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2 Mose 29:36

Studie

       

36 Und einen Farren als Sündopfer sollst du täglich zur Sühnung opfern und den Altar entsündigen, indem du Sühnung für ihn tust; und du sollst ihn salben, um ihn zu heiligen.

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Himmlische Geheimnisse # 9229

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9229. „Und Männer der Heiligkeit sollt ihr Mir sein“, 2 Mose 22:30, bedeutet den Zustand des Lebens, das alsdann aus dem Guten (hervorgeht).

Dies erhellt aus der Bedeutung der Männer der Heiligkeit, so-fern es die bezeichnet, die vom Herrn geführt werden; denn das vom Herrn ausgehende Göttliche ist das Heilige selbst: Nr. 6788, 7499, 8127, 8302, 8806; daher werden die, welche dasselbe im Glauben und auch in Liebe aufnehmen, heilig genannt. Wer glaubt, daß der Mensch aus einem anderen Grund heilig ist, und daß etwas anderes bei ihm heilig sei, als was vom Herrn ist und aufgenommen wird, befindet sich in einem großen Irrtum, denn das, was dem Menschen angehört und sein Eigenes genannt wird, ist böse.

Daß das Eigene des Menschen lediglich nur böse ist, sehe man Nr. 210, 215, 694, 874, 875, 876, 987, 1047, 4328, 5660, 5786, 8480, 8944;

und daß nur in dem Maß wie ein Mensch von seinem Eigenen abgehalten werden kann, der Herr gegenwärtig sein kann, daß ein Mensch also insoweit Heiligkeit hat: Nr. 1023, 1044, 1581, 2256, 2388, 2406, 2411, 8206, 8393, 8988, 9014. Daß der Herr allein der Heilige ist, und daß allein das heilig ist, was vom Herrn ausgeht, somit das, was der Mensch vom Herrn aufnimmt, erhellt aus dem Wort überall:

Johannes 17:19: „Ich heilige Mich selbst, daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit“: Sich selbst heiligen heißt, Sich göttlich machen durch eigene Macht; daher heißen „in der Wahrheit geheiligt“ die, welche das von Ihm ausgehende göttlich Wahre im Glauben und Leben aufnehmen. Deshalb hat auch der Herr nach der Auferstehung, als Er mit Seinen Jüngern redete „sie angehaucht und zu ihnen gesagt: „Empfanget den Heiligen Geist“: Johannes 20:22; das Anhauchen war das Vorbild der Belebung durch Glauben und Liebe, wie auch 1 Mose 2:7: „Jehovah hauchte in Seine Nase den Odem des Lebens, und es ward der Mensch zu einer lebenden Seele“; ebenso Psalm 33:6; 104:29, 30; Hiob 32:8; 33:4; Johannes 3:8. Ebendarum wird auch vom Wort gesagt, es sei eingegeben (inspiratum), weil es vom Herrn ist, und diejenigen, die das Wort geschrieben haben, wurden Inspirierte (von Gott Begeisterte) genannt.

Daß das Atmen, somit das Anhauchen dem Leben des Glaubens entspreche, sehe man Nr. 97, 1119, 1120, 3883-3896; daher ist (das Wort) Geist im Worte vom Wind hergeleitet, und das Heilige vom Herrn wird „der Wind Jehovahs“ genannt: Nr. 8286;

und daher ist der Heilige Geist das vom Herrn ausgehende Heilige: Nr. 3704, 4673, 5307, 6788, 6982, 6993, 8127, 8302, 9199. So wird auch Johannes 1:33 gesagt, daß „der Herr mit dem Heiligen Geist taufe“, und bei Lukas 3:16: „daß Er mit dem Heiligen Geist und Feuer taufe“: taufen bedeutet im inneren Sinn wiedergebären: Nr. 4255, 5120, 9088. Taufen mit dem Heiligen Geist (und Feuer) heißt, wiedergebären durch das Gute der Liebe. Daß das Feuer das Gute der Liebe bedeutet, sehe man Nr. 934, 4906, 5215, 6314, 6832, 6834, 6849, 7324. Offenbarung 15:4: „Wer sollte Dich nicht fürchten, o Herr, und nicht verherrlichen Deinen Namen, denn Du allein bist heilig“.

So sagt der Engel in Beziehung auf den Herrn bei Lukas 1:35: „Aus dir wird das Heilige geboren werden“.

Daniel 4:10: „Sehend war ich in Gesichten meines Haupts auf meinem Lager, und siehe, ein Wächter und Heiliger kam vom Himmel herab“: das Heilige und der Heilige steht hier für den Herrn. Weil der Herr allein der Heilige ist, darum wird Er der Heilige Israels, der Erlöser, der Heiland, der Wiedergebärer im Alten Testament genannt, wie Jesaja 1:4; 5:19, 24; 10:20; 12:6, 17:7; 29:19; 30:11, 12, 15; 31:1; 37:23; 41:14, 16, 20; 43:3, 14; 45:11; 47:4; 48:17; 49:7; 54:5; 55:5; 60:9, 14; Jeremia 50:29; 51:5; Ezechiel 39:7; Psalm 71:22; 78:41; 89:19. Und darum wird der Herr im Himmel und der Himmel selbst die „Wohnung der Heiligkeit“ genannt: Jeremia 31:23; Jesaja 63:15; Jeremia 25:30, ferner „Heiligtum“: Ezechiel 11:16; 24:21, und auch „Berg der Heiligkeit“: Psalm 3:5; und darum hieß die Mitte des Zeltes, wo die Lade stand, in der das Gesetz war, „das Allerheiligste“: 2 Mose 26:33, 34; denn durch das Gesetz in der Lade inmitten des Zeltes wurde der Herr in Ansehung des Wortes vorgebildet. Das Gesetz bedeutet nämlich das Wort: Nr. 6752, 7463. Aus diesem kann erhellen, woher es kommt, daß die Engel heilig heißen: Matthaeus 25:31; Markus 8:38; Lukas 9:26; Psalm 149:1; Dan. 8:13; und auch die Propheten“: Lukas 1:70; wie auch die „Apostel“: Offenbarung 18:20; nicht als ob sie heilig wären aus sich, sondern aus dem Herrn, der allein heilig ist, und von dem allein das Heilige (stammt); denn durch die Engel werden Wahrheiten bezeichnet, weil sie Aufnahmegefäße sind für das Wahre, das vom Herrn ausgeht: Nr. 1925, 4085, 4295, 4402, 7268, 7873, 8192, 8301. Durch die Propheten wird die Lehre des Wahren bezeichnet, das durch das Wort vom Herrn (mitgeteilt) wird: Nr. 2534, 7269; und durch die Apostel alles Wahre und Gute des Glaubens, das vom Herrn kommt, im Inbegriff: Nr. 3488, 3858, 6397. Die Heiligungen beim israelitischen und jüdischen Volk fanden statt, damit der Herr, der allein heilig ist, vorgebildet wurde, und das Heilige, das von Ihm allein (ausgeht). Daher die Heiligung Aharons und seiner Söhne: 2 Mose 29:1-9; die Heiligung ihrer Kleider:

2. Mose 29:21; die Heiligung des Altares, damit er die Heiligkeit der Heiligkeiten (das Allerheiligste) sein sollte: 2 Mose 29:37; die Heiligung des Zeltes der Zusammenkunft, der Lade des Zeugnisses, des Tisches, aller Geräte, des Rauchaltars, des Brandopferaltars und seiner Geräte, und des Waschbeckens mit seinem Gestell: 2 Mose 30:26-31; 3 Mose 8:10, 11, 30. Daß der Herr das Heilige selbst ist, das vorgebildet wurde, erhellt aus den Worten des Herrn, im inneren Sinn betrachtet bei Matthaeus 23:17-19: „Ihr Toren und Blinde, was ist größer: das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? Und was ist größer, die Opfergabe oder der Altar, der die Opfergabe heiligt?“ Durch den Tempel wurde der Herr selbst vorgebildet wie auch durch den Altar, und durch das Gold wurde das Gute bezeichnet, das vom Herrn ist, und durch die Opfergabe oder das Opfer wurde bezeichnet, was dem Glauben und der Liebtätigkeit angehört vom Herrn. Daß der Herr durch den Tempel vorgebildet wurde, sehe man Nr. 2777, 3720, und durch den Altar: Nr. 2777, 2811, 4489, 8935, 8940; daß durch das Gold das Gute vom Herrn vorgebildet wurde: Nr. 1551, 1552, 5658; und durch das Opfer der Gottesdienst aus Glauben und Liebtätigkeit, die vom Herrn: Nr. 922, 923, 2805, 2807, 2830, 6905, 8680, 8682, 8936. Aus diesem erhellt nun, woher es kommt, daß die Söhne Israels ein heiliges Volk genannt wurden: 5 Mose 26:16, 19 und anderwärts. Hier aber Männer der Heiligkeit, nämlich deswegen, weil in allen Einzelheiten ihres Gottesdienstes das Göttliche des Herrn und himmlische und geistige Dinge Seines Reichs und Seiner Kirche vorgebildet wurden; deshalb hießen sie heilig im vorbildlichen Sinn. Sie selbst waren darum nicht heilig, weil sich die Vorbilder auf die heiligen Dinge bezogen, die vorgebildet wurden, aber nicht auf die Person, die vorbildete; man sehe Nr. 605, 1097, 1361, 3147, 3881, 4208, 4281, 4288, 4292, 4307, 4444, 4500, 6304, 7048, 7439, 8588, 8788, 8806. Daher kommt es auch, daß Jerusalem die heilige (Stadt) und Zion der Berg der Heiligkeit genannt wurde: Sacharja 8:3 und anderwärts;

sodann bei Matthaeus 27:52, 53: „Und die Gräber wurden geöffnet, und viele Leiber der verstorbenen Heiligen wurden auferweckt und gingen hervor aus ihren Gräbern nach der Auferstehung des Herrn und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen“: Jerusalem wird hier die heilige Stadt genannt, während sie doch vielmehr eine unheilige war, weil der Herr damals in ihr gekreuzigt wurde, und darum wird sie Sodom und Ägypten genannt bei Offenbarung 11:8: „Ihre Leiber lagen auf der Gasse der großen Stadt, die genannt wird geistig Sodom und Ägypten, wo auch unser Herr gekreuzigt ist“; aber heilig wird sie deswegen genannt, weil sie das Reich des Herrn und der Kirche bezeichnen sollte: Nr. 402, 2117, 3654. Die Erscheinung der verstorbenen Heiligen daselbst, die einigen im Gesicht zuteil wurde, bezeichnete das Seligwerden der Angehörigen der geistigen Kirche und ihre Erhebung ins heilige Jerusalem, d.h. in den Himmel, während sie bis zu jener Zeit in der unteren Erde zurückgehalten wurden, worüber Nr. 6854, 6914, 7091, 7828, 7932, 8049, 8054, 8159, 8321.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 5215

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5215. „Und verbrannt vom Ostwind“, 1 Mose 41:6, bedeutet, voll von Begierden.

Dies erhellt aus der Bedeutung von verbrannt werden vom Ostwind, sofern es ist, verzehrt werden vom Feuer der Begierden; denn der Ostwind und der Aufgang im echten Sinn ist die Liebe zum Herrn und die Liebe gegen den Nächsten: Nr. 101, 1250, 3249, 3708, 3762, daher im entgegengesetzten die Selbstliebe und die Weltliebe, mithin die Lüste und Begierden, denn diese sind jenen Liebestrieben eigen, diesen wird das Prädikat des Feuers gegeben aus dem Nr. 5071 angegebenen Grunde, folglich auch verbrannt werden.

Es gibt einen doppelten Ursprung der Wärme, wie es auch einen doppelten Ursprung des Lichtes gibt: der eine Ursprung der Wärme ist aus der Sonne der Welt, der andere Ursprung der Wärme ist aus der Sonne des Himmels, welche ist der Herr. Daß die Weltsonne in ihre Welt und in alles, was darin ist, Wärme ausströmt, ist bekannt; daß aber die Himmelssonne Wärme ausströmt in den ganzen Himmel, ist nicht so bekannt. Es kann aber dennoch bekannt sein, wenn man nur nachdenken mag über die Wärme, die inwendig im Menschen ist und nichts gemein hat mit der Wärme der Welt, d.h. über die sogenannte Lebenswärme. Daraus kann man merken, daß diese Wärme eine andere Beschaffenheit hat als die Wärme der Welt, daß nämlich jene eine lebendige ist, diese aber gar nicht lebendig, und daß jene Wärme, weil sie lebendig, das Inwendigere des Menschen, nämlich seinen Willen und Verstand entzündet, und daß sie bewirkt das Wünschen und Lieben, sodann das Erregtwerden. Daher auch Wünsche, Liebestriebe, Regungen (affectiones) Arten der geistigen Wärme (calores) sind, und auch so genannt werden. Daß es Arten der Wärme sind, erhellt offenbar, denn aus lebendigen Körpern dünstet von allen Seiten Wärme aus, sogar in der größten Kälte, und namentlich wenn die Wünsche und Neigungen (affectiones), d.h. Liebestriebe stärker werden, alsdann erwarmt in demselben Grad der Leib. Diese Wärme ist es, die im Wort verstanden wird unter Hitze, Feuer, Flamme und ist im echten Sinn himmlische und geistige Liebe und im entgegengesetzten Sinn fleischliche und irdische Liebe.

Hieraus kann erhellen, daß hier durch verbrannt werden vom Ostwind bezeichnet wird, verzehrt werden vom Feuer der Begierden, und daß, wenn es gesagt wird vom Wißtümlichen, das die mageren Ähren sind, bezeichnet wird, es sei voll von Begierden.

Daß durch den Ostwind das bezeichnet wird, was den Begierden und daher Phantasien angehört, erhellt aus Stellen im Wort, wo er genannt wird, so bei

Psalm 78:26, 27: „Er ließ den Ostwind hervorgehen an den Himmeln, und brachte den Südwind hervor mit seiner Kraft und ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Geflügel wie den Sand des Meeres“: daß durch Fleisch, das jener Wind herführte, die Lüste bezeichnet sind, und durch das Geflügel die Phantasien daher, zeigt sich klar 4 Mose 11:31-35, sofern der Name des Ortes, wo jene Plage wegen des Fleischessens einriß, genannt wurde Gräber der Lust, weil dort begraben wurden die Lüsternen unter dem Volke.

Ezechiel 17:10: „Siehe, der Weinstock ist gepflanzt; aber wird er gedeihen? wird er nicht verdorren, wenn ihn berührt der Ostwind? auf den Beeten seines Gewächses wird er verdorren“.

Ezechiel 19:12, 14: „Der Weinstock ward ausgerissen im Zorn, auf die Erde geworfen, und der Ostwind verdorrte seine Frucht; es wurde zerrissen und verdorrte ein jeder Zweig seiner Stärke; Feuer verzehrte eine jede, denn es ging Feuer aus von der Rute seiner Äste, verzehrte seine Frucht, so daß kein Zweig der Stärke an ihm ist, kein Zepter zum Herrschen“: hier steht Ostwind für das, was den Begierden angehört.

Jesaja 27:8: „Er besann sich über seinen harten Wind, am Tage des Osts“.

Hosea 13:15: „Kommen wird ein Ost, der Wind Jehovahs, von der Wüste aufsteigend, und verdorren wird sein Born und vertrocknen sein Quell; er wird rauben den Schatz jeden erwünschten Gefäßes“: auch hier Ostwind oder Ost für das, was den Begierden angehört.

Jeremia 18:17: „Wie ein Ostwind will ich sie zerstreuen vor dem Feind“.

Psalm 48:8: „Durch den Ostwind wirst du zerbrechen die Schiffe Tharschisch“.

Jesaja 2:6: „Verlassen hast du dein Volk, das Haus Jakobs, weil sie gefüllt sind vom Ost und sind Wahrsager wie die Philister“.

Hosea 12:2: „Ephraim weidet Wind und läuft dem Ost nach, an jedem Tage macht er der Lüge und der Verwüstung viel“: Wind (steht) hier für Phantasien und Ost für Begierden.

Das gleiche wird auch unter dem Ostwind im inneren Sinn verstanden, durch den „herbeigeführt wurden Heuschrecken, und durch den die Heuschrecken geworfen wurden ins Meer“: 2 Mose 10:13, 19; und durch den auch „zerteilt wurden die Wasser des Meeres Suph“: 2 Mose 14:21.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.