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Hesekiel 34:6

Studie

       

6 Meine Schafe irren umher auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und über das ganze Land hin sind meine Schafe zerstreut worden, und da ist niemand, der nach ihnen fragt, und niemand, der sie sucht. -

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Himmlische Geheimnisse # 4287

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4287. „Weil du wie ein Fürst gestritten hast mit Gott und mit den Menschen und hast obgesiegt“, 1 Mose 32:28, bedeutet fortwährende Siege in den Kämpfen, in Ansehung des Wahren und Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von streiten wie ein Fürst, insofern es bezeichnet, siegen in den Kämpfen, hier in den Versuchungskämpfen, denn von diesen ist die Rede; und aus der Bedeutung von „mit Gott und mit den Menschen“, insofern es bezeichnet in Ansehung des Wahren und Guten, worüber im folgenden.

Weil in höchsten Sinn vom Herrn gehandelt wird, so ist Er es, der in diesem Sinn verstanden wird unter dem, der da streitet wie ein Fürst mit Gott und mit den Menschen; denn Er bestand aus eigener Macht alle Versuchungen und besiegte durch sie die Höllen, denn Er ließ alle Höllen der Ordnung nach gegen Sich zu, ja sogar die Engel, worüber im Folgenden. Und so brachte Er wieder alles in Ordnung, was in den Himmeln und was in den Höllen ist und verherrlichte Sich endlich, d.h. Er machte Sein Menschliches göttlich.

Hieraus erhellt, daß der Herr im höchsten Sinn durch Jakob und Israel bezeichnet wird, wie Nr. 4286 gezeigt worden. Nicht allein, weil Er selbst wie ein Fürst gestritten hat, d.h. alle Versuchungskämpfe erduldet und in ihnen gesiegt hat, sondern auch, weil Er sie bei einem jeden Menschen besteht; man sehe jedoch, was hierüber früher oftmals gesagt worden, nämlich:

daß der Herr vor allen die schwersten Versuchungen erduldet hat: Nr. 1663, 1668, 1757, 2776, 2786, 2795, 2816;

daß der Herr aus göttlicher Liebe gekämpft hat, anders als alle Menschen: Nr. 1690, 1691 E, 1789, 1812, 1813, 1820;

daß der Herr gegen das erbliche Böse von der Mutter gekämpft hat, so daß Er zuletzt nicht ihr Sohn war, obgleich Er nichts wirkliches Böses hatte: Nr. 1444, 1573, 2025, 2574, 2649, 3318 E;

daß der Herr durch Versuchungskämpfe und fortwährende Siege alles in himmlische Form gebracht: Nr. 1928;

und daß Er durch fortwährende Siege in den Versuchungskämpfen das göttliche Wesen (Essentiam) mit dem Menschlichen vereinigt hat: Nr. 1616, 1737, 1813, 1921, 2025, 2026, 2500, 2523, 2632, 2776;

und daß der Herr bei den Menschen Versuchungen besteht und sowohl das Böse als die Höllen unterjocht: Nr. 987, 1661, 1692 E.

Daß streiten mit Gott und mit den Menschen bedeutet, versucht werden in Ansehung des Wahren und des Guten, ist ein Geheimnis, das nicht aus dem Buchstaben klar erscheint; daß es nicht Gott war, der mit Jakob stritt, kann jedem deutlich sein und wird auch aus der Erklärung weiter unten erhellen; denn es kann nicht von einem Menschen gesagt werden, daß er mit Gott streite und obsiege, sondern der innere Sinn lehrt, was hier unter Gott und unter Menschen verstanden wird, daß nämlich durch Gott das Wahre bezeichnet werde und durch Menschen das Gute, und zwar deshalb, weil Gott im inneren Sinn das Wahre bedeutet, und daher wird, wenn vom Wahren gehandelt wird, Gott genannt: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822; und weil man, wenn Mensch gesagt wird, das Gute versteht. Daß der Mensch das Gute bezeichnet, kommt daher, weil der Herr allein der Mensch ist und weil der Mensch nur von Ihm her Mensch genannt wird: Nr. 49, 288, 565, 1894; ferner, weil von Ihm der Himmel Mensch ist und der Größte Mensch genannt wird: Nr. 684, 1276, 3624-3649, 3741-3751; daher wurde auch die Älteste Kirche, die im himmlisch Guten war, Mensch (Adam) genannt: Nr. 478; weshalb auch durch Mensch im Worte, wo vom Guten gehandelt wird, das Gute bezeichnet wird, wie bei

Jesaja 13:12: „Seltener will Ich machen den Menschen als Gold und den Mann als Gold von Ophir“.

Jesaja 24:6: „Es werden verbrennen die Bewohner des Landes, und wenig Menschen werden übrigbleiben“.

Der Mensch (Enosch) steht für das geistig Gute, oder das Gute des Wahren; der Mensch (Adam) für das Gute.

Jesaja 33:8: „Verödet sind die Pfade, man hat aufgehört, den Weg zu gehen; er hat gebrochen den Bund, er verachtete die Städte, den Menschen (Enosch) achtet er nicht“.

Jeremia 4:23, 25: „Ich sah das Land an, und siehe, es war leer und verödet, und zu den Himmeln empor, und sie hatten kein Licht; ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel des Himmels waren weggeflogen“.

Jeremia 31:27: „Siehe, es werden Tage kommen, spricht Jehovah, da Ich das Haus Israels und das Haus Jehudahs besamen werde mit dem Samen des Menschen (Adam) und mit dem Samen des Viehs“.

Ezechiel 27:13: „Deine Kaufleute, mit Seelen der Menschen und mit ehernen Geschirren haben sie deinen Handel geführt“.

Ezechiel 34:31: „Ihr, Meine Herde, die Herde Meiner Weide, Menschen seid ihr, und Ich bin euer Gott“.

Ezechiel 36:38: „Es werden die verwüsteten Städte voll sein von Menschenherden“.

An diesen Stellen steht Mensch für diejenigen, die im Guten sind, also für das Gute; denn aus dem Guten ist der Mensch ein Mensch (Adam); das Wahre aber, das aus dem Guten ist, wird im Worte der Mensch (Enosch) genannt, dann auch der Sohn des Menschen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2776

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2776. Daß „und opfere ihn zum Brandopfer“, 1 Mose 22:2, bedeutet, daß Er ihn dem Göttlichen heiligen sollte, erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung des Brandopfers beim hebräischen Volke und in der jüdischen Kirche, sofern es das Heiligste ihres Gottesdienstes war. Es gab Brandopfer, und es gab Schlachtopfer, was sie vorbildeten, sehe man Nr. 922, 923, 1823, 2180. Die Heiligungen geschahen durch sie, daher kommt es, daß hier durch „opfern zum Brandopfer“ bezeichnet wird, dem Göttlichen geheiligt werden, denn der Herr selbst heiligte Sich dem Göttlichen, d.h. Er vereinigte das Menschliche mit dem Göttlichen durch Kämpfe und Siege in den Versuchungen; man sehe Nr. 1663, 1690, 1691, 1692, 1737, 1787, 1812, 1813, 1820. Es herrscht heutigen Tages allgemein der Glaube, daß die Brandopfer und Schlachtopfer das Leiden des Herrn bezeichnet haben, und daß der Herr dadurch die Missetaten aller versöhnt habe, ja, daß der Herr sie auf Sich genommen und so weggenommen habe. (Die Menschen) glauben, daß sie so gerechtfertigt und selig werden, wenn sie nur denken, wäre es sogar in der letzten Todesstunde, der Herr habe für sie gelitten, mögen während ihres ganzen Lebenslaufes sie gelebt haben, wie sie immer wollten. Aber die Sache verhält sich nicht so. Das Leiden am Kreuz war der letzte Grad der Versuchung des Herrn, durch die Er das Menschliche mit dem Göttlichen und das Göttliche mit dem Menschlichen völlig vereinigte, und so Sich verherrlichte. Diese Vereinigung ist es, durch die diejenigen selig gemacht werden können, die den Glauben der Liebtätigkeit an Ihn haben, denn das eigentlich höchste Göttliche könnte das menschliche Geschlecht nicht mehr erreichen, da es sich von dem Himmlischen der Liebe und dem Geistigen des Glaubens so weit entfernte, daß sie es nicht einmal mehr anerkannten, noch weniger inne wurden. Damit das höchste Göttliche so hinabsteigen konnte zu einem solchen Menschen, kam der Herr in die Welt, und vereinigte in Sich das Menschliche mit dem Göttlichen, und diese Vereinigung konnte nicht anders geschehen als durch die schwersten Kämpfe und Siege in den Versuchungen, und endlich durch die letzte, welche die des Kreuzes war.

Daher kommt es, daß der Herr auch die von dem Himmlischen der Liebe entfernteren Seelen erleuchten kann, wenn sie nur im Glauben der Liebtätigkeit sind, denn der Herr erscheint im anderen Leben den himmlischen Engeln als Sonne und den Geistigen als Mond: Nr. 1053, 1521, 1529, 1530, 2441, 2495. Alles Licht des Himmels stammt daher; das Licht des Himmels ist der Art, daß, wenn es das Gesicht der Geister und Engel erleuchtet, es zugleich auch den Verstand erleuchtet. Diese Wirkung hat jenes Licht, so daß, wie viel äußeres Licht jemand im Himmel hat, so viel inneres Licht, d.h. so viel Verstand hat er. Hieraus wird klar, worin das Licht des Himmels vom Lichte der Erde unterschieden ist.

Das Göttlich-Menschliche des Herrn ist es, das sowohl das Gesicht als den Verstand der Geistigen erleuchtet, was nicht geschehen würde, wenn nicht der Herr das menschliche Wesen mit dem Göttlichen vereinigt hätte; und wenn Er es nicht vereinigt hätte, wäre auch kein Verständnis und Innewerden des Guten und Wahren mehr für den Menschen in der Welt, und keines für den geistigen Engel im Himmel, somit für sie auch kein Glück und keine Seligkeit, folglich auch kein Heil möglich gewesen. Hieraus kann erhellen, daß das menschliche Geschlecht nicht hätte selig werden können, wenn nicht der Herr das Menschliche angenommen und dieses verherrlicht hätte.

Daraus nun kann jeder schließen, wie es sich damit verhält, daß selig werden, die nur aus einer gewissen inneren Rührung denken, der Herr habe für sie gelitten und ihre Sünden weggenommen, mögen sie auch gelebt haben wie sie wollen; da doch das Licht des Himmels aus dem Göttlich-Menschlichen des Herrn nicht zu anderen dringen kann als zu denen, die im Guten des Glaubens, das ist in der Liebtätigkeit leben, oder was dasselbe ist, die ein Gewissen haben. Das eigentliche Gebiet, auf das jenes Licht einwirken kann, oder das Aufnahmegefäß jenes Lichtes ist das Gute des Glaubens oder die Liebtätigkeit, somit das Gewissen. Daß den Geistigen aus dem Göttlich-Menschlichen des Herrn Heil sei, sehe man Nr. 1043, 2716, 2661, 2718.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.