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1 Mose 27:15

Studie

       

15 Und Rebekka nahm die Kleider Esaus, ihres älteren Sohnes, die kostbaren, die bei ihr im Hause waren, und zog sie Jakob, ihrem jüngeren Sohne, an;

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Himmlische Geheimnisse # 3296

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3296. „Und der Größere wird dienen dem Kleineren“, 1 Mose 25:23, daß dies bedeutet, das Gute des Wahren werde eine Zeitlang niedriger sein, erhellt aus der Bedeutung des Größeren, welches ist das Gute; aus der Bedeutung von dienen, welches ist niedriger sein; und aus der Bedeutung des Kleineren, welches ist das Wahre.

Wie sich dies verhält, kann aus dem Folgenden erhellen, denn dort wird es beschrieben durch Esau und Jakob; denn durch Esau wird vorgebildet das Gute, durch Jakob das Wahre.

Daß ein Zusammenstoß oder Kampf wegen des Vorrangs und der Herrschaft entstanden sei, wird im inneren Sinn beschrieben durch Jakob, daß er dem Esau das Erstgeburtsrecht, dann auch den Segen genommen habe, daß dies jedoch nur auf eine Zeit geschehen sei, wird klar aus der Weissagung Jischaks über Esau: „Und auf deinem Schwerte wirst du leben, und deinem Bruder dienen, und es wird geschehen, wenn du herrschest, wirst du wegreißen sein Joch von deinem Halse herunter“: 1 Mose 27:40. Daß dies einen inneren Sinn hat, und daß ohne den inneren Sinn man nicht wissen kann, was es bedeutet, ist klar, denn was soll das heißen: „zwei Völkerschaften im Mutterleib, und zwei Völker werden aus den Eingeweiden geschieden werden, und ein Volk wird dem anderen überlegen sein, und der Größere wird dem Kleineren dienen“. Daß es jedoch dasjenige bedeutet, was gesagt wurde, erhellt aus dem Folgenden, wo von diesem Gegenstand viel die Rede ist; und außerdem kann man nicht wohl glauben, daß jenes solches in sich schließt, wenn man nicht weiß, wie es sich mit dem Guten und Wahren verhält, und von dem Geborenwerden des einen aus dem anderen und von der Zustandsveränderung beim Menschen, wenn er wiedergeboren wird.

Im inneren Sinn wird zwar gehandelt vom Herrn, und hier, wie der Herr Sein Natürliches göttlich gemacht hat, aber dennoch wird im bezüglichen Sinn auch gehandelt von der Wiedergeburt des Menschen, denn die Wiedergeburt des Menschen ist ein Bild der Verherrlichung des Herrn: Nr. 3043, 3138, 3212; d.h. in der Wiedergeburt erscheint wie in einem Bilde, wie der Herr sein Menschliches verherrlicht oder, was das gleiche, göttlich gemacht hat. Denn wie der Herr seinen menschlichen Zustand ganz in den göttlichen verwandelt hat, so verändert auch der Herr beim Menschen, wenn Er ihn wiedergebiert, seinen Zustand ganz, denn Er macht seinen alten Menschen neu.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.