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2 Mose 30:19

Studie

       

19 Und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände und ihre Füße daraus waschen.

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Himmlische Geheimnisse # 10298

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10298. „Und mache daraus ein Rauchwerk“, 2 Mose 30:35, bedeutet, aus diesem solle der Gottesdienst (bestehen).

Dies erhellt aus der Bedeutung des Rauchwerks, sofern es Bekenntnisse, Anbetungen, Gebete und solche gottesdienstliche Handlungen bezeichnet, die vom Herzen in das Denken und die Rede übergehen, wovon Nr. 9475; denn durch den Rauch der Räucherung wird die Erhebung bezeichnet: Nr. 10177, 10198 und durch den wohlriechenden Duft das wohlgefällige Innewerden und die Annahme (in den angeführten Stellen: Nr. 10292).

Weil hier der Gottesdienst beschrieben wird, der durch das Rauchwerk der Spezereien bezeichnet wird und durch die Spezereien, aus denen dieses Rauchwerk gemacht wurde, die Wahrheiten in ihrer Ordnung bezeichnet werden, so muß hier kurz gesagt werden, wie es sich mit diesem Gottesdienst verhält. Dies ist aber ein Geheimnis, das nicht geoffenbart werden kann, wenn man nicht weiß, wie der Mensch beschaffen ist. Der Mensch ist (nämlich) nicht Mensch durch sein Angesicht, nicht einmal durch die Rede, sondern durch seinen Verstand und Willen. Wie sein Verstand und sein Wille beschaffen ist, so ist der Mensch.

Daß er keinen Verstand hat, wenn er geboren wird, und auch keinen Willen, ist bekannt, und ferner, daß sein Verstand und sein Wille stufenweise gebildet wird von Kindheit an. Dadurch wird der Mensch ein Mensch, und zwar ein solcher Mensch, wie beides bei ihm gebildet ist. Der Verstand wird gebildet durch Wahres und der Wille durch Gutes, so daß sein Verstand nichts anderes ist als eine Zusammensetzung von solchem, was sich auf Wahres bezieht, und der Wille nichts anderes als die Neigung zu solchem, was gut genannt wird. Hieraus folgt, daß der Mensch nichts ist als das Wahre und das Gute, aus dem seine beiden Vermögen gebildet sind.

Alle und jede Teile seines Körpers entsprechen diesem, was man daraus erkennen kann, daß der Körper im Augenblick tut, was der Verstand denkt und der Wille will; denn der Mund redet gemäß dem, was gedacht wird, das Angesicht verändert sich gemäß den Neigungen, und der Körper bildet Gebärden gemäß den Winken beider. Hieraus wird klar, daß der Mensch ganz so ist, wie sein Verstand und sein Wille, somit wie er ist in Ansehung des Wahren und in Ansehung des Guten; denn das Wahre macht seinen Verstand und das Gute seinen Willen oder, was gleich ist, der Mensch ist sein Wahres und sein Gutes.

Daß es so ist, erhellt augenscheinlich bei den Geistern; diese sind nichts anderes als ihr Wahres und ihr Gutes, das sie angenommen haben, während sie als Menschen in der Welt lebten, und gleichwohl sind sie menschliche Gestalten. Daher leuchtet aus ihrem Angesicht heraus, was für Wahres und Gutes sie haben, wie auch aus dem Ton und Affekt ihrer Rede und aus den Gebärden; hauptsächlich aus den Worten ihrer Sprache, denn die Worte ihrer Sprache sind nicht so beschaffen wie bei den Menschen in der Welt, sondern sie sind ganz übereinstimmend mit dem Wahren und Guten in ihnen, so daß sie aus demselben natürlich hervorgehen; in dieser Sprache sind die Geister und Engel, wenn sie miteinander reden. In der gleichen ist auch der Mensch in Ansehung seines Geistes, solange er in der Welt lebt, obgleich er es alsdann nicht weiß, denn er denkt aus gleichen Vorstellungen.

Diese Wahrnehmung wurde auch von etlichen Gelehrten gemacht, welche die Vorstellungen immaterielle und intellektuelle (Vorstellungen) nannten. Diese Vorstellungen werden nach dem Tode zu Worten, sobald der Mensch ein Geist wird. Hieraus wird wiederum klar, daß der Mensch nur sein Wahres und sein Gutes ist, und daher kommt es, daß der Mensch nach dem Tod so bleibt, wie er ein Wahres und Gutes geworden ist. Es wird gesagt „wie er ein Wahres und ein Gutes geworden ist“, und dabei wird auch verstanden, wie er ein Falsches und ein Böses geworden ist, denn die bösen Menschen nennen das Falsche wahr und das Böse gut.

Dies ist das Geheimnis, das man durchaus wissen muß, wenn man erkennen will, wie es sich mit dem Gottesdienst verhält. Aber außer diesem ist noch eines (damit verbunden), nämlich daß in jeder Vorstellung des Denkens, das vom Willen des Menschen ausgeht, der ganze Mensch ist. Dieses folgt auch aus dem vorigen, denn der Mensch denkt aus seinem Wahren und will aus seinem Guten, das er selbst ist. Daß es so ist, kann man aus folgender Erfahrung sehen:

Wenn die Engel eine einzige Vorstellung eines Menschen oder eine einzige Vorstellung eines Geistes inne werden, wissen sie sogleich, wie der Mensch oder der Geist beschaffen ist.

Dies wurde gesagt, auf daß man wisse, wie es sich mit dem Gottesdienst verhält, der durch das Rauchwerk der Spezereien bezeichnet wird. Daß nämlich der ganze Mensch in allem und jedem seines Gottesdienstes ist, weil (in demselben) das Wahre und das Gute ist, das er selbst ist. Dies ist der Grund, warum vier Spezereien erwähnt werden, durch die alle Wahrheiten im Inbegriff bezeichnet werden.

Hieraus folgt auch, daß es gleich ist, ob man sagt, der Gottesdienst bestehe aus diesem Wahren und Guten, oder ob man sagt, der Mensch bestehe aus demselben, weil der ganze Mensch in den einzelnen Denkvorstellungen ist, die dem Gottesdienst angehören.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8192

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8192. „Da machte sich der Engel Gottes auf“, 2 Mose 14:19, bedeutet die Anordnung vom göttlich Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „sich aufmachen“, insofern es hier eine Anordnung ausdrückt. Sich aufmachen bedeutet aber eine Anordnung, weil die Wolkensäule, die ein Chor der Engel war und früher vor den Söhnen Israels einherging, sich nun zwischen das Lager der Ägypter und zwischen das Lager Israels begab und so Finsternis brachte über die Ägypter, die Söhne Israels aber erleuchtete. Weil dies so vom Herrn angeordnet wurde, nämlich durch das sich Aufmachen des Engels Gottes oder der Säule und durch ihr Dazwischentreten; deshalb wird durch „sich aufmachen“ hier eine Anordnung bezeichnet. Aus der Bedeutung des Engels Gottes, insofern er das göttlich Wahre bezeichnet, wie auch Gott selbst, denn im Worte wird, wo vom Wahren gehandelt wird, Gott, wo aber vom Guten (die Rede ist), Jehovah gesagt: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822, 3921, 4402, 7010, 7268, 7873. Was die Engel anbelangt, so muß man wissen, daß unter Engel im Worte der Herr verstanden wird: Nr. 1925, 3039, 4085, weshalb der Herr selbst Engel genannt wird: Nr. 6280, 6831. Daher bedeuten Engel das göttlich Wahre, denn das göttlich Wahre, das vom Herrn ausgeht, macht den Himmel, folglich auch die Engel, die den Himmel bilden; denn in dem Maße wie sie das göttlich Wahre vom Herrn aufnehmen, sind sie Engel. Was auch daraus erhellen kann, daß die Engel durchaus nicht wollen, ja es verabscheuen, daß ihnen etwas Wahres und Gutes beigelegt werde, weil es dem Herrn angehört bei ihnen. Daher kommt es auch, daß gesagt wird, der Herr sei alles in allem des Himmels, und daß man von denen, die im Himmel sind, sagt, sie seien im Herrn. Auch werden die Engel infolge des göttlich Wahren, das sie vom Herrn erhalten, im Worte Götter genannt: Nr. 4295, 7268, und deshalb ist auch Gott in der Grundsprache ein Wort der Mehrzahl.

Überdies muß man wissen, daß im Wort ein Engel genannt wird und doch mehrere darunter verstanden werden, wie hier, wo gesagt wird „der Engel Gottes“, und darunter die Säule verstanden wird, die vor den Söhnen Israels herging und aus vielen Engeln bestand. Im Worte werden auch Engel mit Namen genannt, z.B. Michael, Raphael und andere; wer den inneren Sinn des Wortes nicht kennt, der glaubt, daß Michael oder Raphael ein Engel sei, und zwar der Höchste unter denen, die mit ihm sind. Aber durch diese Namen wird im Worte nicht ein Engel verstanden, sondern das Amt der Engel selbst, somit auch das Göttliche des Herrn in Ansehung dieses Amtes.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.