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1 Mose 1:27

Studie

       

27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann und Weib schuf er sie.

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Wahre Christliche Religion # 34

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34. Aus dem göttlichen Wort geht klar hervor, dass die Menschen gleichsam die Ebenbilder des unendlichen göttlichen Wesens sind. Dort heißt es: „Und Gott sprach, lasset uns den Menschen machen in unser Bild, nach unsrer Ähnlichkeit. Also schuf Gott den Menschen in sein Bild, in das Bild Gottes schuf er ihn.“ (1 Mose 1:26 f.)

Daraus folgt, dass der Mensch ein aufnehmendes Organ Gottes ist, und zwar je nachdem wie er ihn aufnimmt. Das menschliche Gemüt, also das, was den Menschen zum Menschen macht und aus dem er Mensch ist, gliedert sich entsprechend den drei Abstufungen der Schöpfung in drei Bereiche. In seinem ersten Grad ist es himmlisch, und in diesem Grad befinden sich auch die Engel des obersten Himmels; im zweiten Grad ist es geistig wie die Engel des mittleren Himmels; im dritten Grad aber ist es natürlich wie die Engel des untersten Himmels. In dieser Weise organisiert, ist das menschliche Gemüt ein Organismus, der den göttlichen Einfluss aufnimmt. Doch fließt die göttliche Kraft nicht weiter ein, als der Mensch den Weg ebnet oder die Tür öffnet. Tut er dies bis zum höchsten oder himmlischen Grad, dann wird er wahrhaft zu einem Ebenbild Gottes und nach dem Tod zu einem Engel des obersten Himmels, tut er es nur bis zum mittleren oder geistigen Grad, so wird er zwar ebenfalls zu einem Bild Gottes, jedoch nicht in gleicher Vollkommenheit, und nach seinem Tod wird aus ihm ein Engel des mittleren Himmels. Ebnet er aber den Weg, beziehungsweise öffnet er die Türe nur bis zum letzten oder natürlichen Grad, so wird der Mensch, falls er Gott anerkennt und in tätiger Frömmigkeit verehrt, zu einem Bild Gottes im untersten Grad, nach seinem Tod aber zu einem Engel des untersten Himmels. Erkennt aber ein solcher Mensch Gott nicht an und verehrt ihn nicht in tätiger Frömmigkeit, so legt er das Bild Gottes ab und wird einem Tier ähnlich, mit dem einzigen Unterschied, dass er die Fähigkeit zu denken und aus dem Denken zu reden behält. Verschließt er dann den obersten natürlichen Grad, der dem obersten, himmlischen entspricht, so wird er hinsichtlich seiner Liebe einem Tier der Erde ähnlich. Verschließt er den mittleren natürlichen Grad, der dem mittleren, geistigen entspricht, dann wird er hinsichtlich seiner Liebe wie ein Fuchs und hinsichtlich der Sehkraft seines Verstandes wie ein Nachtvogel. Verschließt er hingegen auch den untersten natürlichen Grad für alles Geistige, so wird er in seiner Liebe wie ein wildes Tier und in seinem Verständnis des Wahren wie ein Fisch.

Das göttliche Leben, das den Menschen durch den Einfluss aus der Sonne des Engelshimmels belebt, lässt sich mit dem Licht der irdischen Sonne vergleichen, das einen durchsichtigen Gegenstand erleuchtet: die Aufnahme des Lebens im obersten Grad gleicht dem aufstrahlenden Diamanten, im zweiten Grad ist es noch das Leuchten eines Kristalls und im untersten ein erhelltes Glas oder durchscheinendes Pergament. Würde aber dieser letzte Grad hinsichtlich des Geistigen völlig verschlossen – und dies geschieht, wenn Gott verleugnet und der Satan verehrt wird –, dann ist es mit der Aufnahme des Lebens von Gott wie mit dem Aufprall des Lichts auf undurchsichtige Materie bestellt, z. B. auf faules Holz, Sumpfgras, Mist und so weiter; denn in diesem Zustand ist der Mensch ein geistiger Leichnam.

  
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