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1 Mose 18:10

Studie

       

10 Und er sprach: Gewißlich werde ich übers Jahr wieder zu dir kommen, und siehe, Sara, dein Weib, wird einen Sohn haben. Und Sara horchte am Eingang des Zeltes, der hinter ihm war.

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Himmlische Geheimnisse # 10300

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10300. „Gesalzen“, 2 Mose 30:35, bedeutet das Verlangen des Wahren nach dem Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Salzes, sofern es das Verlangen bezeichnet, das der Liebe des Wahren zum Guten angehört, worüber folgt; daher ist gesalzen, was dieses Verlangen in sich hat.

Der Grund, warum ein Verlangen des Wahren nach dem Guten da sein muß, ist der, daß dieses Verlangen das Mittel der Verbindung von beidem ist. Die Verbindung des Wahren und Guten ist es, was die himmlische Ehe genannt wird, die der Himmel selbst beim Menschen ist. Wenn daher im Gottesdienst und im ganzen und einzelnen desselben ein Verlangen nach dieser Verbindung ist, dann ist der Himmel im ganzen und einzelnen desselben, somit der Herr. Dies wird dadurch bezeichnet, daß das Rauchwerk gesalzen sein sollte.

Daß Salz dies bedeutet, kommt von der verbindenden Beschaffenheit desselben; denn es verbindet alles, und daher gibt es ihm Schmackhaftigkeit; ja, es verbindet sogar Wasser und Öl, die sonst sich nicht verbinden.

Wenn bekannt ist, daß durch Salz das Verlangen nach der Verbindung des Wahren und Guten bezeichnet wird, so kann man auch wissen, was bezeichnet wird durch die Worte des Herrn:

Markus 9:49, 50: „Ein jeder muß mit Feuer gesalzen werden; und jedes Opfer muß mit Salz gesalzen werden. Das Salz ist gut, wenn aber das Salz ungesalzen wird (oder seine Kraft verliert), womit wollet ihr es würzen? Habt Salz in euch!“ Ein jeder muß mit Salz gesalzen werden, bedeutet, ein jeglicher solle aus echter Liebe verlangen. Jedes Opfer muß mit Salz gesalzen werden heißt, ein Verlangen des Wahren nach dem Guten (haben). Daß das Feuer die Liebe bezeichnet, sehe man Nr. 4906, 5071 E, 5215, 6314, 6832, 10055; und daß Opfer den Gottesdienst im allgemeinen bedeutet: Nr. 922, 6905, 8680, 8936. Wer kann wissen, was es heißt, mit Feuer gesalzen werden und weshalb das Opfer gesalzen werden sollte, und warum man Salz bei sich haben soll, wenn er nicht weiß, was Feuer, Salz und gesalzen werden (bedeutet)?

Lukas 14:34, 35: „Jeder von euch, der nicht verleugnet alle seine Habe, kann nicht Mein Jünger sein. Das Salz ist gut; wenn aber das Salz dumm (geschmacklos) geworden ist, womit soll man es salzen? Weder ins Land, noch in den Mist taugt es; man wird es hinauswerfen“: alle seine Habe verleugnen heißt, den Herrn über alles lieben; die Habe (oder Vermögen) bedeutet, was der Mensch zu eigen hat; dumm gewordenes Salz bezeichnet das Verlangen aus dem Eigenen, somit aus der Selbst- und Weltliebe. Ein solches Verlangen ist dumm gewordenes Salz und zu nichts tauglich.

Matthaeus 5:13, 14: „Ihr seid das Salz der Erde, wenn aber das Salz dumm wird, womit soll man salzen? Es dient zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und zertreten werde von den Menschen“.

Daß in jedem Gottesdienst ein Verlangen des Wahren nach dem Guten sein muß, wird auch dadurch bezeichnet, daß „alle Gabe der Mincha gesalzen werden sollte; und daß auf jeder Gabe das Salz des Bundes Jehovahs sein sollte“: 3 Mose 2:13. Durch Mincha und Gabe, die das Opfer ist, wird der Gottesdienst bezeichnet, wie oben; und Salz wird das Salz des Bundes Jehovahs genannt, weil durch Bund die Verbindung bezeichnet wird; man sehe Nr. 665, 666, 1023, 1038, 1864, 1996, 2003, 2021, 6804, 8767, 8778, 9396, 9416. Das Verlangen bedeutet auch die Glut der Liebe selbst, somit ihre Fortdauer, und Liebe ist geistige Verbindung. Wie das Verlangen des Wahren nach dem Guten verbindet, so zertrennt das Verlangen des Falschen nach dem Bösen, und was zertrennt, das zerstört auch. Daher wird durch Salz im entgegengesetzten Sinn die Zerstörung und Verwüstung des Wahren und Guten bezeichnet:

Jeremia 17:5, 6: „Verflucht ist der Mann, der Fleisch für seinen Arm hält, er wird es nicht sehen, wenn kommen wird das Gute, sondern er wird wohnen in hitzigen Orten, in salzigem Lande, das nicht bewohnt wird“: Fleisch für seinen Arm halten heißt, sich selbst oder seinem Eigenen vertrauen und nicht dem Göttlichen: Nr. 10238; und weil das Eigene ist, sich selber mehr lieben als Gott und den Nächsten, so ist es die Selbstliebe, die so beschrieben wird. Daher wird gesagt, er werde es nicht sehen, wenn kommen wird das Gute, und er werde wohnen in hitzigen Orten und in einem salzigen Lande, d.h. in unsauberen Liebestrieben und deren Begierden, die das Gute und Wahre der Kirche zerstört haben.

Zephanja 2:9: „Die Söhne Ammons werden sein wie Gomorrah, eine Nesselheide und Salzgrube und Wüstenei in Ewigkeit“: Nesselheide bedeutet die Hitze und den Brand des Lebens des Menschen aus der Selbstliebe, die Salzgrube das Verlangen nach dem Falschen. Weil dieses das Wahre und Gute zerstört, wird gesagt „eine Wüstenei in Ewigkeit“. Es wird gesagt: sie werden sein wie Gomorrah, weil durch diese (Stadt) und Sodom die Selbstliebe bezeichnet wird: Nr. 2220. Daß Lots Weib in eine Salzsäule verwandelt wurde, weil sie ihr Angesicht zu diesen Städten hinwandte: 1 Mose 19:26, bezeichnete die Verwüstung des Wahren und Guten, denn das Angesicht zu etwas hinwenden heißt im inneren Sinn, es lieben: Nr. 10189; darum sagt der Herr:

Lukas 17:31, 32: „Er solle sich nicht zurückwenden zu dem, was hinter ihm; gedenket an das Weib Lots“.

5. Mose 29:22: „Schwefel und Salz und Brand ist ihr ganzes Land, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorrah“: unter Land wird hier, wie auch anderwärts im Wort, die Kirche verstanden; man sehe in den angeführten Stellen: Nr. 9325. Daher nun kam es, daß die Städte, die nicht mehr bewohnt werden sollten, nach ihrer Zerstörung „mit Salz bestreut werden sollten“: Richter 9:45. Hieraus wird klar, daß durch Salz im echten Sinn das Verlangen des Wahren nach dem Guten, somit das Verbindende und im entgegengesetzten Sinn das Verlangen des Falschen nach dem Bösen, somit das Zerstörende bezeichnet wird. Wer daher weiß, daß Salz das Verlangen des Wahren nach dem Guten und das Mittel der Verbindung beider bezeichnet, kann auch wissen, was es bedeutet, „daß die Wasser zu Jericho gesund gemacht wurden von Elisa, dadurch, daß er Salz hineinwarf in ihre Quelle“: 2 Koenige 2:19-22; denn durch Elisa, wie durch Elias, wird der Herr in Ansehung des Wortes vorgebildet: Nr. 2762, 8029; und durch Wasser werden die Wahrheiten des Wortes bezeichnet; durch die Wasser Jerichos die Wahrheiten des Wortes im Buchstabensinn, ebenso durch die Quelle der Wasser; und durch Salz wird bezeichnet das Verlangen des Wahren nach dem Guten und die Verbindung beider, daher die Gesundheit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 6832

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6832. „In der Flamme des Feuers mitten aus einem Dornbusch“,

2. Mose 3:2, bedeutet die göttliche Liebe im wißtümlich Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Feuerflamme, sofern sie die göttliche Liebe bezeichnet, worüber folgt; und aus der Bedeutung des Dornbuschs, sofern er das wißtümlich Wahre bezeichnet.

Der Dornbusch bedeutet das wißtümlich Wahre, weil alle Gesträuche, von welcher Gattung sie auch sein mögen, das Wißtümliche bedeuten, die größeren Bäume selbst aber Erkenntnisse und Innewerdungen. Der Dornbusch, weil er Blüten und Beeren hervorbringt, bedeutet das wißtümlich Wahre. Das wißtümlich Wahre der Kirche ist kein anderes als das Wort im Buchstabensinn und auch jeder vorbildliche und bezeichnende Gegenstand der Kirche bei den Nachkommen Jakobs; diese werden in ihrer äußeren Form wißtümliche Wahrheiten genannt, aber der inneren Form nach sind sie geistige Wahrheiten. Weil aber die Wahrheiten in ihrer inneren, d.h. in der geistigen Form der Nachkommenschaft Jakobs nicht erscheinen konnten, da sie bloß im Äußeren waren und von etwas Inwendigem gar nichts wissen wollten, deshalb erschien der Herr in einem Dornbusch; denn wenn der Herr erscheint, so erscheint Er gemäß der Beschaffenheit des Menschen. Der Mensch nimmt nämlich den Herrn nicht anders auf als seiner Beschaffenheit gemäß.

Deswegen erschien auch der Herr, als Er auf dem Berg Sinai erschien, dem Volke wie ein Feuer, brennend bis zum Herzen des Himmels, und wie Finsternis, Wolken und Dunkel: 5 Mose 4:11; 5:19-22 (oder 5:22-26), sodann 2 Mose 19:18. Er wäre ganz anders erschienen, wenn das Volk, das unten am Berg zuschaute, nicht so geartet gewesen wäre; und weil jenes Volk nur im Äußeren war, deswegen heißt es, als Mose hineinging zum Herrn auf dem Berg Sinai, er sei in die Wolke hineingegangen: 2 Mose 20:18; 24:2, 18; 34:2-5. Daß die Wolke das Äußere des Wortes bedeutet, sehe man in der Vorrede zu

1. Mose Kapitel 18 und Nr. 4060, 4391, 5922, 6343 E, folglich auch das Vorbildliche der Kirche, in seiner äußeren Form betrachtet.

Daß der Herr einem jeden seiner Beschaffenheit gemäß erscheint, kann daraus erhellen, daß der Herr denen, die im inwendigsten oder dritten Himmel sind, als eine Sonne erscheint, von der ein unaussprechliches Licht (ausstrahlt), aus dem Grund, weil die, welche dort sind, im Guten der Liebe zum Herrn stehen; und daß Er denen, die im mittleren oder zweiten Himmel sind, als Mond (erscheint), aus dem Grund, weil sie hier entfernter und dunkler in der Liebe zum Herrn stehen, denn sie sind in der Liebe gegen den Nächsten. Aber im letzten oder ersten Himmel erscheint der Herr nicht als Sonne, auch nicht als Mond, sondern nur wie ein Licht, welches Licht das Weltlicht weit übertrifft. Und weil der Herr einem jeden seiner Beschaffenheit gemäß erscheint, darum kann Er auch denen, die in der Hölle sind, nicht anders erscheinen als wie eine schwarze Wolke und Finsternis; denn sobald das Licht des Himmels, das vom Herrn kommt, in eine Hölle hineinfällt, so wird es daselbst finster und dunkel.

Aus diesem nun kann erhellen, daß der Herr einem jeden seiner Beschaffenheit gemäß, weil der Aufnahme gemäß, erscheint. Und weil die Nachkommen Jakobs bloß im Äußeren waren, deswegen erschien der Herr dem Mose in einem Dornbusch und auch in einer Wolke, als er hineinging zum Herrn auf dem Berge Sinai.

Daß die Flamme die göttliche Liebe bezeichnet, kommt daher, weil die Liebe in ihrem ersten Ursprung nichts anderes ist als ein Feuer und eine Flamme vom Herrn als der Sonne. Das Feuer und die Flamme dieser Sonne ist es, die das Sein des Lebens einem jeden Menschen gibt, und ist das eigentliche Lebensfeuer, welches das Inwendigere des Menschen mit Wärme erfüllt, wie man an der Liebe sehen kann; denn in dem Maß wie die Liebe beim Menschen zunimmt, erwärmt er, und in dem Maß wie die Liebe abnimmt, wird er kalt. Daher kommt es, daß der Herr, wenn Er in einem Gesichte erschien, wie ein Feuer oder eine Flamme erschien, wie

Ezechiel 1:13, 21, 26-28: „Der Anblick der vier Tiere (die Cherubim waren) war gleich glühenden Feuerkohlen, gleich Fackeln anzusehen; dasselbe (Feuer) fuhr einher zwischen den Tieren, wie Feuerglanz, und aus dem Feuer ging ein Blitz hervor; und eine Himmelsfeste war über ihren Häuptern, anzusehen wie der Stein des Saphir, die Gestalt eines Throns, und auf der Gestalt des Throns eine Gestalt gleich dem Ansehen eines Menschen oben darauf; und ich sah die Gestalt von glühenden Kohlen gleich der Gestalt eines Feuers innerhalb ringsumher, vom Ansehen Seiner Lenden aufwärts; aber vom Ansehen Seiner Lenden abwärts sah ich wie den Anblick des Feuers, das einen Glanz gab ringsum“: daß die Einzelheiten in diesem Gesicht Bezeichnungen und Vorbilder göttlicher Dinge sind, kann niemand leugnen. Wenn man aber nicht weiß, was bezeichnet wird durch die Cherubim, durch die Kohlen des brennenden Feuers gleich dem Anblick von Fackeln, durch den Thron, durch das Ansehen eines Menschen darauf, durch die Lenden, von denen aufwärts und abwärts Feuer und aus dem Feuer ein Glanz (ausging), so kann man durchaus nicht das darin liegende heilige Geheimnis erkennen. Daß die Cherubim die Vorsehung des Herrn bezeichnen, sehe man Nr. 308; daß der Thron den Himmel bedeutet, eigentlich aber das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre, das den Himmel bildet: Nr. 5313; daß das Ansehen eines Menschen auf dem Thron oben der Herr ist in Ansehung des Göttlich-Menschlichen, ist offenbar; daß die Lenden die eheliche Liebe bedeuten und daher alle himmlische Liebe: Nr. 3021, 4277, 4280, 4575, 5050-5062, und diese Liebe wurde vorgebildet durch die Gestalt der glühenden Kohlen gleich der Gestalt eines Feuers, das einen Glanz gab ringsum.

Daniel 7:9, 10: „Ich schaute, bis daß Throne aufgestellt wurden, und der Alte der Tage setzte sich darauf, Sein Kleid war wie Schnee weiß und das Haar Seines Hauptes wie reine Wolle, Sein Thron eine Feuerflamme; seine Räder brennendes Feuer, ein Feuerstrom floß hervor und ging aus von Ihm“: das göttlich Gute der göttlichen Liebe des Herrn wurde auch hier geschaut als eine Feuerflamme.

Offenbarung 19:12: „Es saß Einer auf einem weißen Pferd, Seine Augen waren wie eine Feuerflamme“: daß der auf dem weißen Pferd Sitzende der Herr ist in Ansehung des Wortes, wird dort deutlich gesagt: Vers 13, 16, somit ist die Feuerflamme das göttlich Wahre, das im Wort ist und aus dem göttlich Guten des Herrn (stammt).

Offenbarung 1:13, 14: „In der Mitte der sieben Leuchter war Einer gleich dem Sohne eines Menschen, angetan mit einem Talar, Sein Haupt und Haare (waren) weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, aber Seine Augen wie eine Feuerflamme“: auch hier bezeichnet „die Augen wie eine Feuerflamme“ das göttlich Wahre, ausgehend vom göttlich Guten des Herrn.

Daß die Feuerflamme das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre bedeutet, erhellt auch bei Psalm 29:7: „Die Stimme Jehovahs fällt ein wie eine Feuerflamme“: die Stimme Jehovahs für das göttlich Wahre.

Damit das vom göttlich Guten des Herrn ausgehende göttlich Wahre vorgebildet würde, wurde befohlen, daß sie einen Leuchter machen sollten von lauterem Gold mit sieben Lichtern, und daß er gesetzt würde in das Zelt der Zusammenkunft neben den Tisch, wo die Schaubrote waren; und die Lichter sollten fortwährend brennen vor Jehovah: 2 Mose 25:31-40; 37:17-24; 40:24, 25; 3 Mose 24:4;

4. Mose 8:2; Sacharja 4:2; durch den Leuchter mit den sieben Lichtern wurde vorgebildet das göttlich Wahre, das ausgeht vom göttlich Guten des Herrn.

Damit auch das göttlich Gute selbst vorgebildet würde, wurde befohlen, daß ein immerwährendes Feuer auf dem Altar sein sollte, „das Feuer soll auf dem Altare brennen und nicht verlöschen, der Priester soll das Holz anzünden auf demselben alle Morgen, das Feuer soll immerfort brennen auf dem Altar und nicht verlöschen“: 3 Mose 6:5, 6. Daß das Feuer ein Sinnbild der göttlichen Liebe und dies den Alten wohl bekannt war, kann daraus erhellen, daß dieses Sinnbild von der Alten Kirche bis zu den zerstreuten Völkerschaften sich verbreitete, die im Götzendienst waren, daß diese ein heiliges immerwährendes Feuer veranstalteten, und Jungfrauen darüber setzten, die Vestalinnen hießen, ist bekannt.

Daß Feuer und Flamme im entgegengesetzten Sinn unsaubere Liebestriebe bezeichnen, z.B. Triebe der Rachsucht, der Grausamkeit, des Hasses, des Ehebruchs und überhaupt Begierden, die aus den Trieben der Selbst- und Weltliebe entspringen, erhellt ebenfalls aus mehreren Stellen im Wort, von denen bloß folgende angeführt werden sollen:

Jesaja 47:14: „Siehe, sie sind geworden gleich Stoppeln, das Feuer hat sie angebrannt, sie retten ihre Seele nicht aus der Hand der Flamme; keine Kohle (ist da) sich zu wärmen, kein Feuer, daran zu sitzen“.

Ezechiel 21:3: „Siehe, Ich werde anzünden in dir ein Feuer, das verzehren wird in dir alle grünen Bäume und alle dürren Bäume; nicht soll ausgelöscht werden die Flamme des heftigen Feuers, und dadurch soll verbrannt werden alle Oberfläche (des Landes) vom Mittag zur Mitternacht“: hier werden durch Feuer und Flamme bezeichnet die Begierden des Bösen und Falschen, die alles Gute und Wahre der Kirche auslöschen, daher ihre Verwüstung.

Lukas 16:24: „Der Reiche sprach zu Abraham: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, daß er das Äußerste seines Fingers eintauche ins Wasser und kühle meine Zunge, weil ich gepeinigt werde in dieser Flamme“.

Diejenigen, die nicht wissen, daß das Lebensfeuer beim Menschen einen anderen Ursprung hat als das Elementarfeuer, können keine andere Ansicht haben, als daß durch das Feuer der Hölle ein solches Feuer verstanden werde, wie es in der Welt ist, während doch im Wort kein solches Feuer verstanden wird, sondern das Feuer, das der Liebe angehört, somit dem Leben des Menschen eigen ist und ausgeht vom Herrn als der Sonne; wenn dieses Feuer bei denjenigen eindringt, die im Gegensatz (zum Göttlichen) stehen, so verwandelt es sich in das Feuer der Begierden, die, wie oben gesagt, der Rachgier, dem Hasse, der Grausamkeit angehören und aus der Selbst- und Weltliebe entspringen. Dieses Feuer ist es, das die in den Höllen peinigt; denn wenn ihren Begierden der Zügel gelassen wird, dann stürzt einer auf den anderen los, und sie peinigen einander auf gräßliche und unaussprechliche Weise, denn jeder will die Oberhand haben und dem anderen das Seine nehmen durch heimliche und offene Kunstgriffe. Wenn nun der eine wie der andere danach begehrt, so entsteht daraus grimmiger Haß und aus diesen Greueltaten, die hauptsächlich durch Zauberkünste und durch Phantasien verübt werden, Künste, die zahllos und der Welt ganz unbekannt sind. Die, welche nichts Geistiges glauben, hauptsächlich die Verehrer der Natur, lassen sich durchaus nicht zu dem Glauben bringen, daß die Wärme bei den Lebenden, die das eigentliche innere Leben macht, einen anderen Ursprung habe als die Wärme der Welt; denn sie können nicht erkennen und noch weniger anerkennen, daß es ein himmlisches Feuer gibt, das ausgeht vom Herrn als der Sonne, und daß dieses Feuer lauter Liebe ist. Daher können sie auch Unzähliges, was im Wort ist, nicht erkennen, wo kein anderes Feuer verstanden wird und können Unzähliges im Menschen nicht erkennen, der ein Aufnahmeorgan desselben ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.