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1 Mose 27:20

Studie

       

20 Und Isaak sprach zu seinem Sohne: Wie hast du es denn so bald gefunden, mein Sohn? Und er sprach: Weil Jehova, dein Gott, es mir begegnen ließ.

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Himmlische Geheimnisse # 3494

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3494. „Und er rief Esau, seinen älteren Sohn“, 1 Mose 27:1, daß dies die Neigung zum natürlich Guten oder das Gute des Lebens bedeutet, erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Esaus, sofern er ist das göttlich Gute des Natürlichen, wovon Nr. 3300, 3302, 3322; und weil es das Gute des Natürlichen ist, das in der Neigung und im Leben erscheint, so ist es die Neigung zum natürlich Guten oder das Gute des Lebens, was hier durch Esau vorgebildet wird.

Die Neigung zum Guten im Natürlichen und daher das Gute des Lebens ist es, was der ältere Sohn heißt. Dagegen die Neigung zum Wahren und daher die Lehre des Wahren ist es, was der jüngere Sohn.

Daß die Neigung zum Guten und daher das Gute des Lebens der ältere Sohn ist, d.h. der Erstgeborene, erhellt augenscheinlich daraus, daß die Kinder zuallererst im Guten sind, denn sie sind im Stand der Unschuld und im Stand der Liebe gegen die Eltern und die Pflegerin und im Stand der gegenseitigen Liebtätigkeit gegen andere Kinder, ihre Gespielen, so daß bei jedem Menschen das Gute ist das Erstgeborene. Dieses Gute, in das so der Mensch als Kind eingeweiht worden ist, verbleibt; denn alles, was von Kind auf eingepflanzt wird, zieht Leben an, und weil es verbleibt, wird es das Gute des Lebens. Denn wenn der Mensch ohne ein solches Gute wäre, das er von der Kindheit her angenommen hatte, so wäre er kein Mensch, sondern er wäre noch wilder als ein wildes Tier des Waldes. Es scheint zwar nicht, daß es da sei, weil alles, was im Kindesalter eingepflanzt wird, nicht anders als etwas Natürliches erscheint, wie man es deutlich sehen kann am Gange, an den übrigen Leibesbewegungen, an den Sitten und dem anständigen Benehmen des bürgerlichen Lebens, sodann an der Rede und an mehrerem anderem.

Hieraus kann erhellen, daß das Gute der ältere Sohn, d.h. der Erstgeborene ist und daher das Wahre der jüngere Sohn oder der nachher Geborene ist; denn das Wahre wird nur erlernt im Knabenalter, in der Jugend und im reiferen Alter. Beides, sowohl das Gute als das Wahre, das im natürlichen oder äußeren Menschen ist, ist der Sohn, nämlich der Sohn des vernünftigen oder inwendigen Menschen; denn alles, was existiert im natürlichen oder äußeren Menschen, fließt ein vom vernünftigen oder inwendigen Menschen und existiert auch und wird geboren aus ihm.

Was nicht von daher existiert und geboren wird, ist nicht lebendig Menschliches, es wäre gleichsam etwas sinnlich Leibliches ohne Seele. Daher kommt es, daß sowohl das Gute als das Wahre Söhne heißen, und zwar Söhne des Vernünftigen; aber dennoch ist es nicht das Vernünftige, welches das Natürliche hervorbringt und erzeugt, sondern es ist der Einfluß durch das Vernünftige ins Natürliche, welcher Einfluß vom Herrn ist: daher sind Seine Söhne alle Kinder, die geboren werden, und hernach, wenn sie weise werden, werden sie insoweit vom Herrn als Söhne angenommen, als sie dann zugleich Kinder sind, d.h. in kindlicher Unschuld, in kindlicher Liebe zum Vater, der dann der Herr ist, und in kindlicher Liebtätigkeit gegen andere Kinder, ihre Gespielen, und später gegen den Nächsten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.