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1 Mose 27:44

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44 und bleibe einige Zeit bei ihm, bis der Grimm deines Bruders sich wendet,

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Himmlische Geheimnisse # 3540

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3540. „Und die Felle der Ziegenböcklein ließ sie anziehen“,

1. Mose 27:16, bedeutet die äußeren Wahrheiten des häuslich Guten

(d.h. des Guten im Familienleben).

Dies erhellt aus der Bedeutung der Felle, sofern sie sind Äußeres, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung der Ziegenböcklein, weil sie von der Herde sind, die zum Haus gehört, sofern sie Wahrheiten des häuslich Guten bezeichnen, wovon Nr. 3518, 3519; dort wird auch klar, was das häuslich Gute und was die Wahrheiten aus demselben sind.

Ein jedes Gute hat seine Wahrheiten, und ein jedes Wahre hat sein Gutes, und solches muß miteinander verbunden sein, auf daß es etwas sei.

Daß die Felle Äußeres bedeuten, ist, weil die Felle das Auswendigste eines Tieres sind, worin dessen Inwendigeres sich begrenzt, ebenso wie die Haut und die Häutchen beim Menschen. Dies hat seine Bedeutung von dem Vorbilde im anderen Leben, dort gibt es solche, die zum Gebiet der Haut gerechnet werden, von denen, wenn vom Größten Menschen gehandelt wird, durch die göttliche Barmherzigkeit des Herrn, am Ende der folgenden Kapitel gehandelt werden soll, und diese sind es, die bloß im äußeren Guten und dessen Wahrheiten sind. Daher bedeutet Haut und Fell das Äußere.

Was auch klar wird aus dem Worte bei Jeremia 13:22, 23: „Um der Menge willen deiner Missetat sind aufgedeckt deine Säume, verletzt deine Fersen; wird auch ein Mohr wandeln seine Haut und ein Parder seine Flecken? könnet ihr auch Gutes tun, die ihr gelehrt seid, Böses zu tun?“: hier sind die Säume äußere Wahrheiten, die Fersen äußerstes Gutes; daß die Fersen und Schuhe das unterste Natürliche bezeichnen, sehe man Nr. 259, 1748; und weil jenes Wahre und Gute aus dem Bösen ist, wird es verglichen einem Mohren oder Schwarzen und seinem Felle, dann einem Parder und seinen Flecken.

2. Mose 22:25, 26: „Wenn du zum Pfande pfändest das Kleid deines Genossen, sollst du, ehe die Sonne untergeht, es ihm wieder zurückgeben, denn dieses ist seine Decke allein, dieses sein Kleid statt des Felles, in dem er liegen soll“.

Wie alle Gesetze, auch die bürgerlichen und gerichtlichen, die im Wort sind, Entsprechung haben mit den Gesetzen des Guten und Wahren, die im Himmel (gelten) und aus ihm gegeben sind, so auch dieses; denn sonst wüßte man gar nicht, warum sie das verpfändete Kleid, ehe die Sonne untergeht, zurückgeben sollten, und warum gesagt wird, sein Kleid sei statt des Fells, in dem er liegen soll. Die Entsprechung wird klar aus dem inneren Sinn, welcher ist, daß man die Genossen nicht bringen soll um die äußeren Wahrheiten, welche sind Lehren, nach denen sie leben, und Gebräuche. Daß das Kleid solche Wahrheiten sind, sehe man Nr. 297, 1073, 2576; die Sonne aber ist das Gute der Liebe oder des Lebens, das daher stammt: Nr. 1529, 1530, 2441, 2495; daß dieses nicht zugrunde gehen soll, wird bezeichnet dadurch, daß man es, „ehe die Sonne untergeht“, zurückgeben sollte; und weil jenes das Äußere des Inwendigeren ist oder die Ausläufer desselben, so wird gesagt, das Kleid sei statt des Felles, worin er liegen soll.

Weil die Felle Äußeres bedeuteten, wurde befohlen, daß die Decken des Zeltes sein sollten Felle von rötlichen Widdern und darüber Dachsfelle: 2 Mose 26:14; denn das Zelt war das Vorbild der drei Himmel, somit des Himmlischen und Geistigen, was zum Reich des Herrn gehört. Die Teppiche umher bildeten vor Natürliches, welches ist Äußeres: Nr. 3478, welches sind die Widderfelle und Dachsfelle; und weil das Äußere es ist, was das Innere bedeckt oder das Natürliche, was das Geistige und Himmlische (bedeckt), wie der Leib seine Seele, darum wurde jenes befohlen.

Ebenso, daß Aharon und seine Söhne, wenn das Lager weiterzog, mit dem Vorhang der Decke die Lade des Zeugnisses bedecken sollten und auf dieselbe tun als Überdecke ein Dachsfell, und auf den Tisch, und was darauf, ausbreiten ein Tuch von doppelt gefärbten Scharlach und es überdecken wie mit einer Überdecke mit einem Dachsfell. Ebenso sollten sie den Leuchter und alle seine Geräte unter eine Überdecke von Dachsfell tun; ferner alle Geräte des Dienstes sollten sie tun unter ein Tuch von Hyazinthfarbe und sie überdecken wie mit einer Überdecke mit einem Dachsfell“: 4 Mose 4:5, 6, 8, 10

12. Jeder, der heilig vom Worte denkt, kann wissen, daß göttliche Dinge durch jenes alles vorgebildet wurde; und wie durch die Lade, durch den Tisch, durch den Leuchter und die Geräte des Dienstes, auch durch die Decken von doppelt gefärbtem Scharlach und Hyazinthfarbigem, dann durch die Überdecken von Dachsfell, und daß durch dieses vorgebildet wurde Göttliches, das im Äußeren ist.

Weil die Propheten vorbildeten die Lehrenden und daher die Lehre des Guten und Wahren aus dem Wort: Nr. 2534, und Elias das Wort selbst: Nr. 2762, ebenso Johannes, der deswegen heißt Elias, der kommen sollte: Matthaeus 17:10-13; deswegen, um das Wort vorzubilden, wie es in der äußeren Form, d.h. im Buchstaben beschaffen ist, war Elias „mit einem Gürtel von Fell begürtet an seinen Lenden“:

2. Koenige 1:8, und Johannes „hatte einen Anzug von Kamelhaaren und einen Gürtel von Fell um seine Lende“: Matthaeus 3:4. Weil Fell und Haut Äußeres bedeutete, welches das Natürliche ist im Verhältnis zum Geistigen und Himmlischen und in der Alten Kirche gebräuchlich war, durch Bezeichnungen zu reden und zu schreiben, darum bedeutet auch bei Hiob, das ein Buch der Alten Kirche ist, Fell und Haut ebendasselbe, wie aus einigen Stellen bei ihm erhellen kann, und auch aus folgender:

Hiob 19:25, 26: „Ich weiß meinen Erlöser, er lebet, und das Letzte wird über den Staub sich erheben, und hernach wird dieses mit meiner Haut umgeben werden, und aus meinem Fleisch werde ich Gott sehen“: mit Haut umgeben werden für das Natürliche, wie es der Mensch nach dem Tod bei sich hat, wovon Nr. 3539; aus dem Fleisch Gott sehen heißt, aus dem lebendig gemachten Eigenen; daß dieses das Fleisch ist, sehe man Nr. 148, 149, 780. Daß das Buch Hiob ein Buch der Alten Kirche ist, wird klar aus der vorbildlichen und bezeichnenden Schreibart darin, aber es gehört nicht unter jene Bücher, die das Gesetz und die Propheten genannt werden, aus dem Grund, weil es keinen inneren Sinn hat, der allein vom Herrn und Seinem Reiche handelt. Denn dieses allein ist es, was zu einem Buch des echten Wortes macht.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.