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1 Mose 11:17

Studie

       

17 Und Heber lebte, nachdem er Peleg gezeugt hatte, vierhundertdreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. -

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Himmlische Geheimnisse # 1292

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1292. Daß „sie fanden ein Tal im Lande Schinear“, 1 Mose 11:2, bedeutet, der Gottesdienst sei unreiner und unheiliger geworden, erhellt aus der Bedeutung des Tales und aus der Bedeutung des Landes Schinear.

Was das Tal betrifft, so bedeuten im Wort Berge die Liebe oder Liebtätigkeit als das Höchste, oder, was das gleiche ist, das Innerste im Gottesdienst, wie schon früher gezeigt worden ist: Nr. 795; das Tal bezeichnet daher, was unterhalb der Berge ist oder das Niedrigere, oder, was dasselbe ist, das Äußerlichere im Gottesdienst. Das Land Schinear aber bedeutet den äußeren Gottesdienst, in dem Unheiliges ist, wie schon früher gezeigt worden ist: Nr. 1183; so denn, daß sie ein Tal fanden im Lande Schinear bedeutet, der Gottesdienst sei unreiner und unheiliger geworden.

Im ersten Vers war die Rede von der Kirche, daß sie eine Lippe und einerlei Worte oder eine Lehre im allgemeinen und besonderen hatte. In diesem Vers aber wird gehandelt von der Abweichung der Kirche, nämlich daß sie wegzogen vom Aufgang, d.h. daß sie anfingen, sich von der Liebtätigkeit zu entfernen; denn je mehr sich die Kirche oder der Mensch der Kirche, von der Liebtätigkeit entfernt, (entfernt sich) sein Gottesdienst vom Heiligen oder desto mehr nähert sich sein Gottesdienst dem Unreinen und Unheiligen. Daß (die Worte): sie fanden ein Tal im Lande Schinear, die Hinneigung der Kirche oder des Gottesdienstes zum Unheiligen bedeuten, ist deswegen, weil das Tal eine Niederung zwischen den Bergen ist, durch die, wie gesagt, bezeichnet wird Heiliges der Liebe oder Heiliges der Liebtätigkeit im Gottesdienst; wie auch erhellen kann aus der Bedeutung des Tals im Wort, wo es mit mehreren Namen in der Grundsprache ausgedrückt wird, durch die, wenn in diesem Sinn genommen, minder oder mehr Unheiliges im Gottesdienst bezeichnet wird; daß Täler solches bedeuten, erhellt

Jesaja 22:1, 5: „Last des Gesichte-Tals, denn ein Tag des Getümmels und der Zertretung und Bestürzung ist (von) dem Herrn Jehovah Zebaoth im Tale des Gesichtes“: Tal des Gesichtes für die Phantasien und Vernünfteleien, durch die der Gottesdienst verfälscht und endlich entheiligt wird.

Jeremia 2:23: „Wie sagst du denn: ich bin nicht verunreinigt, den Baalim bin ich nicht nachgegangen, siehe deinen Weg im Tal“: das Tal für den unreinen Gottesdienst.

Jeremia 7:31, 32; 19:6: „Sie bauten die Höhen Topheth, die im Tale des Sohnes Hinnom sind; darum siehe, es kommen Tage, da man nicht mehr sagen wird Topheth oder Tal des Sohnes Hinnom, sondern Tal des Würgens“: das Tal Hinnom für die Hölle, dann für die Entweihung des Wahren und Guten. So auch

Ezechiel 6:3: „So sprach der Herr Jehovah zu den Bergen und Hügeln, zu den Schluchten und Tälern, siehe Ich, Ich bringe über euch das Schwert und will zerstören eure Höhen“.

Ezechiel 39:11, 15: „Ich will dem Gog dort einen Begräbnisort geben in Israel, das Tal derer, die vorüberziehen zum Aufgang des Meeres, und sie werden es nennen das Tal der Menge Gogs“: wo vom Gottesdienst im Äußeren die Rede ist; das Tal für einen solchen Gottesdienst. Wenn aber der Gottesdienst noch nicht so unheilig geworden ist, wird er (im hebräischen) ausgedrückt durch den Namen des Tales, der in diesem Vers vorkommt, wie bei

Jesaja 41:18: „Ich will auf Hügeln Ströme öffnen und inmitten der Täler Quellen setzen, die Wüste in einen Wassersee verwandeln und das trockene Land in Wasserquellen“: wo von denen die Rede ist, die in der Unwissenheit oder außerhalb der Erkenntnisse des Glaubens und der Liebtätigkeit, aber dennoch in Liebtätigkeit sind, das Tal hier für solche; ebenso das Tal bei Ezechiel 37:1.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.