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1 Mose 19:34

Studie

       

34 Und es geschah am Morgen, da sprach die Erstgeborene zu der Jüngeren: Siehe, ich habe gestern Nacht bei meinem Vater gelegen; laß uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, und gehe hinein, liege bei ihm, damit wir von unserem Vater Samen am Leben erhalten.

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Himmlische Geheimnisse # 10300

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10300. „Gesalzen“, 2 Mose 30:35, bedeutet das Verlangen des Wahren nach dem Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Salzes, sofern es das Verlangen bezeichnet, das der Liebe des Wahren zum Guten angehört, worüber folgt; daher ist gesalzen, was dieses Verlangen in sich hat.

Der Grund, warum ein Verlangen des Wahren nach dem Guten da sein muß, ist der, daß dieses Verlangen das Mittel der Verbindung von beidem ist. Die Verbindung des Wahren und Guten ist es, was die himmlische Ehe genannt wird, die der Himmel selbst beim Menschen ist. Wenn daher im Gottesdienst und im ganzen und einzelnen desselben ein Verlangen nach dieser Verbindung ist, dann ist der Himmel im ganzen und einzelnen desselben, somit der Herr. Dies wird dadurch bezeichnet, daß das Rauchwerk gesalzen sein sollte.

Daß Salz dies bedeutet, kommt von der verbindenden Beschaffenheit desselben; denn es verbindet alles, und daher gibt es ihm Schmackhaftigkeit; ja, es verbindet sogar Wasser und Öl, die sonst sich nicht verbinden.

Wenn bekannt ist, daß durch Salz das Verlangen nach der Verbindung des Wahren und Guten bezeichnet wird, so kann man auch wissen, was bezeichnet wird durch die Worte des Herrn:

Markus 9:49, 50: „Ein jeder muß mit Feuer gesalzen werden; und jedes Opfer muß mit Salz gesalzen werden. Das Salz ist gut, wenn aber das Salz ungesalzen wird (oder seine Kraft verliert), womit wollet ihr es würzen? Habt Salz in euch!“ Ein jeder muß mit Salz gesalzen werden, bedeutet, ein jeglicher solle aus echter Liebe verlangen. Jedes Opfer muß mit Salz gesalzen werden heißt, ein Verlangen des Wahren nach dem Guten (haben). Daß das Feuer die Liebe bezeichnet, sehe man Nr. 4906, 5071 E, 5215, 6314, 6832, 10055; und daß Opfer den Gottesdienst im allgemeinen bedeutet: Nr. 922, 6905, 8680, 8936. Wer kann wissen, was es heißt, mit Feuer gesalzen werden und weshalb das Opfer gesalzen werden sollte, und warum man Salz bei sich haben soll, wenn er nicht weiß, was Feuer, Salz und gesalzen werden (bedeutet)?

Lukas 14:34, 35: „Jeder von euch, der nicht verleugnet alle seine Habe, kann nicht Mein Jünger sein. Das Salz ist gut; wenn aber das Salz dumm (geschmacklos) geworden ist, womit soll man es salzen? Weder ins Land, noch in den Mist taugt es; man wird es hinauswerfen“: alle seine Habe verleugnen heißt, den Herrn über alles lieben; die Habe (oder Vermögen) bedeutet, was der Mensch zu eigen hat; dumm gewordenes Salz bezeichnet das Verlangen aus dem Eigenen, somit aus der Selbst- und Weltliebe. Ein solches Verlangen ist dumm gewordenes Salz und zu nichts tauglich.

Matthaeus 5:13, 14: „Ihr seid das Salz der Erde, wenn aber das Salz dumm wird, womit soll man salzen? Es dient zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und zertreten werde von den Menschen“.

Daß in jedem Gottesdienst ein Verlangen des Wahren nach dem Guten sein muß, wird auch dadurch bezeichnet, daß „alle Gabe der Mincha gesalzen werden sollte; und daß auf jeder Gabe das Salz des Bundes Jehovahs sein sollte“: 3 Mose 2:13. Durch Mincha und Gabe, die das Opfer ist, wird der Gottesdienst bezeichnet, wie oben; und Salz wird das Salz des Bundes Jehovahs genannt, weil durch Bund die Verbindung bezeichnet wird; man sehe Nr. 665, 666, 1023, 1038, 1864, 1996, 2003, 2021, 6804, 8767, 8778, 9396, 9416. Das Verlangen bedeutet auch die Glut der Liebe selbst, somit ihre Fortdauer, und Liebe ist geistige Verbindung. Wie das Verlangen des Wahren nach dem Guten verbindet, so zertrennt das Verlangen des Falschen nach dem Bösen, und was zertrennt, das zerstört auch. Daher wird durch Salz im entgegengesetzten Sinn die Zerstörung und Verwüstung des Wahren und Guten bezeichnet:

Jeremia 17:5, 6: „Verflucht ist der Mann, der Fleisch für seinen Arm hält, er wird es nicht sehen, wenn kommen wird das Gute, sondern er wird wohnen in hitzigen Orten, in salzigem Lande, das nicht bewohnt wird“: Fleisch für seinen Arm halten heißt, sich selbst oder seinem Eigenen vertrauen und nicht dem Göttlichen: Nr. 10238; und weil das Eigene ist, sich selber mehr lieben als Gott und den Nächsten, so ist es die Selbstliebe, die so beschrieben wird. Daher wird gesagt, er werde es nicht sehen, wenn kommen wird das Gute, und er werde wohnen in hitzigen Orten und in einem salzigen Lande, d.h. in unsauberen Liebestrieben und deren Begierden, die das Gute und Wahre der Kirche zerstört haben.

Zephanja 2:9: „Die Söhne Ammons werden sein wie Gomorrah, eine Nesselheide und Salzgrube und Wüstenei in Ewigkeit“: Nesselheide bedeutet die Hitze und den Brand des Lebens des Menschen aus der Selbstliebe, die Salzgrube das Verlangen nach dem Falschen. Weil dieses das Wahre und Gute zerstört, wird gesagt „eine Wüstenei in Ewigkeit“. Es wird gesagt: sie werden sein wie Gomorrah, weil durch diese (Stadt) und Sodom die Selbstliebe bezeichnet wird: Nr. 2220. Daß Lots Weib in eine Salzsäule verwandelt wurde, weil sie ihr Angesicht zu diesen Städten hinwandte: 1 Mose 19:26, bezeichnete die Verwüstung des Wahren und Guten, denn das Angesicht zu etwas hinwenden heißt im inneren Sinn, es lieben: Nr. 10189; darum sagt der Herr:

Lukas 17:31, 32: „Er solle sich nicht zurückwenden zu dem, was hinter ihm; gedenket an das Weib Lots“.

5. Mose 29:22: „Schwefel und Salz und Brand ist ihr ganzes Land, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorrah“: unter Land wird hier, wie auch anderwärts im Wort, die Kirche verstanden; man sehe in den angeführten Stellen: Nr. 9325. Daher nun kam es, daß die Städte, die nicht mehr bewohnt werden sollten, nach ihrer Zerstörung „mit Salz bestreut werden sollten“: Richter 9:45. Hieraus wird klar, daß durch Salz im echten Sinn das Verlangen des Wahren nach dem Guten, somit das Verbindende und im entgegengesetzten Sinn das Verlangen des Falschen nach dem Bösen, somit das Zerstörende bezeichnet wird. Wer daher weiß, daß Salz das Verlangen des Wahren nach dem Guten und das Mittel der Verbindung beider bezeichnet, kann auch wissen, was es bedeutet, „daß die Wasser zu Jericho gesund gemacht wurden von Elisa, dadurch, daß er Salz hineinwarf in ihre Quelle“: 2 Koenige 2:19-22; denn durch Elisa, wie durch Elias, wird der Herr in Ansehung des Wortes vorgebildet: Nr. 2762, 8029; und durch Wasser werden die Wahrheiten des Wortes bezeichnet; durch die Wasser Jerichos die Wahrheiten des Wortes im Buchstabensinn, ebenso durch die Quelle der Wasser; und durch Salz wird bezeichnet das Verlangen des Wahren nach dem Guten und die Verbindung beider, daher die Gesundheit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1288

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1288. Daß „einerlei Worte“, 1 Mose 11:1, bedeuten eine Lehre im besonderen, erhellt aus dem vorhin Gesagten, denn die Lippe bezeichnet, wie gezeigt worden, die Lehre im allgemeinen, die Worte aber die Lehre im besonderen oder die besonderen Stücke der Lehre; denn die Besonderheiten machen, wie gesagt, nichts, wenn sie nur auf einen Endzweck zielen, welcher ist, den Herrn lieben über alles und den Nächsten wie sich selbst; denn alsdann sind die Besonderheiten dem Allgemeinen zugehörig. Daß das Wort alle Lehre von der Liebtätigkeit und dem Glauben aus ihr bedeutet und die Worte das, was Sache der Lehre ist, erhellt

Psalm 119:6-17: „Bekennen will ich Dich in Geradheit des Her-zens, indem ich lerne die Gerichte Deiner Gerechtigkeit; Deine Satzungen will ich bewahren: Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad rein machen? dadurch, daß er sich hält nach Deinem Wort: von meinem ganzen Herzen habe ich Dich gesucht, daß Du mich nicht abirren lassest von Deinen Geboten; in meinem Herzen habe ich Dein Wort verborgen, daß ich nicht sündige wider Dich. Gepriesen seist Du Jehovah, lehre mich Deine Satzungen, mit meinen Lippen habe ich erzählt alle Gerichte Deines Mundes: in dem Wege Deiner Zeugnisse habe ich meine Freude gehabt: in Deinen Befehlen sinne ich und blicke auf Deine Wege; in Deinen Satzungen ergötze ich mich; ich vergesse nicht Deines Wortes“: das Wort für die Lehre im allgemeinen; daß hier unterschieden sind Gebote, Gerichte, Zeugnisse, Befehle, Satzungen, Weg, Lippen ist klar, und dies alles ist Sache des Wortes oder der Lehre; auch anderwärts im Wort hat jenes unterschiedene Bedeutung.

Psalm 45:1-3, 5: „Das Lied der Liebe; es wallet mein Herz von gutem Wort; meine Zunge ist der Griffel eines fertigen Schreibers; schön bist du vor den Söhnen des Menschen; ausgegossen ist Holdseligkeit auf deinen Lippen; reite auf dem Wort der Wahrheit und der Sanftmut der Gerechtigkeit, lehren wird Dich Wunder Deine Rechte“: reiten auf dem Wort der Wahrheit und der Sanftmut der Gerechtigkeit heißt, lehren die Lehre des Wahren und Guten; hier wie anderwärts im Wort haben Wort, Mund, Lippe und Zunge verschiedene Bedeutung; daß sie sich auf die Lehre der Liebtätigkeit beziehen, ist klar, weil sie genannt wird das Lied der Liebe, von welcher Lehre ausgesagt wird Schönheit vor den Söhnen des Menschen, Holdseligkeit der Lippen, die Rechte, welche Wunder lehrt.

Jesaja 9:8: „Das Wort hat Jehovah gesandt in Jakob und ist gefallen in Israel“: das Wort für die Lehre des inneren und äußeren Gottesdienstes, Jakob hier für den äußeren Gottesdienst, Israel für den inneren.

Matthaeus 4:4: „Jesus sprach: Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jeglichem Wort, das aus dem Munde Gottes hervorgeht“.

Matthaeus 13:19: „Wenn jemand das Wort des Reiches hört und nicht beachtet, so kommt der Böse und raubt, was gesäet ist im Her-zen“; sodann über das Wort auch Matthaeus 13:20-23. Matthaeus 24:35: „Himmel und Erde werden vergehen, Meine Worte aber werden nicht vergehen“: hier das Wort für die Lehre des Herrn und die Worte für das, was zu Seiner Lehre gehört.

Weil die Worte für alles zur Lehre Gehörige stehen, darum werden die Zehn Gebote genannt Worte:

2. Mose 34:28: „Jehovah schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte“.

5. Mose 4:13; 10:4: „Er verkündigte euch Seinen Bund, den Er euch gebot zu halten, die Zehn Worte, und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln“.

5. Mose 4:9: „Hüte dich und bewahre deine Seele sehr, daß du nicht etwa vergessest die Worte, die deine Augen gesehen haben“, außer anderen Stellen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.