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2 Mose 30:1

Studie

       

1 Und du sollst einen Altar machen zum Räuchern des Räucherwerks, von Akazienholz sollst du ihn machen;

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Himmlische Geheimnisse # 10208

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10208. „Und Aharon soll auf seinen Hörnern versöhnen“,

2. Mose 30:10, bedeutet die Reinigung vom Bösen durch die Wahrheiten des Glaubens, die aus dem Guten der Liebe stammen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von versöhnen, sofern es die Reinigung vom Bösen bezeichnet, wovon Nr. 9506; aus der vorbildlichen Bedeutung Aharons, sofern er den Herrn in Ansehung des göttlich Guten und in Ansehung des Werkes der Seligmachung vorbildet, wovon Nr. 9806, 9946, 10017; und aus der Bedeutung der Hörner, sofern sie Kräfte bezeichnen, wovon Nr. 10182, und auch das Äußere, Nr. 10186. Das Versöhnen bedeutet die Reinigung durch die Wahrheiten aus dem Guten der Liebe, weil die Versöhnung durch Blut geschah und durch Blut das Wahre des Glaubens aus dem Guten der Liebe bezeichnet wird: Nr. 4735, 7317, 7326, 7846, 7850, 7877, 9127, 9393, 10026, 10033, 10047 und alle Reinigung vom Bösen durch die Wahrheiten des Glaubens aus dem Guten der Liebe geschieht: Nr. 2799, 5954, 7044, 7918, 9088. Daß die Sühnungen durch Blut auf den Hörnern des Brandopferaltars und des Rauchaltars geschahen, ist zu ersehen in 3 Mose 4:3, 7, 18, 25, 30, 34; 16:18. Der Grund, warum die Altäre so gesühnt wurden, war, weil die heiligen Dinge durch die Sünden des Volkes befleckt wurden; denn das Volk bildete die Kirche vor, weshalb die Dinge, die der Kirche angehörten und seine Heiligtümer genannt wurden, z.B. der Altar und das Zelt samt dem, was darinnen war, verunreinigt wurden, wenn das Volk selbst sündigte, denn jene Heiligtümer gehörten der Kirche an. Dies kann man auch ersehen bei

3. Mose 15:31: „Ihr sollt die Söhne Israels fernhalten von ihrer Unreinigkeit, auf daß sie nicht sterben in ihrer Unreinigkeit, indem sie verunreinigen Mein Heiligtum, das in ihrer Mitte“.

3. Mose 16:16, 33: „Aharon soll das Heiligtum sühnen von der Unreinigkeit der Söhne Israels; also soll er sühnen das Heiligtum der Heiligkeit und das Zelt der Zusammenkunft und den Altar“.

Damit verhält es sich in folgender Weise: Das, was Heiliges der Kirche genannt wird, ist nicht heilig, wenn es nicht in heiliger Weise aufgenommen wird, denn wenn es nicht heilig aufgenommen wird, fließt das Göttliche nicht in dasselbe ein, und alles Heilige beim Menschen ist nur heilig vermöge des göttlichen Einflusses, z.B. die Kirchengebäude, die Altäre darin, das Brot und der Wein für das heilige Abendmahl werden einzig und allein heilig durch die Gegenwart des Herrn. Wenn daher der Herr in ihnen nicht gegenwärtig sein kann wegen der Sünden des Volkes, so ist das Heilige abwesend, weil das Göttliche (abwesend ist). Auch werden die heiligen Dinge der Kirche durch Sünden entweiht, weil diese das Göttliche davon entfernen.

Dies ist nun der Grund, warum gesagt wird, die Heiligtümer seien verunreinigt durch die Unreinigkeit des Volkes und warum sie jährlich gesühnt werden sollten.

Daß auf den Hörnern der Altäre und nicht auf den Altären selbst die Sühnungen durch Blut geschahen, hatte seinen Grund darin, daß die Hörner ihre äußersten Teile waren und nichts am Menschen gereinigt ist, wenn nicht das Äußerste gereinigt ist; denn das Äußerste ist es, in welches das Innere einfließt, und gemäß dem Zustand, in dem sich dieses befindet, geschieht der Einfluß. Wenn daher das Äußerste verkehrt ist, so wird in demselben auch das Innere verkehrt, denn wenn dieses einfließt, so richten sich die aufnehmenden For-men des Inneren nach dem Zustand, in dem sich jenes befindet. Es verhält sich damit, wie wenn das Auge krank ist: alsdann sieht die Sehkraft, die vom Inneren her kommt, nicht anders als gemäß dem Zustand des Auges, oder wie wenn die Arme krank sind, alsdann äußern sich die Kräfte, die vom Inneren kommen, nicht anders als gemäß denselben. Wenn daher der natürliche Mensch verkehrt ist, alsdann hat der geistige nur die Fähigkeit, verkehrt auf jenen einzuwirken; die Folge davon ist, daß alsdann der geistige oder inwendige Mensch verschlossen wird. Man sehe aber, was hierüber früher gezeigt wurde, nämlich daß der Mensch, wenn er gereinigt sein will, in Ansehung des natürlichen oder äußeren Menschen gereinigt sein muß, was Nr. 9325 a. E angeführt wurde, und zwar deshalb, weil aller Einfluß vom inwendigen in den äußeren geht und nicht umgekehrt: Nr. 5119, 6322, denn das Natürliche des Menschen ist der Boden, in den der Einfluß aus der geistigen Welt ausläuft: Nr. 5651. Daß das Äußere des Menschen dazu gebildet ist, daß es dem Inneren diene, sehe man Nr. 5947, 9216, 9828; somit muß der äußere Mensch schlechterdings dem inwendigen unterworfen sein: Nr. 5786, 6275, 6284, 6299 weil der inwendige Mensch im Himmel ist und der äußere in der Welt: Nr. 3167, 10156, und weil der äußere Mensch von sich aus oder sich selbst überlassen dem inwendigen entgegengesetzt ist: Nr. 3913, 3928. Was der inwendige Mensch ist und was der äußere, sehe man Nr. 9701-9709.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 7918

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7918. „Und nehmet ein Bündel Ysop“, 2 Mose 12:22, bedeutet das äußere Mittel, durch das die Reinigung (bewirkt wird).

Dies erhellt aus der Bedeutung von Ysop, insofern er das äußere Wahre bezeichnet, das ein Mittel zur Reinigung ist, worüber im Folgenden. Es wird gesagt, sie sollten ein Bündel Ysop nehmen, weil Bündel von den Wahrheiten und ihrer Anordnung gebraucht wird, man sehe Nr. 5530, 5881, 7408. Daß Ysop das äußere Wahre bezeichnet, das als Mittel der Reinigung dient, kommt daher, weil jede geistige Reinigung durch das Wahre bewirkt wird; denn die irdischen und weltlichen Liebesarten

(d.i. Neigungen), von denen der Mensch sich reinigen muß, werden nur durch die Wahrheiten erkannt; und wenn diese vom Herrn eingepflanzt werden, dann wird auch zugleich gegen jene Liebesarten als gegen etwas Unreines und Verdammliches ein Abscheu eingeflößt, der beweist, daß wenn dergleichen in das Denken einfließt, auch ein Abscheu und Widerwille dagegen sich einstellt. Auf diese Weise wird der Mensch durch Wahrheiten als durch äußere Mittel gereinigt, und deshalb wurde bestimmt, daß die Beschneidung mit Messern oder Instrumenten von Stein geschehen sollte. Daß diese Werkzeuge oder Messer von Stein die Glaubenswahrheiten bezeichnen, durch welche die Reinigung bewirkt wird, sehe man Nr. 2799, 7044; und daß die Beschneidung die Reinigung von unreinen Liebesarten vorbildet: Nr. 2039, 2632, 3412, 3413, 4462, 7045. Weil der Ysop diese Bedeutung hatte, deshalb wurde er bei den äußerlichen Reinigungen angewendet, die im inneren Sinn die Reinigung vom Bösen und Falschen bedeuteten, z.B. bei der Reinigung vom Aussatz 3 Mose 14:4-7: „Es nehme der Priester für den, der sich vom Aussatz reinigt, zwei lebendige reine Vögel und Zedernholz und Scharlachwolle und Ysop und tauche dieses in das Blut eines geschlachteten Vogels und sprenge es auf den, der sich reinigt“.

Desgleichen (geschah) auch „bei der Reinigung des Hauses, wenn der Aussatz darinnen war“: 3 Mose 14:49-51. Auch bei dem Wasser der Absonderung (oder Reinigung), durch das sie gereinigt werden sollten, wurde „Zedernholz und Ysop“ angewendet: 4 Mose 19:6, 18: durch Zedernholz wurde das innere geistig Wahre bezeichnet, durch Ysop aber das äußere, somit durch die Zedern ein mehr inneres Reinigungsmittel und durch Ysop ein mehr äußeres.

Daß Ysop ein Mittel der Reinigung bezeichnet, erhellt Psalm 51:9: „Reinige mich mit Ysop, daß ich rein werde; wasche mich, daß ich weißer sei als Schnee“: mit Ysop reinigen und rein werden bedeutet die äußere Reinigung; sich waschen und weißer werden als Schnee die innere Reinigung; Schnee und weiß wird vom Wahren gesagt: Nr. 3301, 3993, 4007, 5319. Daß der Ysop das unterste Wahre bedeutet und Zeder das höhere, geht deutlich hervor aus 1 Koenige 5:13: „Salomo redete vom Holze der Zedern auf dem Libanon, bis zum Ysop, der aus der Mauer hervorwächst“: wo die Zeder das innere Wahre und der Ysop das äußere Wahre des Verständnisses bedeutet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.