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1 Mose 19:16

Studie

       

16 Und als er zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seines Weibes und die Hand seiner zwei Töchter, weil Jehova sich seiner erbarmte, und führten ihn hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt.

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Himmlische Geheimnisse # 10300

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10300. „Gesalzen“, 2 Mose 30:35, bedeutet das Verlangen des Wahren nach dem Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Salzes, sofern es das Verlangen bezeichnet, das der Liebe des Wahren zum Guten angehört, worüber folgt; daher ist gesalzen, was dieses Verlangen in sich hat.

Der Grund, warum ein Verlangen des Wahren nach dem Guten da sein muß, ist der, daß dieses Verlangen das Mittel der Verbindung von beidem ist. Die Verbindung des Wahren und Guten ist es, was die himmlische Ehe genannt wird, die der Himmel selbst beim Menschen ist. Wenn daher im Gottesdienst und im ganzen und einzelnen desselben ein Verlangen nach dieser Verbindung ist, dann ist der Himmel im ganzen und einzelnen desselben, somit der Herr. Dies wird dadurch bezeichnet, daß das Rauchwerk gesalzen sein sollte.

Daß Salz dies bedeutet, kommt von der verbindenden Beschaffenheit desselben; denn es verbindet alles, und daher gibt es ihm Schmackhaftigkeit; ja, es verbindet sogar Wasser und Öl, die sonst sich nicht verbinden.

Wenn bekannt ist, daß durch Salz das Verlangen nach der Verbindung des Wahren und Guten bezeichnet wird, so kann man auch wissen, was bezeichnet wird durch die Worte des Herrn:

Markus 9:49, 50: „Ein jeder muß mit Feuer gesalzen werden; und jedes Opfer muß mit Salz gesalzen werden. Das Salz ist gut, wenn aber das Salz ungesalzen wird (oder seine Kraft verliert), womit wollet ihr es würzen? Habt Salz in euch!“ Ein jeder muß mit Salz gesalzen werden, bedeutet, ein jeglicher solle aus echter Liebe verlangen. Jedes Opfer muß mit Salz gesalzen werden heißt, ein Verlangen des Wahren nach dem Guten (haben). Daß das Feuer die Liebe bezeichnet, sehe man Nr. 4906, 5071 E, 5215, 6314, 6832, 10055; und daß Opfer den Gottesdienst im allgemeinen bedeutet: Nr. 922, 6905, 8680, 8936. Wer kann wissen, was es heißt, mit Feuer gesalzen werden und weshalb das Opfer gesalzen werden sollte, und warum man Salz bei sich haben soll, wenn er nicht weiß, was Feuer, Salz und gesalzen werden (bedeutet)?

Lukas 14:34, 35: „Jeder von euch, der nicht verleugnet alle seine Habe, kann nicht Mein Jünger sein. Das Salz ist gut; wenn aber das Salz dumm (geschmacklos) geworden ist, womit soll man es salzen? Weder ins Land, noch in den Mist taugt es; man wird es hinauswerfen“: alle seine Habe verleugnen heißt, den Herrn über alles lieben; die Habe (oder Vermögen) bedeutet, was der Mensch zu eigen hat; dumm gewordenes Salz bezeichnet das Verlangen aus dem Eigenen, somit aus der Selbst- und Weltliebe. Ein solches Verlangen ist dumm gewordenes Salz und zu nichts tauglich.

Matthaeus 5:13, 14: „Ihr seid das Salz der Erde, wenn aber das Salz dumm wird, womit soll man salzen? Es dient zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und zertreten werde von den Menschen“.

Daß in jedem Gottesdienst ein Verlangen des Wahren nach dem Guten sein muß, wird auch dadurch bezeichnet, daß „alle Gabe der Mincha gesalzen werden sollte; und daß auf jeder Gabe das Salz des Bundes Jehovahs sein sollte“: 3 Mose 2:13. Durch Mincha und Gabe, die das Opfer ist, wird der Gottesdienst bezeichnet, wie oben; und Salz wird das Salz des Bundes Jehovahs genannt, weil durch Bund die Verbindung bezeichnet wird; man sehe Nr. 665, 666, 1023, 1038, 1864, 1996, 2003, 2021, 6804, 8767, 8778, 9396, 9416. Das Verlangen bedeutet auch die Glut der Liebe selbst, somit ihre Fortdauer, und Liebe ist geistige Verbindung. Wie das Verlangen des Wahren nach dem Guten verbindet, so zertrennt das Verlangen des Falschen nach dem Bösen, und was zertrennt, das zerstört auch. Daher wird durch Salz im entgegengesetzten Sinn die Zerstörung und Verwüstung des Wahren und Guten bezeichnet:

Jeremia 17:5, 6: „Verflucht ist der Mann, der Fleisch für seinen Arm hält, er wird es nicht sehen, wenn kommen wird das Gute, sondern er wird wohnen in hitzigen Orten, in salzigem Lande, das nicht bewohnt wird“: Fleisch für seinen Arm halten heißt, sich selbst oder seinem Eigenen vertrauen und nicht dem Göttlichen: Nr. 10238; und weil das Eigene ist, sich selber mehr lieben als Gott und den Nächsten, so ist es die Selbstliebe, die so beschrieben wird. Daher wird gesagt, er werde es nicht sehen, wenn kommen wird das Gute, und er werde wohnen in hitzigen Orten und in einem salzigen Lande, d.h. in unsauberen Liebestrieben und deren Begierden, die das Gute und Wahre der Kirche zerstört haben.

Zephanja 2:9: „Die Söhne Ammons werden sein wie Gomorrah, eine Nesselheide und Salzgrube und Wüstenei in Ewigkeit“: Nesselheide bedeutet die Hitze und den Brand des Lebens des Menschen aus der Selbstliebe, die Salzgrube das Verlangen nach dem Falschen. Weil dieses das Wahre und Gute zerstört, wird gesagt „eine Wüstenei in Ewigkeit“. Es wird gesagt: sie werden sein wie Gomorrah, weil durch diese (Stadt) und Sodom die Selbstliebe bezeichnet wird: Nr. 2220. Daß Lots Weib in eine Salzsäule verwandelt wurde, weil sie ihr Angesicht zu diesen Städten hinwandte: 1 Mose 19:26, bezeichnete die Verwüstung des Wahren und Guten, denn das Angesicht zu etwas hinwenden heißt im inneren Sinn, es lieben: Nr. 10189; darum sagt der Herr:

Lukas 17:31, 32: „Er solle sich nicht zurückwenden zu dem, was hinter ihm; gedenket an das Weib Lots“.

5. Mose 29:22: „Schwefel und Salz und Brand ist ihr ganzes Land, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorrah“: unter Land wird hier, wie auch anderwärts im Wort, die Kirche verstanden; man sehe in den angeführten Stellen: Nr. 9325. Daher nun kam es, daß die Städte, die nicht mehr bewohnt werden sollten, nach ihrer Zerstörung „mit Salz bestreut werden sollten“: Richter 9:45. Hieraus wird klar, daß durch Salz im echten Sinn das Verlangen des Wahren nach dem Guten, somit das Verbindende und im entgegengesetzten Sinn das Verlangen des Falschen nach dem Bösen, somit das Zerstörende bezeichnet wird. Wer daher weiß, daß Salz das Verlangen des Wahren nach dem Guten und das Mittel der Verbindung beider bezeichnet, kann auch wissen, was es bedeutet, „daß die Wasser zu Jericho gesund gemacht wurden von Elisa, dadurch, daß er Salz hineinwarf in ihre Quelle“: 2 Koenige 2:19-22; denn durch Elisa, wie durch Elias, wird der Herr in Ansehung des Wortes vorgebildet: Nr. 2762, 8029; und durch Wasser werden die Wahrheiten des Wortes bezeichnet; durch die Wasser Jerichos die Wahrheiten des Wortes im Buchstabensinn, ebenso durch die Quelle der Wasser; und durch Salz wird bezeichnet das Verlangen des Wahren nach dem Guten und die Verbindung beider, daher die Gesundheit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2220

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2220. Daß Sodom alles aus der Selbstliebe stammende Böse ist, erhellt aus der Bedeutung Sodoms im Worte. Obwohl im folgenden Kapitel es den Anschein hat, als ob durch Sodom das Böse des schlimmsten Ehebruchs bezeichnet würde, so wird doch gleichwohl durch dasselbe im inneren Sinn nichts anderes als das Böse aus der Selbstliebe bezeichnet. Im Worte werden auch die aus der Selbstliebe entspringenden Greuel durch Ehebrüche verschiedener Art vorgebildet.

Daß Sodom im allgemeinen alles Böse aus der Selbstliebe und Amora alles Falsche daraus bezeichnet, ist Nr. 1212, 1663, 1682, 1689 gezeigt worden; und weiter kann es aus folgenden Stellen im Worte erhellen:

Jeremia 50:35, 40: „Das Schwert über die Chaldäer und über die Bewohner Babels, gleich der Zerstörung, die Gott über Sodom und Amora, und ihre Nachbarn verhängt hat, wird, so spricht Jehovah, nicht daselbst wohnen ein Mann, und nicht wird in ihr weilen ein Menschensohn“: es wird hier von denjenigen gehandelt, die durch die Chaldäer bezeichnet werden, und dies sind die, in deren Gottesdienst unheiliges Falsches ist, wie Nr. 1368 gezeigt worden ist, sodann von denen, die durch Babel (bezeichnet) werden, in deren Gottesdienst unheiliges Böses ist: Nr. 1182, 1326. Ihre Verdammnis wird beschrieben durch die Zerstörung Sodoms, d.h. des Bösen im allgemeinen, und durch die Zerstörung Amoras, d.h. des Falschen im allgemeinen, weil auch in ihrem Gottesdienst Böses der Selbstliebe, und Falsches aus demselben ist:

Amos 4:11: „Ich kehrte euch um wie bei der Zerstörung, die Gott über Sodom und Amora verhängte, und ihr wurdet wie ein Feuerbrand herausgerissen aus dem Brand“, wo die Rede ist von Samaria, durch das bezeichnet wird die verkehrte geistige Kirche, die in betreff des Bösen im allgemeinen, gegenüber dem Guten der Liebtätigkeit genannt wird Sodom, und in betreff des Falschen im allgemeinen gegenüber dem Wahren des Glaubens genannt wird Amora; und in betreff beider, hier wie früher, eine von Gott verhängte Zerstörung (eversio Dei).

Zephanja 2:9, 10: „Moab wird wie Sodom sein und die Söhne Ammons wie Amora, ein Ort überlassen der Nessel und eine Salzgrube und eine Wüstenei in Ewigkeit; dies alles ihnen wegen ihres Hochmuts, daß sie geschmähet, und sich gespreizt haben ob dem Volk Jehovahs Zebaoth“, wo Sodom für das Böse aus der Selbstliebe, und Amora für das Falsche daraus steht, von denen hier ausgesagt wird Wüsteneien (desolatio), wie früher Zerstörung (eversio). Der Hochmut (superbia), ist die Selbstliebe; „Schmach antun dem Volk Jehovahs Zebaoth“ heißt den Wahrheiten Böses zufügen, und „sich spreizen ob dem Volk“, ist das Falsche.

Ezechiel 16:46, 48-50: „Deine ältere Schwester, sie und ihre Töchter, die dir zur Linken wohnt; und deine jüngere Schwester, die zu deiner Rechten wohnt, Sodom und ihre Töchter, nicht hat Sodom, deine Schwester, sie und ihre Töchter, getan wie du getan hast und deine Töchter: siehe, dies war die Missetat deiner Schwester Sodom: Hoffahrt, Sattheit des Brotes, und Sicherheit des Müßigseins, hatte sie und ihre Töchter, und die Hand des Elenden und Dürftigen stärkte sie nicht; und sie wurden hochmütig, und taten Greuel vor Mir“: es ist hier die Rede von den Greueln Jerusalems, und sie wird geschildert unter Samaria und Sodom: unter Samaria in betreff des Falschen, statt Amoras, und unter Sodom in betreff des Bösen. Und es wird gesagt, was insbesondere durch Sodom bezeichnet wird, denn es heißt: „dies war die Missetat Sodoms“, nämlich die Selbstliebe, die hier bezeichnet wird durch den Hochmut. Daß sie das Gute der Liebtätigkeit von sich wiesen, wird bezeichnet durch die „Sattheit des Brotes“, und daß sie sich dabei beruhigten, wird bezeichnet durch die „Sicherheit des Müßigseins“; und daß sie keine Barmherzigkeit hatten, wird dadurch beschrieben, daß sie „nicht stärkten die Hand des Elenden und Dürftigen“; und daß von daher alle Begierden mit Selbstliebe erfüllt wurden, dadurch, daß „die Töchter hochmütig wurden“; die Begierden sind die Töchter.

Hieraus erhellt deutlicher, was Sodom ist, somit daß nicht im historischen Sinn zu nehmen ist, was im folgenden Kapitel steht, sondern daß durch denselben dort im inneren Sinn bezeichnet wird solches, was hier beim Propheten geschildert wird, nämlich was der Selbstliebe eigen ist. Allein Sodom wird hier milder beschrieben, weil von den Greueln Jerusalems gehandelt wird, daß nämlich diese größer waren, als diejenigen Sodoms. Wie dies auch zu ersehen ist aus den Worten des Herrn:

Matthaeus 10:15; Markus 6:11; Lukas 10:12: „Amen, Ich sage euch, erträglicher wird es ergehen dem Lande Sodoms und Amoras am Tage des Gerichts als jener Stadt“.

Offenbarung 11:8: „Ihre Leiber auf der Gasse der großen Stadt, die geistig Sodom und Ägypten heißt“; daß hier unter Sodom nicht verstanden wird Sodom, noch unter Ägypten Ägypten, ist klar, denn es wird gesagt, sie heiße geistig Sodom und Ägypten. Sodom steht für alles Böse aus der Selbstliebe und Ägypten statt Amora für alles Falsche aus demselben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.