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2 Mose 30:20

Studie

       

20 Wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, daß sie nicht sterben, oder wenn sie dem Altar nahen zum Dienst, um Jehova ein Feueropfer zu räuchern.

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Himmlische Geheimnisse # 10299

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10299. „Eine Mischung, ein Werk des Salbenmengers“, 2 Mose 30:35, bedeutet, aus dem Einfluß und der Wirkung des Göttlichen des Herrn auf das Ganze und Einzelne.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Mischung oder des Aromatischen, sofern es die Wahrheiten im ganzen und einzelnen des Gottesdienstes bezeichnet, wovon Nr. 10264; und aus der Bedeutung des Werkes des Salbenmengers oder Gewürzmengers, sofern es den Einfluß und die Wirkung des Göttlichen Selbst bezeichnet, wovon Nr. 10265. Wie es zu verstehen ist, daß der Einfluß und die Wirkung auf das Ganze und Einzelne des Gottesdienstes gehen muß, soll auch mit wenigen Worten gesagt werden: Diejenigen, welche die Geheimnisse des Himmels nicht wissen, glauben, der Gottesdienst sei vom Menschen, weil er vom Denken und von der Neigung ausgeht, die in ihm sind; aber der Gottesdienst, der vom Menschen kommt, ist kein Gottesdienst, folglich sind die Bekenntnisse, Anbetungen und Gebete, die vom Menschen ausgehen, keine Bekenntnisse, Anbetungen und Gebete, die vom Herrn erhört und angenommen werden, sondern sie müssen vom Herrn selbst beim Menschen sein.

Daß es so ist, weiß die Kirche; denn sie lehrt, daß vom Menschen nichts Gutes ausgehe, sondern daß alles Gute aus dem Himmel, d.h. vom Göttlichen daselbst kommt, daher auch alles Gute im Gottesdienst; und ein Gottesdienst ohne das Gute ist kein Gottesdienst. Deshalb betet die Kirche (oder Gemeinde), wenn sie in Andacht ist, Gott möge gegenwärtig sein und die Gedanken und die Predigt leiten.

Damit verhält es sich in folgender Weise:

Wenn der Mensch in einem echten Gottesdienste ist, dann fließt der Herr in das Gute und Wahre ein, das beim Menschen ist und erhebt es zu Sich und mit demselben den Menschen in dem Maß und in der Weise wie er darin ist. Diese Erhebung wird dem Menschen nicht bemerkbar, wofern er nicht in der echten Neigung zum Wahren und Guten ist und in der Erkenntnis und Anerkennung und im Glauben, daß alles Gute von oben herab vom Herrn kommt. Daß es so ist, können auch die begreifen, die aus der Welt weise sind, denn diese wissen vermöge ihrer wissenschaftlichen Bildung, daß es keinen natürlichen Einfluß gibt (der von ihnen der physische Einfluß genannt wird), sondern einen geistigen Einfluß; d.h. daß aus der natürlichen Welt nichts in den Himmel einfließen kann, sondern umgekehrt. Hieraus kann erhellen, wie es zu verstehen ist, daß der Einfluß und die Wirkung des Göttlichen des Herrn auf das Ganze und Einzelne des Gottesdienstes geht.

Daß dem so ist, durfte ich auch öfters erfahren, denn ich durfte den Einfluß selbst, die Erweckung der in mir befindlichen Wahrheiten, deren Anwendung auf die Gegenstände des Gebetes, die damit verbundene Neigung zum Guten und die Erhebung selbst erfahren.

Aber obwohl es so ist, so darf doch der Mensch die Hände nicht sinken lassen, und den Einfluß erwarten, denn das hieße tun, als ob man ein lebloses Bild wäre. Immerhin muß er denken, wollen und handeln wie von sich und doch alles Denken des Wahren und Streben nach dem Guten dem Herrn zuerkennen. Dadurch wird ihm vom Herrn die Fähigkeit eingepflanzt, Ihn und den Einfluß von Ihm aufzunehmen. Denn der Mensch ist zu nichts anderem geschaffen als zu einem Aufnahmegefäß des Göttlichen, und die Fähigkeit, das Göttliche aufzunehmen, wird nicht anders gebildet. Ist aber die Fähigkeit gebildet, so will er dann auch nicht anders, als daß es so sein soll, denn dann liebt er den Einfluß vom Herrn und verabscheut das Wirken von sich, weil der Einfluß vom Herrn der Einfluß des Guten ist, aber das Wirken von sich das Wirken des Bösen.

In einem solchen Zustande sind alle Engel des Himmels, deshalb wird durch sie das Wahre und Gute bezeichnet, das vom Herrn kommt, weil sie Wesen sind, die solches aufnehmen, man sehe Nr. 1925, 3039, 4085, 4295, 8192.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.