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1 Mose 29:15

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15 Und Laban sprach zu Jakob: Solltest du mir darum, weil du mein Bruder bist, umsonst dienen? Tue mir kund, was soll dein Lohn sein?

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Himmlische Geheimnisse # 3804

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3804. „Und sie lief, und sagte es ihrem Vater an“, 1 Mose 29:12, bedeutet das Erkennen durch die inwendigeren Wahrheiten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von laufen und ansagen, sofern es ist, die Neigung bekannt zu machen, hier aus Anerkennung; und aus der Bedeutung ihres Vaters, sofern er ist das Gute, das Laban (vorbildet). Daß durch die inwendigeren Wahrheiten (die Erkenntnis entsteht), wird vorgebildet durch Rachel, welche ist die Neigung zum inwendigeren Wahren. Hieraus ergibt sich, daß durch jene Worte das Erkennen durch die inwendigeren Wahrheiten bezeichnet wird.

Damit verhält es sich so: das Gute, das Jakob vorbildet, wird erkannt und anerkannt, daß es ist, nicht aber wie beschaffen es ist, außer durch Wahres; denn das Gute empfängt seine Beschaffenheit von Wahrem, und so wird es durch Wahres erkannt und anerkannt; denn das Gute wird nicht ein Gutes, welches das der Liebtätigkeit genannt wird, ehe ihm Wahrheiten eingepflanzt sind; und welcherlei Wahres ihm eingepflanzt wird, solcherlei wird das Gute. Daher kommt es, daß das Gute des einen, obwohl es als ganz gleich erscheint, doch nicht ist, wie das des anderen; denn das Gute in allen und jeden im ganzen Weltkreis ist daher unterschieden.

Es verhält sich damit, wie mit den menschlichen Angesichtern, in denen sich meistens die Neigungen abspiegeln, sofern es im ganzen Menschengeschlecht gar keine ganz gleichen gibt. Die Wahrheiten selbst machen sozusagen das Angesicht des Guten, dessen Schönheit von der Form des Wahren herkommt. Aber was anregt, ist das Gute. Solcherart sind alle Engelsgestalten, und solcherart wäre der Mensch, wenn er in der Liebe zum Herrn und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten vom inwendigeren Leben her wäre. Zu solchen Formen ist der Mensch geschaffen, weil zur Ähnlichkeit und zum Bild Gottes, und solche Formen sind die Wiedergeborenen in betreff ihrer Geister, mögen sie dem Leib nach erscheinen, wie sie wollen.

Hieraus kann erhellen, was verstanden wird darunter, daß das Gute durch die inwendigeren Wahrheiten anerkannt wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.