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1 Mose 2:24

Studie

       

24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden ein Fleisch sein.

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Himmel und Hölle # 341

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341. Die Unschuld ist das Aufnahmegefäß für alles Himmlische, die Unschuld der Kinder stellt somit die Grundlage aller Neigungen des Guten und Wahren dar. Schon daraus könnte bekannt sein, was oben (276-283) über die Unschuld der Engel im Himmel offenbart wurde, nämlich daß sie darin besteht, daß man vom Herrn und nicht von sich selbst geführt werden will, daß der Mensch folglich in dem Maße Unschuld besitzt, als er von seinem Eigenen entfernt ist. Je weiter jemand von seinem Eigenen entfernt ist, desto näher ist er beim Herrn, und dies wird als die Gerechtigkeit und das Verdienst des Herrn bezeichnet. Bei der Unschuld der Kinder handelt es sich jedoch nicht um die echte Unschuld, weil sie noch ohne Weisheit ist. Echte Unschuld ist Weisheit, denn je weiser jemand ist, desto mehr liebt er es, sich vom Herrn führen zu lassen, oder – was auf dasselbe hinausläuft – wer sich vom Herrn führen läßt, ist weise. Die Kinder werden daher von ihrer anfänglichen äußerlichen Unschuld, der Unschuld der Kindheit, zur innerlichen Unschuld, der Unschuld der Weisheit, geleitet. Diese ist das Endziel ihrer ganzen Unterweisung und Entwicklung. Sobald die Kinder dahin gelangt sind, werden sie auch mit der Unschuld der Kindheit, die ihnen unterdessen als Grundlage gedient hatte, verbunden. Wie die Unschuld kleiner Kinder aussieht, wurde mir im Bilde gezeigt durch etwas Hölzernes und beinahe Lebloses, das aber belebt wird, sobald die Kinder durch Erkenntnisse des Wahren und Neigungen des Guten vervollkommnet werden. Hernach wurde mir auch die echte Unschuld bildhaft dargestellt, und zwar durch ein wunderschönes, lebensvolles nacktes Kind. Die wahrhaft Unschuldigen nämlich, die im innersten Himmel und somit dem Herrn am nächsten sind, erscheinen eben vor den Augen der anderen Engel als Kinder, und zwar als nackte, wird doch die Unschuld durch eine Nacktheit vorgebildet, über die man nicht errötet; so heißt es vom ersten Menschen und seinem Weibe im Paradies (1 Mose 2:25); und erst als sie den Zustand der Unschuld verloren hatten, erröteten sie daher über ihre Nacktheit und versteckten sich (1 Mose 3:7, 10 f). Mit einem Wort: Je weiser die Engel sind, desto unschuldiger sind sie, und je unschuldiger sie sind, desto mehr erscheinen sie einander als Kinder. Darin liegt auch der Grund, daß die Kindheit im Wort die Unschuld bezeichnet (man sehe oben Nr. 278).

  
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