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2 Mose 29:41

Studie

       

41 Und das zweite Lamm sollst du opfern zwischen den zwei Abenden; wie das Morgenspeisopfer und wie dessen Trankopfer, so sollst du zu diesem opfern, zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer dem Jehova:

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Himmlische Geheimnisse # 10068

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10068. „Und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne“, 2 Mose 29:21, bedeutet die gegenseitige Vereinigung des göttlich Guten mit dem göttlich Wahren im Göttlich-Menschlichen des Herrn in den unteren Himmeln.

Dies erhellt aus dem Früheren; wenn nämlich durch die Sprengung des Blutes und Salböles vom Altare auf Aharon die wechselseitige Vereinigung des göttlich Guten und göttlich Wahren aus dem Göttlich-Menschlichen des Herrn in den oberen Himmeln bezeichnet wird, Nr. 10067, dann wird durch die gleiche (Sprengung) auf die Söhne Aharons und ihre Kleider dieselbe Vereinigung in den unteren Himmeln bezeichnet; denn das Göttliche des Herrn in den unteren Himmeln wird vorgebildet durch die Söhne Aharons, während das Göttliche des Herrn in den oberen Himmeln vorgebildet wird durch Aharon selbst. Der Grund davon ist, daß die unteren Himmel aus den oberen entstehen, so wie die Söhne vom Vater; man sehe Nr. 7004, 9468, 9473, 9680, 9683, 9780. Man muß jedoch wissen, daß unter den oberen Himmeln das himmlische Reich des Herrn verstanden wird und unter den unteren Himmeln Sein geistiges Reich. Daß die Himmel in zwei Reiche unterschieden sind, ist öfters gesagt und gezeigt worden. In beiden Reichen ist das Göttliche des Herrn das gleiche, doch in Ansehung der Aufnahme von den Engeln daselbst ist es verschieden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 10067

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10067. „Und sprenge es auf Aharon und auf seine Kleider“,

2. Mose 29:21, bedeutet die gegenseitige Vereinigung des göttlichen Guten mit dem göttlich Wahren in den oberen Himmeln.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Aharons, insofern er den Herrn in Ansehung des göttlich Guten darstellt, worüber Nr. 9806; und dieses ist das göttlich Gute des Herrn im himmlischen Reich, worüber Nr. 9946 oder, was das gleiche ist, in den oberen Himmeln. Ferner aus der Bedeutung der Kleider Aharons, insofern sie das geistige Reich des Herrn vorbilden, das Seinem himmlischen Reich beigesellt ist, worüber Nr. 9814; und aus der Bedeutung von „darauf sprengen“, insofern es die Vereinigung bedeutet, denn was auf jemand gesprengt und gegossen wurde, das bildete die Vereinigung vor, wie dies auch früher dadurch geschah, daß das Blut auf den Altar ringsherum gesprengt wurde: Nr. 10064. Es wird aber das Göttlich-Menschliche des Herrn in den Himmeln verstanden, weil hier und in dem nun Folgenden vom Göttlichen des Herrn in den Himmeln gehandelt wird und von Seiner Vereinigung mit den Engeln daselbst, und somit von dem zweiten Zustand der Verherrlichung des Menschlichen des Herrn, man sehe Nr. 10057. Deshalb wird hier durch Aharon der Herr in Ansehung des göttlich Guten im himmlischen Reich vorgebildet und durch seine Kleider (der Herr) in Ansehung des göttlich Wahren im geistigen Reich, das dem himmlischen Reich beigesellt ist, somit in Ansehung beider in den oberen Himmeln. Es ist aber das Göttlich-Menschliche, von dem jenes herkommt, weil kein anderes Göttliches in den Himmeln anerkannt und angebetet wird als das Göttlich-Menschliche des Herrn; denn das Göttliche, das der Herr Seinen Vater nannte, war das Göttliche in Ihm.

Daß in den Himmeln kein anderes Göttliches anerkannt und verehrt wird als der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen, kann man mehrfach aus den Worten des Herrn bei den Evangelisten erkennen, z.B. aus folgenden:

Matthaeus 11:27; Lukas 10:22: „Alle Dinge sind Mir übergeben vom Vater“.

Johannes 3:34, 35: „Der Vater hat alles in die Hand des Sohnes gegeben“.

Johannes 17:2: „Der Vater hat dem Sohne Macht gegeben über alles Fleisch“.

Johannes 15:5: „Ohne Mich könnt ihr nichts tun“.

Johannes 17:10: „Vater, alles was Mein ist, ist Dein, und alles, was Dein ist, ist Mein“.

Matthaeus 28:18: „Mit ist gegeben alle Gewalt in den Himmeln und auf Erden“.

Matthaeus 16:19: Jesus sprach zu Petrus: „Ich will dir die Schlüssel des Himmelreiches geben: Alles, was du auf Erden binden wirst, wird auch in den Himmeln gebunden sein; und alles, was du auf Erden lösen wirst, wird auch in den Himmeln gelöst sein“.

Daß es so ist, erhellt auch daraus, daß niemand durch den Glauben und die Liebe mit dem Göttlichen Selbst ohne das Göttlich-Menschliche verbunden werden kann; denn das Göttliche Selbst, das Vater heißt, kann nicht gedacht werden, weil Es unbegreiflich ist, und was man nicht denken kann, kann auch nicht Gegenstand des Glaubens sein, also auch nicht Gegenstand der Liebe, während es doch das Allerwichtigste des Gottesdienstes ist, an Gott zu glauben und Ihn über alles zu lieben. Daß das Göttliche Selbst, das der Vater ist, unbegreiflich ist, lehrt auch der Herr

Johannes 1:18: „Niemand hat Gott je gesehen, der Eingeborne Sohn, der im Schoße des Vater ist, der hat Ihn kundgetan (d.i. offenbart)“.

Johannes 5:37: „Ihr habt niemals die Stimme des Vaters gehört noch Seine Gestalt gesehen“.

Daß aber das Göttliche Selbst, das der Vater ist, begreiflich ist im Herrn durch Sein Göttlich-Menschliches, (lehrt Er) bei

Johannes 12:45: „Wer Mich sieht, der sieht den, der Mich gesandt hat“.

Johannes 14:6-11: „Wenn ihr Mich kenntet, so würdet ihr auch Meinen Vater kennen, und von nun an kennt ihr Ihn und habt Ihn gesehen; wer Mich sieht, der sieht den Vater“.

Matthaeus 11:27; Lukas 10:22: „Alles ist Mir übergeben von Meinem Vater, und niemand erkennt den Sohn, denn nur der Vater, und niemand erkennt den Vater, denn nur der Sohn, und wem es der Sohn offenbaren will“. Es wird auch gesagt, daß niemand den Sohn kenne, als nur der Vater, weil unter dem Sohn das göttlich Wahre verstanden wird, und unter dem Vater das göttlich Gute, und beides im Herrn, und das eine nur vom anderen erkannt werden kann; und deshalb sagt der Herr zuerst, daß Ihm alles vom Vater übergeben sei und hernach, daß Ihn der erkenne, dem es der Sohn offenbaren will. Daß der Sohn das göttlich Wahre ist und der Vater das göttlich Gute und beides im Herrn, sehe man Nr. 2803, 2813, 3704, 7499, 8328, 8897, 9807; hieraus wird nun klar, daß das Göttliche in den Himmeln das Göttlich-Menschliche des Herrn ist.

Es soll nun auch gesagt werden, was dadurch vorgebildet wurde, daß das Blut von dem zweiten Widder ringsherum gesprengt werden sollte, und daß von diesem Blut und von dem Salböl genommen und auf Aharon und auf seine Kleider gesprengt werden sollte. Daß diese (Handlungen) die Vereinigung des göttlich Wahren und des göttlich Guten samt dem göttlich Wahren mit dem Göttlich-Menschlichen des Herrn bezeichneten, ist klar und deutlich aus dem, was Nr. 10064-10067 gesagt und gezeigt worden ist; aber das Geheimnis, das darin liegt, ist noch nicht enthüllt worden. Das Geheimnis ist aber dieses, daß eine gegenseitige Vereinigung des göttlich Guten mit dem göttlich Wahren stattgefunden hat, somit des Göttlichen Selbst, das Vater heißt, und des göttlich Wahren, das Sohn heißt. Die Vereinigung des göttlich Wahren mit dem göttlich Guten wird bezeichnet durch das Sprengen des Blutes auf den Altar: 10064; und beides vereinigt wird durch das Blut auf den Altar bezeichnet, von dem genommen werden sollte: Nr. 10065, und durch das Salböl, durch welches das göttlich Gute bezeichnet wird: Nr. 10066; daher wird die gegenseitige Vereinigung des göttlich Wahren und des göttlich Guten im Göttlich-Menschlichen des Herrn bezeichnet durch das Sprengen dieses Blutes und zugleich auch des Salböls auf Aharon und auf seine Kleider: Nr. 10067 Anfang.

Daß die Vereinigung eine gegenseitige war, erhellt deutlich aus dem Worte des Herrn in folgenden Stellen, bei

Johannes 10:30, 38: „Der Vater und Ich sind eins; wenn ihr Mir nicht glaubet, so glaubet doch den Werken, damit ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in Mir (ist), und Ich im Vater“.

Johannes 14:6-11: „Glaubst du nicht, daß Ich im Vater bin und der Vater in Mir; glaubet Mir, daß Ich im Vater bin und der Vater in Mir“.

Johannes 17:1, 10: „Jesus sprach: Vater, die Stunde ist gekommen, verherrliche Deinen Sohn, damit Dein Sohn auch Dich verherrliche; alles was Mein ist, ist Dein, und Alles, was Dein ist, ist Mein“.

Johannes 13:31, 32: „Nun ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in Ihm, und Gott wird Ihn verherrlichen in Sich selber“. Hieraus kann man erkennen, daß das göttlich Gute der göttlichen Liebe, das der Vater ist, gegenseitig im Herrn vereinigt ist mit dem göttlich Wahren, das der Sohn ist, und daher auch, daß Sein menschliches Selbst das göttliche Gute ist. Das gleiche wird auch dadurch bezeichnet, „daß Er ausgegangen ist von dem Vater und in die Welt gekommen, und daß Er zum Vater ging“: Johannes 16:27-29. Und „daß alles, was der Vater hat, Sein ist“: Johannes 16:15. Und daß „der Vater und Er eins sind“: Johannes 10:30. Dies kann jedoch besser erkannt werden aus der wechselseitigen Verbindung des Guten und Wahren beim Menschen, der vom Herrn wiedergeboren wird; denn, wie früher gesagt worden, der Herr bewirkt die Wiedergeburt des Menschen so, wie Er Sein Menschliches verherrlicht hat: Nr. 10057; wenn der Herr den Menschen wiedergebiert, flößt Er das Wahre, das Sache des Glaubens ist, in das Verstandesgebiet des Menschen ein, und das Gute, das Sache der Liebe ist, in das Willensgebiet desselben, und in diesem verbindet Er sie, und wenn sie verbunden sind, dann hat das Wahre des Glaubens sein Leben aus dem Guten der Liebe, und das Gute der Liebe hat die Beschaffenheit seines Lebens aus dem Wahren des Glaubens. Diese Verbindung wird wechselseitig durch das Gute vollzogen und heißt die himmlische Ehe und ist der Himmel beim Menschen; in diesem Himmel wohnt der Herr wie in dem Seinigen, denn alles Gute der Liebe ist von Ihm und auch jede Verbindung des Wahren mit dem Guten; aber im Eigenen des Menschen kann der Herr nicht wohnen, weil es böse ist. Diese wechselseitige Verbindung ist es, die verstanden wird unter den Worten des Herrn bei

Johannes 14:20: „An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß Ich in Meinem Vater bin, und ihr in Mir, und Ich in euch“.

Johannes 17:10, 21: „Alles, was Mein ist, ist Dein, aber Ich bin in ihnen verherrlicht, auf daß sie alle eins seien, gleich wie Du, Vater, in Mir (und Ich in Dir), daß auch sie in Uns eins seien“.

Die wechselseitige Verbindung wird in dieser Weise beschrieben, dennoch aber darunter nicht verstanden, daß der Mensch sich mit dem Herrn verbinde, sondern daß der Herr Sich mit dem Menschen verbindet, der von dem Bösen absteht; denn vom Bösen abzustehen ist dem freien Entschlusse des Menschen überlassen, und wenn er davon absteht, dann findet die wechselseitige Verbindung des Glaubenswahren mit dem Guten der Liebe durch den Herrn statt, keineswegs aber durch den Menschen; denn es ist in der Kirche bekannt, daß der Mensch aus sich nichts Gutes tun und somit aus sich nichts Wahres im Guten aufnehmen kann; und dies bestätigt der Herr bei Johannes 15:4, 5: „Bleibet in Mir und Ich in euch; wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne Mich könnt ihr nichts tun“.

Diese wechselseitige Verbindung kann auch erläutert werden aus der Verbindung des Verstandes und des Willens im Menschen; sein Verstand wird aus Wahrheiten gebildet und sein Wille aus Gutem, und die Wahrheiten sind Sache des Glaubens bei ihm und das Gute ist Sache der Liebe. Der Mensch schöpft die Wahrheiten aus dem Anhören durch das Gehör und aus dem Lesen durch das Gesicht und legt sie in das Gedächtnis nieder. Diese Wahrheiten betreffen sowohl den bürgerlichen Zustand als den moralischen Zustand, und sie werden wißtümliche Wahrheiten genannt. Die Liebe des Menschen, die in seinem Willen liegt, schaut durch den Verstand in diese (Wahrheiten) hinein und wählt solche daraus, die mit der Liebe übereinstimmen, und die, welche sie wählt, holt sie heraus und verbindet sie mit sich, und durch sie verstärkt sie sich von Tag zu Tag.

Die so von der Liebe belebten Wahrheiten bilden sein Verstandesgebiet, und das Gute selbst, was Sache der Liebe ist, macht sein Willensgebiet aus; und das Gute der Liebe ist wie das Feuer darin, und die von der Liebe belebten Wahrheiten an den Umkreisen ringsherum sind wie das Licht aus diesem Feuer. Wie die Wahrheiten stufenweise von jenem Feuer entzündet werden, so wird bei ihnen der Wunsch entzündet, sich wechselseitig zu verbinden. Daher die wechselseitige Verbindung, die beständig fortdauert.

Hieraus erhellt, daß das Gute der Liebe das Verbindende selber ist, nicht aber das Wahre des Glaubens, außer so weit, als es von dem Guten der Liebe in sich hat. Ob man sagt, die Liebe oder das Gute, ist gleich; denn alles Gute ist Sache der Liebe, und was Sache der Liebe ist, das heißt gut. So ist auch gleich, ob man sagt, die Liebe oder der Wille; denn was der Mensch liebt, das will er. Man muß aber wissen, daß die Dinge, die Sache des bürgerlichen und moralischen Zustandes sind, von denen oben gesprochen wurde, sich im äußeren Menschen verbinden, daß aber diejenigen, die Sache des geistigen Zustandes sind und von denen früher (die Rede war), sich im inneren Menschen verbinden und hernach durch den inneren in den äußeren; denn die Dinge, die Sache des geistigen Zustandes sind und auf das ewige Leben abzielen, nämlich die Glaubenswahrheiten und das Gute der Liebe zum Herrn, stehen in Verbindung mit den Himmeln und schließen den inneren Menschen auf, und zwar so weit und in solcher Weise, wie die Glaubenswahrheiten im Guten der Liebe zum Herrn und zum Nächsten aufgenommen werden durch den Herrn.

Hieraus erhellt, daß diejenigen nur äußerliche Menschen sind, die nicht das, was Sache des geistigen Zustandes ist zugleich in sich aufnehmen, und daß diejenigen, die es leugnen, bloß Sinnliche sind, wie verständig sie auch immer zu reden scheinen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.