wird Ihm der Herr Gott den Thron Seines Vaters David, so daß Er regiert über das Haus Jakobs in die Zeitläufe, und Seines Königreiches wird kein Ende sein“: daß hier unter dem Haus Jakobs nicht die jüdische Völkerschaft oder Nation verstanden wurde, sieht jeder, denn das Königreich des Herrn erstreckte sich nicht auf jenes Volk, sondern über alle in der ganzen Welt, die im Glauben an Ihn sind und aus Glauben in der Liebtätigkeit.

Hieraus erhellt, daß unter Jakob, der vom Engel genannt worden, nicht das Volk Jakobs verstanden wurde, folglich auch nicht anderwärts unter dem Samen Jakobs, unter den Kindern Jakobs, unter dem Land Jakobs, unter dem Erbe Jakobs, unter dem König Jakobs, unter dem Gott Jakobs, was so oft im Wort des Alten Testaments gelesen wird, dieses verstanden wurde. Ebenso verhält es sich mit Israel, z.B. bei

Matthaeus 2:13-15: „Der Engel des Herrn erschien im Traum dem Joseph, sprechend: aufgewacht, nimm den Knaben und Seine Mutter, und fliehe nach Ägypten, auf daß erfüllet werde, das gesagt ist vom Propheten, der spricht: aus Ägypten habe Ich gerufen Meinen Sohn“; beim Propheten Hosea 11:1 heißt es so: „Da ein Knabe Israel, da hatte Ich Ihn lieb, und aus Ägypten habe Ich gerufen Meinen Sohn“: daß hier Israel ist der Herr, ist augenscheinlich klar, und doch kann man aus dem Buchstabensinn nichts anderes wissen, als daß der Knabe Israels die ersten Nachkommen Jakobs seien, die nach Ägypten kamen und nachher herausgerufen wurden.

Ebenso verhält es sich sonst wo Jakob und Israel genannt werden, obwohl dies nicht aus dem Buchstabensinn erscheint, wie bei

Jesaja 44:1-3, 5: „Höre Jakob, mein Knecht, und Israel, den Ich erwählt habe, so sprach Jehovah, dein Macher und dein Bildner von Mutterleib an, Er hilft dir, fürchte nicht, mein Knecht Jakob und Jeschurum, den Ich erwählt habe, denn Ich werde ausgießen Wasser auf den Dürstenden, und Bäche auf das Trockene, ausgießen werde Ich Meinen Geist auf deinen Samen und Meinen Segen auf deine Sprößlinge; dieser wird sagen: daß Jehovah bin Ich, und dieser wird sich nennen mit dem Namen Jakobs und jener wird schreiben mit seiner Hand: dem Jehovah und mit dem Namen Israels sich benennen“: wo offenbar Jakob und Israel für den Herrn und Samen und Sprößlinge Jakobs für diejenigen, die im Glauben an Ihn sind.

In der Weissagung über die Söhne Israels 1 Mose 49:24: „Joseph wird sitzen im Festen Seines Bogens, und es werden gestärkt werden die Arme seiner Hände von den Händen des Starken Jakobs, daher der Hirte der Stein Israels“: dort der Starke Jakobs, und der Stein Israels auch offenbar für den Herrn.

Jesaja 48:11, 12: „Meine Herrlichkeit werde Ich einem anderen nicht geben, merke auf Mich Jakob und Israel, du von Mir Gerufener, Ich derselbe, Ich der Erste, auch Ich der Letzte“: Jakob und Israel ist dort ebenfalls der Herr.

Ezechiel 37:19, 21, 22, 24-28: „Ich will nehmen das Holz Josephs, das in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Genossen, und will sie zutun auf ihm mit dem Holz Jehudahs und will sie machen zu einem Holz, auf daß sie seien eins in Meiner Hand; Ich will nehmen die Söhne Israels von unter den Völkerschaften, wohin sie abgegangen sind, und will sie zusammenscharen aus der Umgebung, und will sie herführen auf ihr Land, und will sie machen zu einer Völkerschaft im Land, auf den Bergen Israels, und ein König wird ihnen allen sein zum König, und sie werden nicht mehr sein zwei Völkerschaften und werden nicht mehr geteilt werden in zwei Königreiche wieder, mein Knecht David wird König über sie und ein einiger Hirte sein ihnen allen; dann werden sie wohnen auf dem Lande, das ich gegeben habe meinem Knecht Jakob, in dem wohnten eure Väter; wohnen werden auf ihm sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne bis in Ewigkeit; David, Mein Knecht, ein Fürst ihnen auf ewig; schließen werde Ich mit ihnen den Bund des Friedens, der Bund der Ewigkeit wird sein mit ihnen; geben werde Ich sie und sie vermehren und will setzen Mein Heiligtum in ihre Mitte auf ewig; so wird sein Meine Wohnung bei ihnen, und sein werde Ich ihnen zum Gott, und sie werden sein Mir zum Volk, auf daß erkennen die Völkerschaften, daß Ich, Jehovah, heilige den Israel, zu sein Mein Heiligtum in ihrer Mitte auf ewig“: hier ist wieder augenscheinlich klar, daß unter Joseph, unter Ephraim, unter Jehudah, unter Israel, unter Jakob und unter David nicht sie verstanden werden, sondern im höchsten Sinn göttlich Geistiges, das im Herrn, und das des Herrn in Seinem Reich und in Seiner Kirche. Daß David nicht sein werde König ihnen und Fürst auf ewig, wie gesagt wird, kann jeder wissen, sondern daß unter David verstanden wird der Herr: Nr. 1888. Auch kann man wissen, daß Israel nicht versammelt werden wird, wohin es zerstreut wurde, und daß sie nicht werden geheiligt und das Heiligtum in ihre Mitte werde gesetzt werden, wie gesagt wird, sondern diejenigen, die durch Israel im vorbildlichen Sinn bezeichnet werden; und daß diese sind alle Gläubigen, ist bekannt.

Micha 2:12: „Sammeln, ja sammeln will Ich Jakob dich ganz, zusammenscharen, ja zusammenscharen will Ich den Rest Israels, miteinander will Ich ihn setzen wie die Schafe von Bozrah“.

Jesaja 27:6: „Die Kommenden wird bewurzeln Jakob, blumen und blühen wird Israel, und es werden erfüllt werden die Angesichte des Erdkreises mit Erzeugnissen“.

Jesaja 29:22-24: „So sprach Jehovah zum Hause Jakobs: Der erlöst hat Abraham, nicht wird jetzt zuschanden werden Jakob, und nicht werden jetzt seine Angesichte erblassen, denn wenn Er sieht Seine Kinder, das Werk Meiner Hände, werden sie in seiner Mitte heiligen Meinen Namen und heiligen den Heiligen Jakobs und den Gott Israels fürchten, und die Irrenden im Geist werden Einsicht wissen“.

Jesaja 45:1-4: „Es sprach Jehovah zu Seinem Gesalbten Koresch, dessen Rechte ich angefaßt habe, zu unterwerfen vor Ihm Völkerschaften, und die Lenden von Königen will Ich auflösen, zu öffnen vor Ihm Türen, und Tore werden nicht geschlossen werden; Ich will vor dir hergehen und die Krümmungen gerade machen, die Türen von Erz zerbrechen, die Riegel von Eisen zerhauen; geben will Ich dir die Schätze der Heiligkeiten und die versteckten Güter der Verborgenen, auf daß du erkennest, daß Ich Jehovah, der genannt ist mit deinem Namen Gott Israels, von wegen meines Knechts Jakob und Israels, meines Auserwählten; gerufen habe Ich dich mit deinem Namen, dich zubenannt, da du Mich nicht kanntest“: wo auch offenbar vom Herrn.

Micha 4:1, 2: „Am Ende der Tage wird sein der Berg des Hauses Jehovahs hingestellt zum Haupt der Berge; hingehen werden viele Völkerschaften und sagen: gehet und wir wollen hinaufsteigen zum Berge Jehovahs und zum Hause des Gottes Jakobs, daß Er uns belehre von seinen Wegen, und wir wollen wandeln in Seinen Pfaden, denn aus Zion wird ausgehen die Lehre, und das Wort Jehovahs aus Jerusalem“.

Psalm 87:1-3: „Es liebet Jehovah die Tore Zions vor allen Wohnungen Jakobs, Herrliches soll gepredigt werden in dir, Stadt Gottes.

Jeremia 30:9, 10: „Dienen werden sie Jehovah, ihrem Gott, und David, ihrem Könige, den Ich ihnen erwecken werde; und du fürchte dich nicht, Mein Knecht Jakob, und erschrick nicht, Israel, denn siehe, Ich helfe dir von ferne“.

Jesaja 49:1, 3: „Merket, ihr Inseln auf mich und horchet, ihr Völker von ferne, Jehovah hat von Mutterleibe an mich gerufen, aus den Eingeweiden meiner Mutter hat Er meines Namens gedacht und zu mir gesagt: Mein Knecht bist du, Israel, in dem Ich werde herrlich gemacht werden“.

Jesaja 58:14: „Dann wirst du Wonne haben ob Jehovah und will dich auffahren lassen auf die Höhen des Landes und will dich speisen mit dem Erbe Jakobs“.

Jesaja 65:9: „Hervorbringen will ich aus Jakob Samen und aus Jehudah den Erben meiner Berge, daß es besitzen meine Auserwählten und meine Knechte dort wohnen“.

In allen diesen Stellen wird unter Jakob und Israel im höchsten Sinn verstanden der Herr und im vorbildlichen Sinn das geistige Reich des Herrn und die Kirche, die durch die Lehren des Wahren und das Leben des Guten Kirche ist; unter Jakob diejenigen, die im Äußeren jener Kirche sind, und unter Israel, die im Inwendigen. Aus diesen und sehr vielen anderen Stellen kann erhellen, daß unter Jakob keineswegs verstanden ist Jakob noch unter Israel Israel, wie auch nicht unter Jischak Jischak und unter Abraham Abraham, wo sie genannt werden, wie bei

Matthaeus 8:11: „Viele werden vom Aufgang und Niedergang kommen und beiliegen mit Abraham und Jischak und Jakob im Himmelreich“.

Lukas 13:28: „Sehen werdet ihr Abraham, Jischak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes“.

Lukas 16:22: „Lazarus ward fortgetragen von den Engeln in den Schoß Abrahams“.

denn von Abraham, Jischak und Jakob weiß man nichts im Himmel, und dort vernimmt man bei jenen Worten, wenn sie vom Menschen gelesen werden, nichts anderes als den Herrn in Ansehung des Göttlichen und des Göttlich-Menschlichen, und mit Abraham, Jischak und Jakob beiliegen (nichts anderes) als sein mit dem Herrn und in Abrahams Schoß sein (nichts anderes) als im Herrn sein. Es wurde aber so gesagt, weil der Mensch der damaligen Zeit so entfernt war vom Inwendigen, daß er nichts anderes wußte, auch nichts an-deres wissen wollte, als daß alles im Wort sich dem Buchstaben gemäß verhalte, und wenn der Herr, dem Buchstaben gemäß mit ihnen geredet hat, (geschah es deswegen, ) weil sie den Glauben annehmen sollten und auch weil dann ein innerer Sinn darin sein sollte, durch den eine Verbindung des Menschen mit Ihm.

Weil es so ist, kann erhellen, was im Wort des Alten Testaments bezeichnet wird durch den Gott Jakobs und durch den Heiligen Israels, nämlich der Herr selbst. Daß der Gott Jakobs ist der Herr, sehe man: 2. Sam. 23:1; Jesaja 2:3; 41:21; Micha 4:2; Psalm 20:1; 46:7, 8; 75:9, 10; 76:6, 7; 81:1, 2, 4, 5; 84:8, 9; 94:7; 114:7; 132:2; 146:2, 5.

Daß der Heilige Israels ist der Herr: Jesaja 1:4; 5:19, 24; 10:20; 12:6; 17:7; 29:19; 30:11, 12, 15; 31:1; 37:23; 41:14, 16, 20; 43:3, 14; 45:11; 47:4; 48:17; 49:7; 54:5; 55:5; 60:14; Jeremia 50:29; Ezechiel 39:7; Psalm 71:22; 78:41; 89:18, 19.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.