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1 Mose 26:5

Studie

       

5 darum daß Abraham meiner Stimme gehorcht und beobachtet hat meine Vorschriften, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze.

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Himmlische Geheimnisse # 3382

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3382. 1 Mose 26:5 was auch aus den eigenen Worten des Herrn erhellt Johannes 10:15, 17,

18: „Gleichwie Mich erkennet der Vater, erkenne auch Ich den Vater und setze Meine Seele für die Schafe; darum liebet Mich der Vater, daß Ich setze Meine Seele, daß Ich sie wieder nehme; Ich habe Macht, sie zu setzen und habe Macht, sie wieder zu nehmen; dieses Gebot habe Ich empfangen von Meinem Vater“.

Daß der Herr Sein göttliches Wesen dem menschlichen Wesen durch Versuchungen mit eigener Kraft geeinigt hat, sehe man Nr. 1663, 1668, 1690, 1691 E, 1725, 1729, 1733, 1737, 1787, 1789, 1812, 1820, 2776, 3318 E.

3382. „Und gehalten hat Meine Haltung (observavit observanda mea), Meine Gebote, Meine Satzungen und Meine Gesetze“,

1. Mose 26:5, daß dies bedeutet durch fortwährende Offenbarungen aus Ihm selbst, nämlich wie durch Versuchungen, so auch durch jene, habe er das göttliche Wesen dem Menschlichen geeinigt, kann daraus erhellen, daß halten die Haltung, Gebote, Satzungen und Gesetze in sich schließt alles des Wortes, nämlich alles, was davon im allgemeinen gehalten werden muß: die Gebote sein inwendiges, die Satzungen sein auswendiges und die Gesetze alles im besonderen.

Weil dieses vom Herrn gesagt wird, der von Ewigkeit her das Wort war, und von dem jenes alles, so kann im inneren Sinn nicht bezeichnet werden, daß Er jenes alles gehalten habe, sondern daß Er jenes Sich selbst, da Er im Zustand der Vereinigung des Menschlichen mit dem Göttlichen war, geoffenbart habe. Auf den ersten Anschein zwar erscheint dieses dem Buchstabensinn, auch dem nächsten inneren Sinn zu fern zu liegen, aber doch ist das der Sinn dieser Worte im Himmel, wenn sie von Menschen gelesen werden; denn wie einigemal früher gesagt worden und aus Beispielen Nr. 1873, 1874 ersehen werden kann, wird der Buchstabensinn im Aufsteigen himmelwärts ausgezogen, und es tritt an die Stelle desselben ein anderer himmlischer, bis sogar nicht erkannt werden kann, daß er von daher ist; denn die im Himmel sind, sind in der Vorstellung, daß alles im Wort im inneren Sinn vom Herrn handelt, und auch daß alles im Wort vom Herrn ist, ferner daß Er, als Er in der Welt war, aus dem Göttlichen, so aus Sich selbst gedacht und Sich alle Einsicht und Weisheit durch fortwährende Offenbarungen aus dem Göttlichen erworben hat, darum werden sie aus jenen Worten nichts anderes inne.

Denn halten die Haltung, Gebote, Satzungen und Gesetze ist nicht anwendbar auf den Herrn, weil Er selbst das Wort war, folglich Er selbst, der gehalten werden sollte (Ipse Qui observandus), Er selbst das Gebot, dann Er selbst die Satzung, und Er selbst das Gesetz, denn jenes alles bezieht sich auf Ihn als den Ersten, aus dem und als den Letzten, zu dem. Darum kann durch jene Worte im höchsten Sinn nichts anderes bezeichnet werden als die Vereinigung des Göttlichen des Herrn mit dem Menschlichen durch fortwährende Offenbarungen aus Ihm selbst.

Daß der Herr aus dem Göttlichen, somit aus Sich selbst gedacht habe, nicht so wie andere Menschen, sehe man Nr. 1904, 1914, 1935; und daß Er Sich selbst Einsicht und Weisheit durch fortwährende Offenbarungen aus dem Göttlichen verschafft habe: Nr. 1616, 2500, 2523, 2632. Daß halten die Haltung alles des Wortes im allgemeinen ist, und daß die Gebote das Inwendige des Wortes sind, die Satzungen das Äußere des Wortes, und daß die Gesetze alles des Wortes im besonderen sind, im echten Sinn, kann aus vielen Stellen des Wortes, wenn sie im inneren Sinn betrachtet werden, erhellen, wovon einige angeführt werden dürfen, z.B.

Psalm 119:1-27: „Selig die Unfehlbaren im Weg, die wandeln im Gesetz Jehovahs; selig, die bewahren seine Zeugnisse; so daß gerichtet würden meine Wege, zu halten Deine Satzungen, Deine Satzungen will ich halten, verlaß mich nicht so gar; in meinem ganzen Herzen habe ich Dich gesucht, laß mich nicht abirren von Deinen Geboten; in meinem Herzen habe ich verborgen Dein Wort, daß ich nicht sündige an Dir; gesegnet Du, Jehovah, lehre mich Deine Satzungen; mit meinen Lippen habe ich erzählt alle Rechtssprüche Deines Mundes; im Weg Deiner Zeugnisse freue ich mich; in Deinen Befehlen sinne ich; und ich blicke auf Deine Wege; in Deinen Satzungen vergnüge ich mich; nicht vergesse ich Deines Wortes; vergilt Deinem Knecht, daß ich lebe und Dein Wort halte; decke auf meine Augen, daß ich sehe die Wunder aus Deinem Gesetz, verbirg nicht vor mir Deine Gebote; mache mich lebendig nach Deinem Wort; lehre mich deine Satzungen; den Weg Deiner Befehle laß mich verstehen“:

Es ist dort im ganzen Psalm die Rede vom Wort und von dem, was zum Wort gehört, und daß dies sind Gebote, Satzungen, Rechtssprüche, Zeugnisse, Befehle, Wege, ist klar; was sie aber im besonderen bedeuten, kann keineswegs aus dem Buchstabensinn ersehen werden; in diesem sind es fast weiter nichts als Wiederholungen der gleichen Sache, aber aus dem inneren Sinn, in dem etwas ganz anderes durch Gebote, etwas anderes durch Satzungen und anderes durch Rechtssprüche, Zeugnisse, Befehle, Wege bezeichnet wird.

Ebenso anderswo bei Psalm 19:8-10: „Das Gesetz Jehovahs ist vollkommen, es bringt zurück die Seele; das Zeugnis Jehovahs ist fest, es macht weise den Einfältigen; die Befehle Jehovahs sind richtig, sie erfreuen das Herz; das Gebot Jehovahs ist rein, es erleuchtet die Augen; die Furcht Jehovahs ist lauter, sie stehet in Ewigkeit, die Rechtssprüche Jehovahs sind Wahrheit“;

und im Buch der Könige, David zu Salomo: „Halten wirst du die Haltung deines Gottes, zu wandeln in Seinen Wegen, zu halten Seine Satzungen und Seine Gebote und Seine Rechtssprüche und Seine Zeugnisse, nach der Schrift im Gesetz Moses“: 1 Koenige 2:3. Halten die Haltung für alles des Wortes im allgemeinen, denn es wird an erster Stelle genannt und bezieht sich auf das Folgende als das weniger Allgemeine, denn halten die Haltung ist das gleiche wie beobachten, was beobachtet werden soll.

5. Mose 11:1: „Lieben sollst du Jehovah, deinen Gott, und halten Seine Haltung und Seine Satzungen und Rechtssprüche und Seine Gebote alle Tage“: wo halten die Haltung oder beobachten, was beobachtet werden soll, ebenso für alles des Wortes im allgemeinen. Satzungen für das Äußere des Wortes, wie es sind die Gebräuche und was Vorbilder und Bezeichnungen des inneren Sinnes sind. Die Gebote aber für das Inwendige des Wortes, welcher Art dasjenige ist, was zum Leben und zur Lehre gehört; hauptsächlich was dem inneren Sinn angehört. Aber von der Bedeutung der Gebote und Satzungen soll, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, anderswo gesprochen werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2776

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2776. Daß „und opfere ihn zum Brandopfer“, 1 Mose 22:2, bedeutet, daß Er ihn dem Göttlichen heiligen sollte, erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung des Brandopfers beim hebräischen Volke und in der jüdischen Kirche, sofern es das Heiligste ihres Gottesdienstes war. Es gab Brandopfer, und es gab Schlachtopfer, was sie vorbildeten, sehe man Nr. 922, 923, 1823, 2180. Die Heiligungen geschahen durch sie, daher kommt es, daß hier durch „opfern zum Brandopfer“ bezeichnet wird, dem Göttlichen geheiligt werden, denn der Herr selbst heiligte Sich dem Göttlichen, d.h. Er vereinigte das Menschliche mit dem Göttlichen durch Kämpfe und Siege in den Versuchungen; man sehe Nr. 1663, 1690, 1691, 1692, 1737, 1787, 1812, 1813, 1820. Es herrscht heutigen Tages allgemein der Glaube, daß die Brandopfer und Schlachtopfer das Leiden des Herrn bezeichnet haben, und daß der Herr dadurch die Missetaten aller versöhnt habe, ja, daß der Herr sie auf Sich genommen und so weggenommen habe. (Die Menschen) glauben, daß sie so gerechtfertigt und selig werden, wenn sie nur denken, wäre es sogar in der letzten Todesstunde, der Herr habe für sie gelitten, mögen während ihres ganzen Lebenslaufes sie gelebt haben, wie sie immer wollten. Aber die Sache verhält sich nicht so. Das Leiden am Kreuz war der letzte Grad der Versuchung des Herrn, durch die Er das Menschliche mit dem Göttlichen und das Göttliche mit dem Menschlichen völlig vereinigte, und so Sich verherrlichte. Diese Vereinigung ist es, durch die diejenigen selig gemacht werden können, die den Glauben der Liebtätigkeit an Ihn haben, denn das eigentlich höchste Göttliche könnte das menschliche Geschlecht nicht mehr erreichen, da es sich von dem Himmlischen der Liebe und dem Geistigen des Glaubens so weit entfernte, daß sie es nicht einmal mehr anerkannten, noch weniger inne wurden. Damit das höchste Göttliche so hinabsteigen konnte zu einem solchen Menschen, kam der Herr in die Welt, und vereinigte in Sich das Menschliche mit dem Göttlichen, und diese Vereinigung konnte nicht anders geschehen als durch die schwersten Kämpfe und Siege in den Versuchungen, und endlich durch die letzte, welche die des Kreuzes war.

Daher kommt es, daß der Herr auch die von dem Himmlischen der Liebe entfernteren Seelen erleuchten kann, wenn sie nur im Glauben der Liebtätigkeit sind, denn der Herr erscheint im anderen Leben den himmlischen Engeln als Sonne und den Geistigen als Mond: Nr. 1053, 1521, 1529, 1530, 2441, 2495. Alles Licht des Himmels stammt daher; das Licht des Himmels ist der Art, daß, wenn es das Gesicht der Geister und Engel erleuchtet, es zugleich auch den Verstand erleuchtet. Diese Wirkung hat jenes Licht, so daß, wie viel äußeres Licht jemand im Himmel hat, so viel inneres Licht, d.h. so viel Verstand hat er. Hieraus wird klar, worin das Licht des Himmels vom Lichte der Erde unterschieden ist.

Das Göttlich-Menschliche des Herrn ist es, das sowohl das Gesicht als den Verstand der Geistigen erleuchtet, was nicht geschehen würde, wenn nicht der Herr das menschliche Wesen mit dem Göttlichen vereinigt hätte; und wenn Er es nicht vereinigt hätte, wäre auch kein Verständnis und Innewerden des Guten und Wahren mehr für den Menschen in der Welt, und keines für den geistigen Engel im Himmel, somit für sie auch kein Glück und keine Seligkeit, folglich auch kein Heil möglich gewesen. Hieraus kann erhellen, daß das menschliche Geschlecht nicht hätte selig werden können, wenn nicht der Herr das Menschliche angenommen und dieses verherrlicht hätte.

Daraus nun kann jeder schließen, wie es sich damit verhält, daß selig werden, die nur aus einer gewissen inneren Rührung denken, der Herr habe für sie gelitten und ihre Sünden weggenommen, mögen sie auch gelebt haben wie sie wollen; da doch das Licht des Himmels aus dem Göttlich-Menschlichen des Herrn nicht zu anderen dringen kann als zu denen, die im Guten des Glaubens, das ist in der Liebtätigkeit leben, oder was dasselbe ist, die ein Gewissen haben. Das eigentliche Gebiet, auf das jenes Licht einwirken kann, oder das Aufnahmegefäß jenes Lichtes ist das Gute des Glaubens oder die Liebtätigkeit, somit das Gewissen. Daß den Geistigen aus dem Göttlich-Menschlichen des Herrn Heil sei, sehe man Nr. 1043, 2716, 2661, 2718.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.