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1 Mose 12:14

Studie

       

14 Und es geschah, als Abram in Ägypten ankam, da sahen die Ägypter, daß das Weib sehr schön war.

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Himmlische Geheimnisse # 3778

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3778. „Und er sprach zu ihnen: kennet ihr Laban, den Sohn Nachors“, 1 Mose 29:5, bedeutet, ob sie das Gute desselben Stammes haben.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Labans, sofern er ist das seitenverwandte Gute des gemeinschaftlichen Stammes, wovon Nr. 3612, 3665, und aus der vorbildlichen Bedeutung Nachors, sofern er ist derjenige gemeinschaftliche Stamm, aus dem das Gute kommt, das Laban (ist). Daß „kennen“ im inneren Sinn heißt, von daher sein, ist aus dem Zusammenhang klar.

Wie es sich mit der Vorbildung des seitenverwandten Guten durch Nachor, Bethuel und Laban verhält, soll mit wenigem gesagt werden:

Therach, welcher Vater von drei Söhnen, nämlich Abram, Nachor und Charan war: 1 Mose 11:27, bildet den gemeinschaftlichen Stamm vor, aus dem die Kirchen (hervorgingen), Therach selbst war zwar ein Götzendiener, aber die Vorbilder zielen nicht ab auf die Person, sondern auf die Sache, man sehe Nr. 1361; und weil die vorbildliche jüdische Kirche in Abraham den Anfang nahm und eingesetzt wurde bei seinen Nachkommen von Jakob, erhält Therach und seine drei Söhne die Vorbildung der Kirchen.

Abram erhält die Vorbildung der echten Kirche, wie sie bei denen ist, die das Wort haben; hingegen sein Bruder Nachor erhält die Vorbildung der Kirche, wie sie sich findet bei den Heiden, die das Wort nicht haben.

Daß die Kirche des Herrn durch den ganzen Weltkreis verbreitet und auch unter den Heiden ist, die in der Liebtätigkeit leben, wird klar aus dem, was über die Heiden hie und da gezeigt wurde; daher kommt es nun, daß durch Nachor, seinen Sohn Bethuel und dessen Sohn Laban vorgebildet wird das seitenverwandte Gute des gemeinschaftlichen Stammes, d.h. das Gute, in dem diejenigen sind, die zur Kirche bei den Heiden gehören. Dieses Gute unterscheidet sich von dem Guten gemeinschaftlichen Stammes in gerader Linie dadurch, daß es nicht echte Wahrheiten sind, die ihrem Guten verbunden werden, sondern daß es meistens äußere Scheinbarkeiten sind, die Sinnestäuschungen genannt werden, denn sie haben das Wort nicht, aus dem sie erleuchtet werden können. Das Gute ist zwar in seinem Wesen einig, aber es bekommt seine Beschaffenheit von den Wahrheiten, die ihm eingepflanzt werden. Daher wird es verschieden.

Die Wahrheiten, die den Heiden als wahr erscheinen, sind im allgemeinen, daß sie einen Gott verehren, den sie um ihr Gutes bitten und dem sie es zuschreiben, und solange sie in der Welt leben, wissen sie nicht, daß jener Gott der Herr ist. Ferner auch, daß sie ihren Gott unter Bildern, die sie für heilig halten, anbeten, außer anderem mehr. Aber gleichwohl hindert solches nicht, daß sie ebenso selig werden wie die Christen, wenn sie nur in der Liebe zu ihrem Gott und in der Liebe gegen den Nächsten leben, denn hierdurch sind sie fähig, inwendigere Wahrheiten im anderen Leben aufzunehmen, man sehe Nr. 932, 1032, 1059, 2049, 2051, 2284, 2589-2604, 2861, 2863, 3263. Hieraus wird klar, was unter dem seitenverwandten Guten gemeinschaftlichen Stammes verstanden wird.

Daß durch Nachor diejenigen außerhalb der Kirche vorgebildet werden, die in der Bruderliebe aus dem Guten sind, sehe man Nr.

2863, 2864, 2868. Daß durch Bethuel das Gute der Heiden erster Klasse vorgebildet wird: Nr. 2865, 3665; durch Laban die Neigung zum äußeren oder leiblichen Guten und eigentlich das seitenverwandte Gute gemeinschaftlichen Stammes: Nr. 3612, 3665. Mit diesem Guten verhält es sich so, daß es zu allererst dem Menschen zum Mittel dient, sich das geistig Gute zu erwerben; denn es ist ein äußeres, leibliches und aus äußeren Scheinbarkeiten, die an sich Sinnestäuschungen sind. Im Knabenalter erkennt der Mensch nichts anderes für wahr und gut an; und obwohl er belehrt wird, was das innere Gute und Wahre ist, hat er dennoch von diesem keine andere Vorstellung als eine leibliche; und weil die erste Vorstellung so beschaffen ist, darum ist ein solches Gute und Wahre das erste Mittel, durch das inwendigeres Wahres und Gutes eingeführt wird.

Dies ist das Geheimnis, das hier durch Jakob und Laban vorgebildet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1361

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1361. Daß aus der Abgötterei eine vorbildliche Kirche geworden ist, kann niemand wissen, wenn er nicht weiß, was das Vorbildliche ist. Was in der jüdischen Kirche vorgebildet wurde und was im Wort, ist der Herr und Sein Reich, mithin Himmlisches der Liebe und Geistiges des Glaubens; dies ist es, was vorgebildet wird, außer mehrerem, was dazu gehört, wie alles, was Sache der Kirche ist. Die Vorbilder sind entweder Personen oder Sachen, die in der Welt oder auch über der Erde sind; kurz alles, was Gegenstand der Sinne ist, so daß es kaum einen Gegenstand gibt, der nicht vorbildend sein könnte; aber das allgemeine Gesetz der Vorbildung ist, daß gar nicht zurückgesehen wird auf die Person oder auf die Sache, die vorbildet, sondern auf dasjenige selbst, was vorgebildet wird; wie z.B. : Ein jeder König, wer er auch war, in Juda und Israel, ja in Ägypten und anderwärts, konnte den Herrn vorbilden; ihr Königtum selbst ist das Vorbildliche; so konnte es der allerschlimmste König, wie Pharao, der den Joseph über das Land Ägypten erhöhte, Nebukadnezar in Babel: Daniel 2:37, 38, Saul und die übrigen Könige Jehudahs und Israels, mochten sie sein wie sie wollten; die Salbung selbst, von der sie „Gesalbte Jehovahs“ genannt wurden, schließt dies in sich. Ebenso alle Priester, so viele es immer waren, bildeten den Herrn vor, das Priestertum selbst ist das Vorbildliche. Die Priester, die böse und unrein waren, in gleicher Weise: weil nämlich bei den Vorbildern gar nicht reflektiert wurde auf die Person, wie sie beschaffen war.

Und nicht allein Menschen bildeten vor, sondern auch Tiere, wie z.B. alle, die geopfert wurden; die Lämmer und Schafe bildeten Himmlisches vor, die Tauben und Turteltauben Geistiges; die Widder, Böcke, Farren und Rinder ebenso, aber Himmlisches und Geistiges von mehr niederer Art. Und, wie gesagt, nicht allein Beseeltes bildete vor, sondern auch Unbeseeltes, wie z.B. der Altar, ja die Steine des Altars, sodann die Lade und das Zelt mit allem, was daselbst war, wie auch der Tempel mit allem, was darin war, wie dies jedem bekannt sein kann, so die Leuchter, die Brote, die Kleider Aharons: und nicht allein diese Dinge waren vorbildlich, sondern auch alle Gebräuche, die in der jüdischen Kirche waren.

In den alten Kirchen erstreckten sich die Vorbilder auf alle Gegenstände der Sinne, wie auf die Berge und Hügel, auf die Täler, Ebenen, Flüsse, Bäche, Quellen, Zisternen, auf die Haine, auf die Bäume im allgemeinen und auf jeden Baum im besonderen, so sehr, daß ein jeder Baum etwas Gewisses bezeichnete, was dann nachher, als die bezeichnende Kirche aufhörte, vorbildlich wurde. Hieraus kann erhellen, was unter den Vorbildern verstanden wird, und weil nicht allein durch Menschen, wer und wie beschaffen sie auch immer sein mochten, sondern auch durch Tiere, sodann auch durch Unbeseeltes, himmlische und geistige Dinge vorgebildet werden konnten, solche nämlich, die zum Reich des Herrn in den Himmeln und die zum Reich des Herrn auf Erden gehören, so erhellt hieraus, was die vorbildliche Kirche ist.

Mit den Vorbildern hatte es die Bewandtnis, daß vor den Geistern und Engeln alles heilig erschien, was gemäß den befohlenen Gebräuchen geschah, so z.B. wenn der Hohepriester sich mit Wasser gewaschen hatte, mit priesterlichem Gewand bekleidet diente, vor den angezündeten Lichtern stand, mochte er nun gewesen sein wie er wollte, wenn auch sogar der Allerunreinste und in seinem Herzen ein Götzendiener; so auch die übrigen Priester. Denn, wie gesagt, bei den Vorbildern wurde nicht reflektiert auf die Person, sondern auf dasjenige selbst, was vorgebildet wurde, ganz abgesehen von der Person, wie auch abgesehen von den Rindern, Farren, Lämmern, die geopfert wurden, oder von dem Blut, das um den Altar gesprengt wurde, wie auch abgesehen vom Altar selbst, und so fort.

Diese vorbildliche Kirche wurde gegründet, nachdem aller innere Gottesdienst verlorengegangen und nachdem er nicht bloß ganz äußerlich, sondern auch abgöttisch geworden war, und zwar aus dem Grunde, damit einige Verbindung des Himmels mit der Erde, oder das Herrn durch den Himmel mit dem Menschen sein möchte; und dies, nachdem die Verbindung durch das Innere des Gottesdienstes verlorengegangen war. Welcherlei aber diese Verbindung durch bloße Vorbilder ist, wird, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, im Folgenden gesagt werden.

Die Vorbilder fangen nicht früher an als im folgenden Kapitel, wo alles und jedes, was in ihm und in dem Folgenden vorkommt, rein vorbildlich ist. Hier wird gehandelt vom Zustand derjenigen, welche die Väter waren, ehe einige von ihnen und deren Nachkommen vorbildlich wurden, und daß jene in einem Götzendienst waren, ist oben gezeigt worden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.