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2 Mose 30:9

Studie

       

9 Ihr sollt kein fremdes Räucherwerk auf ihm opfern, noch Brandopfer, noch Speisopfer; und kein Trankopfer sollt ihr auf ihn gießen.

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Himmlische Geheimnisse # 2959

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2959. „Ein Land vierhundert Sekel Silber wert“, 1 Mose 23:15, daß dies bezeichnet den Preis der Erlösung durch das Wahre, erhellt aus der Bedeutung von vierhundert Sekel, worüber folgen wird; und aus der Bedeutung des Silbers, insofern es das Wahre ist, worüber Nr. 1551, 2048, 2937. Daß vierhundert Sekel den Preis der Erlösung bedeutet, kommt daher, daß 400 bedeutet Verwüstung, und Sekel Preis. Was Verwüstung, sehe man Nr. 2455 E, 2682, 2694, 2699, 2710, 2704; daß es nämlich eine zweifache gibt: eine, wenn die Kirche gänzlich untergeht, das ist, wenn keine Liebtätigkeit und kein Glaube mehr, dann wird gesagt, sie sei verwüstet oder wüste; die andere, wenn die Angehörigen der Kirche in den Zustand der Unwissenheit und auch der Versuchung versetzt werden, deswegen, damit das Böse und Falsche bei ihnen getrennt und gleichsam beseitigt werde. Diejenigen, die aus dieser Verwüstung hervorkommen, sind diejenigen, die besonders Erlöste genannt werden, denn dann werden sie unterrichtet im Guten und Wahren des Glaubens, auch umgewandelt und wiedergeboren vom Herrn, und von diesen ist in den angeführten Stellen die Rede.

Weil nun vierhundert, wenn ausgesagt von der Zeit, z.B. vierhundert Jahre, die Dauer und den Zustand der Verwüstung bezeichnen, so bezeichnen vierhundert, wenn von Sekeln ausgesagt, den Preis der Erlösung, und wenn zugleich Silber genannt wird, bezeichnen sie den Preis der Erlösung durch das Wahre.

Daß vierhundert Jahre die Dauer und den Zustand der Verwüstung bezeichnen, kann auch aus dem erhellen, was zu Abraham gesagt worden ist 1 Mose 15:13: „Jehovah sprach zu Abraham: wissen, ja wissen sollst du, daß fremd sein wird dein Same in dem Lande, (das) nicht ihnen, und sie werden ihnen dienen und man wird sie betrüben vierhundert Jahre“: wo man sieht, daß durch vierhundert Jahre die Dauer (des Aufenthaltes) der Söhne Israels in Ägypten verstanden wird; aber daß es nicht ihre Dauer in Ägypten ist, die bezeichnet wird, sondern etwas, was keinem deutlich ist ohne den inneren Sinn, kann daraus erhellen, daß die Dauer (des Aufenthaltes) der Söhne Israels in Ägypten nicht mehr als die Hälfte jener Zeit gewesen ist, wie offenbar erhellen kann aus den Geburten von Jakob bis Mose; denn von Jakob stammt Levi, von Levi Kehath, von Kehath Amram, und von Amram Aharon und Moses: 2 Mose 6:16-20. Levi und dessen Sohn Kehath waren mit Jakob nach Ägypten gekommen:

1. Mose 46:11; aus der zweiten Generation von da an war Moses, und Moses war achtzig Jahre alt, da er zu Pharao redete: 2 Mose 7:7; daraus kann erhellen, daß von der Einwanderung Jakobs bis zum Auszuge seiner Söhne ungefähr 215 Jahre gewesen sind.

Noch mehr kann erhellen, daß durch vierhundert im Worte an-deres verstanden wird, als was durch die Zahl selbst im historischen Sinn, daraus, daß gesagt wird 2 Mose 12:40, 41: „Daß die Wohnung der Söhne Israels, in der sie gewohnt haben, in Ägypten gewesen sei dreißig Jahre und vierhundert Jahre; und es geschah am Ende der dreißig Jahre und der vierhundert Jahre, und es geschah, an ebendemselben Tage sind ausgezogen alle Heere Jehovahs aus dem Lande Ägypten“: da doch die Dauer des Aufenthaltes der Söhne Israels daselbst nur die Hälfte jener Jahre gewesen ist, aber von der Einwanderung Abrahams in Ägypten gewesen sind vierhundertdreißig Jahre; weshalb so gesagt wird wegen des inneren Sinnes, der in jenen Worten liegt.

Im inneren Sinn wird durch die Fremdlingschaft der Söhne Jakobs in Ägypten die Verwüstung der Kirche vorgebildet und bezeichnet, deren Zustand und Dauer beschrieben wird durch die Zahl Dreißig und Vierhundert Jahre: durch dreißig der Zustand der Verwüstung der Söhne Jakobs, sofern sie keine gewesen ist, weil sie der Art waren, daß sie nicht durch irgendeinen Zustand der Verwüstung umgewandelt werden konnten. Über die Bedeutung der Zahl Dreißig sehe man Nr. 2276; und durch vierhundert Jahre der allgemeine Zustand der Verwüstung der Angehörigen der Kirche.

Diejenigen, die aus dieser Verwüstung hervorgehen, sind es, die Erlöste genannt werden, was auch deutlich ist aus den Worten: „Deswegen saget den Söhnen Israels, Ich bin Jehovah, und Ich werde euch ausführen aus den Lasten Ägyptens, und Ich werde euch befreien aus ihrer Knechtschaft, und Ich werde erlösen euch mit ausgestrecktem Arm und mit großen Gerichten“: 2 Mose 6:6 und

5. Mose 7:8; 13:6: „Ausgeführt hat euch Jehovah mit starker Hand, und Er hat dich erlöset aus dem Hause der Knechte, aus der Hand Pharaos, des Königs Ägyptens“.

5. Mose 15:15; 24:18: „Du sollst daran gedenken, daß du Knecht gewesen bist im Lande Ägyptens, aber es hat dich erlöst Jehovah, dein Gott“.

2. Sam. 7:23: „Dein Volk, das Du Dir erlöst hast aus Ägypten“.

Weil diejenigen, die hervorkommen aus dem Zustande der Verwüstung, Erlöste genannt werden, daher wird durch vierhundert Sekel der Erlösungspreis (das Lösegeld) bezeichnet.

Daß Sekel Wert oder Schätzung bezeichnet, erhellt aus folgenden Stellen im Worte:

3. Mose 27:25: „Alle deine Schätzung wird sein im Sekel der Heiligkeit“.

3. Mose 5:15: „Wenn die Seele ihre Pflicht überschritten hat und gefehlt im Irrtum am Heiligen Jehovahs, bringe sie herzu ihr Schuldopfer vor Jehovah, einen fehlerlosen Widder aus der Herde nach deiner Schätzung, im Silber von Sekeln, im Sekel der Heiligkeit“; woraus deutlich ist, daß durch Sekel Wert oder Schätzung bezeichnet wird. Sekel der Heiligkeit wird gesagt, weil Wert oder Schätzung das Wahre und das Gute vom Herrn betrifft. Das Wahre und das Gute vom Herrn ist das Heilige selbst in der Kirche, daher wird gesagt Sekel der Heiligkeit.

1. Mose 23:15 2959. Auch mehreres anderswo, wie 2 Mose 30:24; 3 Mose 27:3;

4. Mose 3:47, 50; 7:13, 19, 25, 31, 37, 43, 49, 55, 61, 67, 73; 18:16. Daß Sekel der Preis des Heiligen ist, ist offenbar klar bei Hesekiel, wo gehandelt wird vom Heiligen Land und von der Heiligen Stadt, daselbst wird so vom Sekel gesprochen: Ezechiel 45:12: „Ein Sekel daselbst zwanzig Gera, zwanzig Sekel, fünfundzwanzig Sekel, fünfzehn Sekel, Maneh (Pfund) wird bei euch sein“: daß daselbst durch Sekel und durch Pfund und durch Zahlen Heiliges bezeichnet wird, das ist Gutes und Wahres, kann jeder sehen, denn das Heilige Land und die Heilige Stadt daselbst oder das neue Jerusalem, wovon daselbst gehandelt wird, ist nichts anderes als das Reich des Herrn, wo weder Sekel noch Gera noch Pfund noch Zahl durch jene Dinge, sondern die Zahl selbst, aus der Bedeutung im inneren Sinn, bestimmt die Schätzung oder den Wert des Guten und Wahren:

2. Mose 30:12, 13: „Daß ein Mann geben soll die Sühne seiner Seele, damit nicht die Plage sei, einen halben Sekel nach dem Sekel der Heiligkeit, zwanzig Gera ein Sekel, und daß ein halber Sekel ein Therumah (Hebopfer) Jehovahs sei“: hier bedeuten zehn Gera, welche ein halber Sekel, die Überreste, welche vom Herrn; Überreste sind das bei dem Menschen verborgene Gute und Wahre; daß dieses durch zehn bezeichnet wird, sehe man Nr. 576, 1738, 1906, 2284. Daß Überreste das bei dem Menschen verborgene Gute und Wahre sind: Nr. 1906, 2284; weshalb sie auch Therumah oder Hebopfer Jehovahs genannt werden und gesagt wird, daß durch sie Sühne der Seele sein wird.

Der Grund, warum einigemal gesagt wird, daß ein Sekel zwanzig Gera sei, wie in der angeführten Stelle, ferner 3 Mose 27:25;

4. Mose 3:47; 18:16 und anderswo, ist der, weil ein Sekel zwanzig Gera die Schätzung der Überreste des Guten bezeichnet. Daß zwanzig das Gute der Überreste bedeutet, sehe man Nr. 2280; daher auch der Sekel ein Gewicht war, gemäß dem der Wert sowohl des Goldes als des Silbers bestimmt wurde: 1 Mose 24:22; 2 Mose 38:24; Ezechiel 4:10; 45:12. Wert des Goldes, weil Gold das Gute bezeichnet: Nr. 113, 1551, 1552; und des Silbers, weil Silber das Wahre bezeichnet: Nr. 1551, 2048. Daraus ist nun deutlich, daß durch „ein Land vierhundert Sekel Silber (wert)“, der Wert der Erlösung durch das Wahre bezeichnet wird; daher, daß gehandelt wird von der geistigen Kirche, die durch das Wahre vom Herrn umgewandelt und wiedergeboren wird: Nr. 2954, kommt es, daß Land gesagt wird. Daß durch Land die Kirche bezeichnet wird, sehe man Nr. 662, 1066, 1067, 1262, 1733, 1850, 2117, 2118 E.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2694

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2694. „Fürchte dich nicht, denn Gott hat gehört die Stimme des Knaben, worin er ist“, 1 Mose 21:17, daß dies die Hoffnung der Hilfe bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von fürchte dich nicht, so-fern es ist nicht verzweifeln, denn wenn die Furcht weg ist, ist Hoffnung da; und aus der Bedeutung von hören die Stimme des Knaben, sofern es ist Hilfe, wovon oben Nr. 2691, wo die gleichen Worte.

In den vorhergehenden Versen wurde gehandelt vom Zustand der Verödung, worin diejenigen sich befinden, die gebessert und geistig werden; jetzt wird gehandelt von ihrer Wiederherstellung, hier vom Trost und von der Hoffnung der Hilfe.

Daß in die Unwissenheit des Wahren oder Verödung, bis zum Schmerz und Verzweiflung, diejenigen kommen, die gebessert werden, und daß dann erst ihnen Trost und Hilfe vom Herrn kommt, ist heutzutage unbekannt, aus dem Grund, weil wenige gebessert werden. Die von der Art sind, daß sie gebessert werden können, wenn nicht im Leibesleben, so doch im anderen, die werden in diesen Zustand hineingeführt, wo er sehr bekannt ist und Verwüstung oder Verödung genannt wird, wovon etwas im 1. Teil, wo man auch sehe Nr. 1109. Die in solcher Verwüstung oder Verödung sind, kommen bis zur Verzweiflung, und wenn sie in diesem Zustand sind, dann empfangen sie Trost und Hilfe vom Herrn, und endlich werden sie in den Himmel versetzt, wo sie unter den Engeln gleichsam von neuem im Guten und Wahren des Glaubens unterrichtet werden.

Die Ursache dieser Verwüstung und Verödung ist hauptsächlich, damit die Beredung, die sie aus dem Eigenen gefaßt haben, gebrochen werde, man sehe Nr. 2682. Dann auch, damit sie ein Innewerden des Guten und Wahren empfangen, das sie nicht empfangen können, ehe die Beredung, die aus dem Eigenen stammt, gleichsam aufgeweicht ist; der Zustand der Angst und des Schmerzes bis zur Verzweiflung tut dies. Was gut, ja was glücklich und selig ist, kann niemand mit feinem Gefühl innewerden, wenn er nicht im Zustand des Nicht-Guten, des Nicht-Glücklichen und des Nicht-Seligen gewesen ist. Hieraus erfaßt er die Sphäre des Innewerdens, und zwar in dem Grad, in dem er im entgegengesetzten Zustand sich befand. Aus den wirklich gewordenen Verhältnissen ergibt sich die Sphäre des Innewerdens und die Ausdehnung ihrer Grenzen. Das sind die Ursachen der Verwüstung, der Verödung, außer mehreren anderen. Aber Beispiele mögen zur Erläuterung dienen:

Diejenigen, die ihrer Klugheit alles zuschreiben und wenig oder nichts der göttlichen Vorsehung: wenn diese sogar mit tausend und aber tausend Gründen überwiesen würden, daß die göttliche Vorsehung allwaltend ist, aber allwaltend deswegen, weil sie in den einzelnsten Dingen ist, und daß nicht einmal ein Haar vom Haupt fällt,

d.h. daß es nichts auch noch so Geringes gibt, das nicht vorhergesehen und demgemäß vorgesehen ist, so wird doch immerhin der Zustand ihres Denkens über die eigene Klugheit nicht dadurch verändert, außer bloß in jenem Augenblick, wo sie merken, daß sie durch Gründe überwiesen seien; ja wenn das gleiche ihnen durch lebendige Erfahrung bezeugt würde; dann wenn sie die Erfahrungen sehen oder darin sind, gestehen sie, daß es so sei; aber nach Verfluß einiger Augenblicke kommen sie zu dem gleichen Zustand des Meinens zurück. Solches hat eine augenblickliche Wirkung auf das Denken, aber nicht auf die Neigung, und wenn nicht die Neigung gebrochen wird, bleibt das Denken in seinem Zustand, denn das Denken hat seine Zuversicht und sein Leben von der Neigung. Dagegen wenn Angst und Schmerz über sie kommt darum, daß sie gar nichts aus sich vermögen und zwar bis zur Verzweiflung, alsdann wird die Beredung gebrochen und der Zustand verändert; und dann können sie in den Glauben eingeführt werden, daß sie nichts aus sich vermögen, sondern daß alle Macht, Klugheit, Einsicht und Weisheit vom Herrn ist. Ebenso verhält es sich mit denen, die meinen, der Glaube sei von ihnen selbst, das Gute sei von ihnen selbst.

Noch ein Beispiel möge zur Erläuterung dienen: Diejenigen, welche die Beredung gefaßt haben, daß, wenn sie gerechtfertigt seien, nichts Böses mehr bei sich haben, sondern daß es ganz abgewaschen und getilgt sei, und daß sie so rein seien: Wenn diese selbst durch tau-send Gründe erleuchtet würden, daß nichts abgewaschen oder getilgt wird, sondern daß vom Bösen abgehalten und im Guten erhalten werden vom Herrn diejenigen, die vom Leben des Guten, worin sie in der Welt waren, so geartet sind, daß sie können; und wenn sie weiter durch Erfahrungen überwiesen würden, daß sie von sich nichts als Böses seien, ja die unsaubersten Sammelplätze des Bösen, dennoch treten sie nicht von ihrem Wahnglauben ab. Dagegen aber wenn sie in einen solchen Zustand versetzt werden, wo sie die Hölle bei sich innewerden, und zwar bis zu dem Grad, wo sie verzweifeln, daß sie je selig werden können, dann erst wird jene Beredung gebrochen und mit derselben der Hochmut und die Verachtung anderer neben sich; dann die Anmaßung, daß sie allein es seien, die selig werden und können eingeführt werden in das wahre Glaubensbekenntnis, nicht nur, daß alles Gute vom Herrn ist, sondern auch, daß alles (eine Gabe) Seiner Barmherzigkeit ist; und zuletzt in die Demütigung des Herzens vor dem Herrn, die ohne Selbsterkenntnis nicht möglich ist.

Hieraus wird nun klar, warum diejenigen, die wiedergeboren oder geistig werden, in den Zustand der Verwüstung und Verödung versetzt werden, wovon in den vorhergehenden Versen. Und daß, wenn sie in jenem Zustand bis zur Verzweiflung sind, dann erst ihnen Trost und Hilfe vom Herrn wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.