Himmlische Geheimnisse # 2046
2046. Daß „jedes Männliche“ (masculus), 1 Mose 17:12, alle diejenigen bezeichnet, die im Wahren des Glaubens sind, erhellt aus der Bedeutung des Männlichen, sofern es ist das Wahre, wovon Nr. 672, 749. Daß es heißt das Männliche, durch welches das Wahre des Glaubens bezeichnet wird, hat seinen Grund darin, daß niemand von jenen unreinen Trieben gereinigt werden kann, als wer im Wahren ist; aus dem Wahren erkennt man, was rein und unrein und was heilig und unheilig ist. Bevor man dieses weiß, sind keine Mittel da, auf die und durch welche die himmlische Liebe wirken kann, die fortwährend vom Herrn einfließt und nur im Wahren aufgenommen werden kann; weshalb der Mensch durch die Erkenntnisse des Wahren umgebildet und wiedergeboren wird, und zwar nicht früher, als er mit ihnen ausgerüstet ist. Das Gewissen (conscientia) selbst wird durch die Wahrheiten des Glaubens gebildet, denn (es) ist das Bewußtsein (conscientia est) des Wahren und Rechten, mit dem der Wiedergeborene beschenkt wird, worüber Nr. 977, 986f, 1033, 1076, 1077. Dies ist auch der Grund, warum steinerne Messer oder, wie sie genannt werden, messerförmige Schwerter von Felsen (gladii petrarum) zur Beschneidung gebraucht wurden; daß durch dieselben die Wahrheiten bezeichnet werden, sehe man Nr. 2039 E.