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Hesekiel 34:16

Studie

       

16 Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken; das Fette aber und das Starke werde ich vertilgen: Nach Recht werde ich sie weiden. -

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Himmlische Geheimnisse # 4287

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4287. „Weil du wie ein Fürst gestritten hast mit Gott und mit den Menschen und hast obgesiegt“, 1 Mose 32:28, bedeutet fortwährende Siege in den Kämpfen, in Ansehung des Wahren und Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von streiten wie ein Fürst, insofern es bezeichnet, siegen in den Kämpfen, hier in den Versuchungskämpfen, denn von diesen ist die Rede; und aus der Bedeutung von „mit Gott und mit den Menschen“, insofern es bezeichnet in Ansehung des Wahren und Guten, worüber im folgenden.

Weil in höchsten Sinn vom Herrn gehandelt wird, so ist Er es, der in diesem Sinn verstanden wird unter dem, der da streitet wie ein Fürst mit Gott und mit den Menschen; denn Er bestand aus eigener Macht alle Versuchungen und besiegte durch sie die Höllen, denn Er ließ alle Höllen der Ordnung nach gegen Sich zu, ja sogar die Engel, worüber im Folgenden. Und so brachte Er wieder alles in Ordnung, was in den Himmeln und was in den Höllen ist und verherrlichte Sich endlich, d.h. Er machte Sein Menschliches göttlich.

Hieraus erhellt, daß der Herr im höchsten Sinn durch Jakob und Israel bezeichnet wird, wie Nr. 4286 gezeigt worden. Nicht allein, weil Er selbst wie ein Fürst gestritten hat, d.h. alle Versuchungskämpfe erduldet und in ihnen gesiegt hat, sondern auch, weil Er sie bei einem jeden Menschen besteht; man sehe jedoch, was hierüber früher oftmals gesagt worden, nämlich:

daß der Herr vor allen die schwersten Versuchungen erduldet hat: Nr. 1663, 1668, 1757, 2776, 2786, 2795, 2816;

daß der Herr aus göttlicher Liebe gekämpft hat, anders als alle Menschen: Nr. 1690, 1691 E, 1789, 1812, 1813, 1820;

daß der Herr gegen das erbliche Böse von der Mutter gekämpft hat, so daß Er zuletzt nicht ihr Sohn war, obgleich Er nichts wirkliches Böses hatte: Nr. 1444, 1573, 2025, 2574, 2649, 3318 E;

daß der Herr durch Versuchungskämpfe und fortwährende Siege alles in himmlische Form gebracht: Nr. 1928;

und daß Er durch fortwährende Siege in den Versuchungskämpfen das göttliche Wesen (Essentiam) mit dem Menschlichen vereinigt hat: Nr. 1616, 1737, 1813, 1921, 2025, 2026, 2500, 2523, 2632, 2776;

und daß der Herr bei den Menschen Versuchungen besteht und sowohl das Böse als die Höllen unterjocht: Nr. 987, 1661, 1692 E.

Daß streiten mit Gott und mit den Menschen bedeutet, versucht werden in Ansehung des Wahren und des Guten, ist ein Geheimnis, das nicht aus dem Buchstaben klar erscheint; daß es nicht Gott war, der mit Jakob stritt, kann jedem deutlich sein und wird auch aus der Erklärung weiter unten erhellen; denn es kann nicht von einem Menschen gesagt werden, daß er mit Gott streite und obsiege, sondern der innere Sinn lehrt, was hier unter Gott und unter Menschen verstanden wird, daß nämlich durch Gott das Wahre bezeichnet werde und durch Menschen das Gute, und zwar deshalb, weil Gott im inneren Sinn das Wahre bedeutet, und daher wird, wenn vom Wahren gehandelt wird, Gott genannt: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822; und weil man, wenn Mensch gesagt wird, das Gute versteht. Daß der Mensch das Gute bezeichnet, kommt daher, weil der Herr allein der Mensch ist und weil der Mensch nur von Ihm her Mensch genannt wird: Nr. 49, 288, 565, 1894; ferner, weil von Ihm der Himmel Mensch ist und der Größte Mensch genannt wird: Nr. 684, 1276, 3624-3649, 3741-3751; daher wurde auch die Älteste Kirche, die im himmlisch Guten war, Mensch (Adam) genannt: Nr. 478; weshalb auch durch Mensch im Worte, wo vom Guten gehandelt wird, das Gute bezeichnet wird, wie bei

Jesaja 13:12: „Seltener will Ich machen den Menschen als Gold und den Mann als Gold von Ophir“.

Jesaja 24:6: „Es werden verbrennen die Bewohner des Landes, und wenig Menschen werden übrigbleiben“.

Der Mensch (Enosch) steht für das geistig Gute, oder das Gute des Wahren; der Mensch (Adam) für das Gute.

Jesaja 33:8: „Verödet sind die Pfade, man hat aufgehört, den Weg zu gehen; er hat gebrochen den Bund, er verachtete die Städte, den Menschen (Enosch) achtet er nicht“.

Jeremia 4:23, 25: „Ich sah das Land an, und siehe, es war leer und verödet, und zu den Himmeln empor, und sie hatten kein Licht; ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel des Himmels waren weggeflogen“.

Jeremia 31:27: „Siehe, es werden Tage kommen, spricht Jehovah, da Ich das Haus Israels und das Haus Jehudahs besamen werde mit dem Samen des Menschen (Adam) und mit dem Samen des Viehs“.

Ezechiel 27:13: „Deine Kaufleute, mit Seelen der Menschen und mit ehernen Geschirren haben sie deinen Handel geführt“.

Ezechiel 34:31: „Ihr, Meine Herde, die Herde Meiner Weide, Menschen seid ihr, und Ich bin euer Gott“.

Ezechiel 36:38: „Es werden die verwüsteten Städte voll sein von Menschenherden“.

An diesen Stellen steht Mensch für diejenigen, die im Guten sind, also für das Gute; denn aus dem Guten ist der Mensch ein Mensch (Adam); das Wahre aber, das aus dem Guten ist, wird im Worte der Mensch (Enosch) genannt, dann auch der Sohn des Menschen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3318

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3318. „Und er war müde“, 1 Mose 25:29, daß dies den Zustand des Kampfes bedeutet, kann erhellen aus der Bedeutung von müde oder Müdigkeit, sofern sie ist der Zustand nach dem Kampf. Hier der Zustand des Kampfes, weil vom Zustand der Verbindung des Guten mit dem Wahren im natürlichen Menschen gehandelt wird.

Daß müde hier den Zustand des Kampfes bedeutet, kann nur aus dem Sachzusammenhang im inneren Sinn erhellen, und daraus hauptsächlich, daß das Gute mit dem Wahren im natürlichen Menschen nicht verbunden werden kann ohne Kämpfe oder, was das gleiche, ohne Versuchungen. Damit man wisse, wie sich dies verhält, aber beim Menschen, soll es mit wenigem gesagt werden:

Der Mensch ist nichts anderes als ein Organ oder Gefäß, das Leben aufnimmt vom Herrn, denn aus sich lebt der Mensch nicht: Nr. 290, 1954, 2021, 2706, 2886-2889, 3001. Das Leben, das beim Menschen vom Herrn einfließt, ist aus Seiner göttlichen Liebe; diese oder das Leben aus ihr fließt und schließt sich an die Gefäße an, die im Vernünftigen und die im Natürlichen des Menschen. Diese Gefäße beim Menschen sind in einer entgegengesetzten Lage in Beziehung auf das Leben infolge des erblich Bösen, in das der Mensch geboren wird und infolge des wirklich Bösen, das er sich selbst verschafft. Inwieweit aber das Leben, das einfließt, die Gefäße zu seiner Aufnahme bestimmen kann, insoweit bestimmt es sie.

Diese Gefäße im vernünftigen Menschen und in seinem Natürlichen sind das, was Wahrheiten genannt wird und an sich nichts sind als Gefühlswahrnehmungen (perceptiones) von den Wechseln der Form jener Gefäße und von den Zustandsveränderungen, gemäß denen auf verschiedene Weise die Wechsel eintreten, die in den feinsten Substanzen auf unbeschreibliche Weise vor sich gehen: Nr. 2487. Das Gute selbst, das Leben hat vom Herrn oder welches ist Leben, ist es, was einfließt und bestimmt.

Wenn nun jene Gefäße, die anders gestellt werden sollen, in der entgegengesetzten Lage und Richtung in Beziehung auf das Leben sind, wie gesagt worden, so kann einleuchten, daß jene gebracht werden müssen in eine Lage, die dem Leben gemäß ist oder dahin, daß sie dem Leben Folge leisten. Dies kann durchaus nicht geschehen, solange der Mensch in demjenigen Zustand ist, in den er geboren wurde und in den er sich selbst gebracht hat, denn sie gehorchen nicht, weil sie hartnäckig widerstehen und der himmlischen Ordnung, nach der das Leben wirkt, Trotz bieten; denn das Gute, das sie bewegt und dem sie folgen, ist der Selbst- und Weltliebe eigen; dieses macht durch die dumpfe Wärme, die innen ist, daß jene so beschaffen sind; daher, ehe sie folgsam werden und einiges Leben der Liebe des Herrn aufzunehmen fähig sein können, müssen sie erweicht werden.

Diese Erweichung geschieht durch keine anderen Mittel als durch Versuchungen, denn die Versuchungen nehmen das weg, was der Selbstliebe und was der Verachtung anderer neben sich, folglich was der Selbstherrlichkeit, dann was dem Haß und der Rachgier deswegen angehört. Wenn nun solches durch Versuchungen einigermaßen gemäßigt und gezähmt worden ist, dann fangen jene Gefäße an, nachgiebig und dem Leben der Liebe des Herrn, das fortwährend beim Menschen einfließt, willfährig zu werden. Die Folge davon ist nun, daß das Gute zuerst im vernünftigen Menschen, hernach im natürlichen mit den Wahrheiten daselbst verbunden zu werden anfängt, denn die Wahrheiten sind nichts anderes als Gefühlswahrnehmungen von den Wechseln der Form gemäß den Zuständen, die fortwährend sich verändern, und die Gefühlswahrnehmungen kommen vom Leben, das einfließt. Daher kommt es, daß der Mensch durch Versuchungen oder, was das gleiche, durch geistige Kämpfe wiedergeboren, d.h. neu gemacht wird, und warum er hernach mit einer anderen Sinnesart begabt, nämlich daß er sanftmütig, demütig, einfältig und eines gebrochenen Herzens wird.

Aus diesem kann nun erhellen, welchen Nutzen die Versuchungen leisten, nämlich den, daß das Gute vom Herrn nicht nur einfließen, sondern auch die Gefäße zum Gehorsam bringen und so sich mit ihnen verbinden kann. Daß die Wahrheiten Aufnahmegefäße des Guten sind, sehe man Nr. 1496, 1832, 1900, 2063, 2261, 2269. Weil also hier von der Verbindung des Guten und Wahren im natürlichen Menschen gehandelt wird und der Anfang der Verbindung durch Kämpfe geschieht, die im Gefolge von Versuchungen sind, so kann erhellen, daß durch: „er war müde“ der Zustand des Kampfes bezeichnet wird. Was aber den Herrn betrifft, von dem im höchsten Sinn hier gehandelt wird, so hat Er durch die heftigsten Versuchungskämpfe alles in Ihm in göttliche Ordnung gebracht, bis zu dem Grad, daß vom Menschlichen, das Er von der Mutter bekommen hatte, gar nichts übrig blieb: Nr. 1444, 1573, 2159, 2574, 2649, 3036; so daß Er nicht neu gemacht wurde wie ein anderer Mensch, sondern ganz göttlich; denn der Mensch, der durch Wiedergeburt neu gemacht wird, behält dennoch bei sich die Neigung zum Bösen, ja das Böse selbst, aber er wird vom Bösen durch den Einfluß des Lebens der Liebe des Herrn abgehalten, und zwar mit einer sehr starken Kraft. Dagegen der Herr hat alles Böse, das Er erblich hatte von der Mutter, ganz ausgeworfen und Sich göttlich gemacht, auch in Ansehung der Gefäße, d.h. in Ansehung der Wahrheiten. Dies ist es, was im Wort genannt wird Verherrlichung.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.