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2 Mose 22:27

Studie

       

27 denn es ist seine einzige Decke, sein Kleid für seine Haut; worin soll er liegen? Und es wird geschehen, wenn er zu mir schreit, so werde ich ihn erhören, denn ich bin gnädig. -

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Himmlische Geheimnisse # 9166

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9166. „So soll der Eid Jehovahs sein zwischen ihnen beiden“,

2. Mose 22:10, bedeutet die Untersuchung darüber durch Wahrheiten aus dem Wort im ganzen und einzelnen.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Eides, sofern es die Bestätigung durch Wahrheiten ist, wovon Nr. 2842, 3037, 3375. Daher bedeutet der Eid Jehovahs (die Untersuchung) durch Wahrheiten aus dem Wort, denn in diesem sind die Wahrheiten Jehovahs oder die göttlichen Wahrheiten. Und aus der Bedeutung von „ihnen beiden“, sofern es ausdrückt, im ganzen und einzelnen, denn „zwischen beiden“ bedeutet im inneren Sinn nicht zwischen zweien, sondern im ganzen und einzelnen; zwei bezeichnet nämlich die Verbindung in eins: Nr. 1686, 3519, 5194, 8423; somit bedeutet es alles, was in einem ist, somit das Ganze und Einzelne in demselben.

Daß man unter zwei im Himmel solches versteht, kommt daher, daß wenn bei den Engeln von zwei Wahrheiten die Rede ist, die nicht miteinander übereinstimmen, sich unterhalb ihrer zwei Geister darstellen, die miteinander streiten und welche die Träger mehrerer Gesellschaften sind. Dann erscheint das Ganze und Einzelne, was der einen Wahrheit angehört, bei dem einen Geist, und das Ganze und Einzelne, was der anderen Wahrheit angehört, bei dem anderen. Dadurch wird man inne, wie sie verbunden werden können. Daß es so ist, davon durfte ich mich durch Erfahrung überzeugen. Daher kommt es, daß durch zwei auch das Volle bezeichnet wird: Nr. 9103. Bei der israelitischen und jüdischen Völkerschaft war es aber erlaubt, bei Jehovah zu schwören, weil sie nicht innere, sondern äußere Menschen waren und beim Gottesdienst nur das Äußere ohne das Innere auffaßten. Daß sie von solcher Art waren, sehe man Nr. 4281, 4293, 4429, 4433, 4680, 4844, 4847, 4865, 4903, 6304, 8588, 8788, 8806. Wenn die Bekräftigung des Wahren in den vom Inwendigen getrennten äußeren Menschen fällt, so geschieht sie durch einen Eid; anders aber, wenn sie in den äußeren durch den inwendigeren fällt, denn im inwendigen (Menschen) erscheint das Wahre in seinem Licht, aber im äußeren ohne den inwendigen erscheint das Wahre in der Finsternis. Daher kommt es, daß die himmlischen Engel, die im innersten oder dritten Himmel sind, weil im höchsten Licht, die Wahrheiten nicht einmal durch Vernunftgründe beweisen. Noch weniger streiten und vernünfteln sie darüber, sondern sie sagen nur: ja oder nein. Der Grund ist, weil sie dieselben vom Herrn her innewerden und sehen. Daher kommt es, daß der Herr sich über die Eidschwüre in folgender Weise ausgesprochen hat:

Matthaeus 5:33-37: „Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst nicht falsch schwören, aber dem Herrn (sollst du) deine Eidschwüre lösen (halten); Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist Seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs; auch sollst du nicht schwören bei deinem Haupt, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Eure Rede aber sei: Ja, ja, nein, nein, was darüber ist, das ist vom Bösen“: diese Worte besagen, daß die göttlichen Wahrheiten vom Herrn und nicht vom Menschen bekräftigt werden sollen. Dies geschieht aber, wenn es innerliche Menschen sind und nicht äußere; denn die äußeren Menschen bekräftigen sie durch Eidschwüre, die innerlichen aber durch Vernunftgründe. Menschen, die noch innerlicher sind, bekräftigen sie gar nicht, sondern sagen nur, daß es so sei oder nicht so sei. Äußere Menschen sind die, welche natürliche Menschen genannt werden, die innerlichen werden geistige Menschen genannt, und die noch innerlicheren werden himmlische Menschen genannt. Daß diese, nämlich die himmlischen, aus dem Herrn inne werden, ob etwas wahr sei oder nicht, sehe man Nr. 2708, 2718, 3246, 4448, 7877. Hieraus erhellt, was es in sich schließt, wenn der Herr sagt: „Ihr sollt überhaupt nicht schwören“; sodann: „Eure Rede sei ja, ja, nein, nein“. Es soll aber erklärt werden, warum auch gesagt wird, sie sollten weder schwören beim Himmel noch bei der Erde noch bei Jerusalem noch bei ihrem Haupte, und daß eine über „ja, ja, nein, nein“ hinausgehende Rede vom Bösen sei:

Schwören beim Himmel heißt, beim göttlich Wahren, somit beim Herrn (schwören), denn der Himmel ist nicht Himmel aus den Engeln, an sich betrachtet, sondern aus dem vom Herrn ausgehenden göttlich Wahren, somit aus dem Herrn in ihnen; denn das Göttliche in ihnen macht, daß sie Engel des Himmels sind und heißen. Daher kommt es, daß gesagt wird, diejenigen, die im Himmel sind, seien im Herrn, wie auch, daß der Herr alles im ganzen und im einzelnen des Himmels sei, ferner daß die Engel göttliche Wahrheiten sind, weil Empfänger des göttlich Wahren vom Herrn. Daß der Himmel nur vermöge des Göttlichen des Herrn in ihm Himmel ist und heißt, sehe man Nr. 552, 3038, 3700; daß die Engel göttliche Wahrheiten sind: Nr. 4295, 4402, 7268, 7873, 8301; und daß unter Engel im Wort etwas vom Herrn verstanden wird: Nr. 1925, 2821, 3039, 4085, 4295, 6280; weil aber der Himmel der Herr ist in Ansehung des göttlich Wahren, darum wird gesagt, man solle nicht schwören beim Himmel, weil er der Thron Gottes sei, denn der Thron Gottes bedeutet das göttlich Wahre, das vom Herrn ausgeht: Nr. 5313, 6397, 9039. Schwören aber bei der Erde heißt, bei der Kirche (schwören), somit beim göttlich Wahren in ihr, denn wie der Himmel der Herr ist vermöge des göttlich Wahren, das von Ihm ausgeht, so ist Er auch die Kirche, insofern die Kirche der Himmel des Herrn oder Sein Reich auf Erden ist. Daß die Erde im Wort die Kirche bedeutet, sehe man Nr. 662, 1066, 1262, 1733, 1850, 2117, 2118, 2928, 3355, 4535, 4447, 5577, 8011, 8732; und weil die Erde die Kirche bedeutet, wo das Göttliche des Herrn unterhalb des Himmels ist, darum wird gesagt, man solle nicht schwören bei der Erde, weil sie der Schemel der Füße Gottes sei. Schemel der Füße bezeichnet das göttlich Wahre unterhalb des Himmels, wie es das Wort im buchstäblichen Sinn ist; denn auf dieses stützt sich, und auf ihm steht gleichsam das göttlich Wahre im Himmel, welches das Wort im inneren Sinn ist. Jenes Wahre wird durch Schemel der Füße bezeichnet bei Psalm 99:5; 132:7; bei Jesaja 60:13 und bei Klagelieder 2:1. Schwören bei Jerusalem aber heißt, bei der Lehre des Wahren aus dem Wort; denn Jerusalem im weiten Sinn bedeutet die Kirche: Nr. 2117, 3654. Wenn aber zuerst die Erde genannt wird, welche die Kirche bedeutet, und nachher Jerusalem, dann bedeutet Jerusalem die Lehre der Kirche, mithin die Lehre des göttlich Wahren aus dem Wort. Ebendeshalb heißt sie die Stadt des großen Königs; denn durch Stadt wird im Wort in dessen innerem Sinn die Lehre des Wahren bezeichnet, man sehe Nr. 402, 2449, 2943, 3216, 4478, 4492, 4493. Schwören bei seinem Haupt heißt aber, bei dem Wahren schwören, das der Mensch selbst für wahr hält und zum Gegenstand seines Glaubens macht; denn das macht beim Menschen das Haupt und wird auch durch Haupt bezeichnet bei Jesaja 15:2; 29:10; Ezechiel 7:18; 13:18; 16:12; 29:18; Matthaeus 6:17 und anderwärts. Daher wird auch gesagt, „weil du kein einziges Haar weiß oder schwarz machen kannst“; denn Haar bedeutet das Wahre des äußeren oder natürlichen Menschen: Nr. 3301, wie es diejenigen haben, die im Wahren des Glaubens sind nicht darum, weil sie inne werden, daß es wahr sei, sondern darum, weil die Lehre der Kirche so lehrt. Und weil sie das nicht anderswoher wissen können, wird gesagt, man soll nicht dabei schwören, weil sie das Haar nicht weiß oder schwarz machen können. Das Haar weiß machen heißt, von sich aus das Wahre als wahr erklären, und das Haar schwarz machen heißt, von sich aus das Falsche als falsch ansehen; denn das Weiße wird gesagt vom Wahren: Nr. 3301, 3993, 4007, 5319, und daher das Schwarze vom Falschen.

Hieraus erhellt nun, was darunter verstanden wird, daß man überhaupt nicht schwören soll, weder beim Himmel noch bei der Erde, auch nicht bei Jerusalem noch bei seinem Haupt, nämlich: Das göttlich Wahre soll nicht bestätigt werden vom Menschen, sondern vom Herrn beim Menschen. Deswegen wird auch zuletzt gesagt: „Eure Rede sei ja, ja, nein, nein, was darüber ist, das ist vom Bösen“, denn die, welche vom Herrn das Wahre innewerden und sehen, bestätigen es nicht anders; und so machen es auch die Engel des innersten oder dritten Himmels, die himmlische Engel genannt werden, von denen oben.

Daß eine Rede, die darüber hinausgeht, aus dem Bösen ist, hat seinen Grund darin, daß, was darüber ist, nicht aus dem Herrn ist, sondern aus dem Eigenen des Menschen, also aus dem Bösen, denn das Eigene des Menschen ist lediglich böse, man sehe Nr. 210, 215, 874, 875, 876, 987, 1023, 1044, 1047, 3812, 4328, 5660, 8941, 8944. Hieraus erhellt abermals, wie der Herr geredet hat, nämlich so, daß in allem und jedem ein innerer Sinn ist, denn Er hat aus dem Göttlichen geredet, mithin ebensowohl für die Engel wie für die Menschen, denn die Engel fassen das Wort nach seinem inneren Sinn auf.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3398

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3398. „Um ein Kleines würde einer des Volkes liegen bei deinem Weibe, und du hättest gebracht auf uns eine Verschuldung“,

1. Mose 26:10, daß dies bedeutet, es hätte können geschändet und so entweiht werden, erhellt aus der Bedeutung von liegen, sofern es ist verkehrt oder geschändet werden; aus der Bedeutung von „einer des Volkes“, sofern es ist ein Angehöriger der Kirche, nämlich der geistigen, wovon Nr. 2928; aus der Bedeutung des Weibes, hier der Rebecka, die das göttlich Wahre ist, wovon oben; und aus der Bedeutung der Verschuldung, sofern sie die Schuld der Entweihung des Wahren ist.

Hieraus wird klar, daß „um ein Kleines würde einer des Volkes liegen bei deinem Weibe, und du hättest auf uns gebracht eine Verschuldung“, heißt das göttlich Wahre hätte von jemand in der Kirche leicht können geschändet werden und sich die Schuld der Entweihung des Wahren zuziehen.

Oben Nr. 3386 wurde gesagt, weil Abraham seine Gattin Sarah zweimal für seine Schwester ausgab, zuerst in Ägypten und nachher in Gerar bei Abimelech und Jischak sein Weib Rebecka gleichfalls auch bei Abimelech für seine Schwester ausgab, und auch weil diese drei Sachen im Wort erwähnt werden, so müsse ein großes Geheimnis zugrunde liegen. Das Geheimnis selbst liegt hier im inneren Sinn zutage, nämlich weil durch die Schwester das Vernünftige bezeichnet wird und durch Weib das göttlich Wahre, und daß es für vernünftig erklärt wurde, d.h. für eine Schwester, damit das göttlich Wahre, welches Weib ist, hier Rebecka, nicht geschändet und so entweiht werden möchte.

Was die Entweihung des Wahren betrifft, so kann das göttlich Wahre einzig und allein von denen entweiht werden, die es zuerst anerkannt haben, denn diese sind zuerst durch Anerkennung und Glauben ins Wahre eingegangen und sind so in dasselbe eingeweiht worden; wenn sie nachher davon abtreten, dann bleibt fortwährend die Spur desselben inwendig eingedrückt, die allemal wieder mit dem Falschen und Bösen sich einstellt. Dadurch wird das Wahre, weil es diesem anklebt, entweiht. Darum haben diejenigen, bei denen dieses geschieht, fortwährend in sich, was verdammt, somit eine Hölle ihrer selbst; denn wenn die Höllischen einer Sphäre, wo das Gute und Wahre, sich nähern, so fühlen sie sogleich ihre Hölle, denn sie kommen in das, was sie hassen, folglich in die Qual. Diejenigen also, die das Wahre entweiht haben, befinden sich fortwährend bei dem, was sie quält, und zwar je nach dem Grad der Entweihung.

Weil es so ist, wird vom Herrn möglichst vorgesehen, daß das göttlich Gute und Wahre nicht entweiht wird, und es wird hauptsächlich dadurch vorgesehen, daß ein Mensch, der seiner Beschaffenheit nach nicht anders kann als entweihen, soweit als möglich von der Anerkennung und dem Glauben des Wahren und Guten abgehalten wird, denn niemand kann entweihen, als wer vorher anerkannt und geglaubt hat.

Das war die Ursache, warum den Nachkommen Jakobs, den Israeliten und Juden, die inwendigen Wahrheiten nicht aufgedeckt worden sind, nicht einmal offen gesagt wurde, daß ein Inwendiges im Menschen sei, daß es somit einen inwendigen Gottesdienst gebe, und kaum etwas vom Leben nach dem Tod und vom himmlischen Reich des Herrn oder des Messias, den sie erwarteten. Die Ursache war, weil vorhergesehen wurde, daß, wenn es ihnen aufgedeckt worden wäre, sie, als so beschaffen, nicht anders hätten können, als es entweihen, denn sie wollten nichts anderes als Irdisches. Und weil jene Generation so beschaffen war und auch so beschaffen ist, so wird noch jetzt zugelassen, daß sie ganz im Unglauben sind. Wenn sie einmal anerkannt hätten und nachher zurückgetreten wären, dann hätten sie nichts anders als die allerärgste Hölle sich zuziehen können.

Das war auch die Ursache, daß der Herr nicht früher in die Welt kam und das Inwendige des Wortes offenbarte, als da gar nichts Gutes, nicht einmal natürlich Gutes bei ihnen übrig war, denn alsdann konnten sie keine Wahrheit mehr bis zur inwendigen Anerkennung aufnehmen (denn das Gute ist es, was aufnimmt), somit nicht entweihen.

Ein solcher Zustand war es, der verstanden wird unter der Fülle der Zeiten und unter der Vollendung des Zeitlaufs, auch unter dem jüngsten Tag, von dem viel bei den Propheten die Rede ist.

Die gleiche Ursache ist auch, warum jetzt die Geheimnisse des inneren Sinnes des Wortes geoffenbart werden, weil heutzutage kaum einiger Glaube ist, weil keine Liebtätigkeit, somit weil die Vollendung des Zeitlaufs da ist, und wenn diese, dann können sie ohne Gefahr der Entweihung geoffenbart werden, weil sie innerlich nicht anerkannt werden.

Dies ist das Geheimnis, wegen dessen im Wort von Abraham und Jischak erwähnt wird, daß sie ihre Ehefrauen in Gerar bei Abimelech Schwestern genannt haben.

Man sehe ferner, was über denselben Gegenstand früher gesagt und gezeigt wurde, nämlich daß entweihen können, die anerkennen, nicht aber, die nicht anerkennen, noch weniger, die nicht wissen: Nr. 593, 1008, 1010, 1059. Welche Gefahr mit der Entweihung des Heiligen und des Wortes verbunden sei: Nr. 571, 582. Daß diejenigen, die innerhalb der Kirche das Heilige entweihen können, nicht aber die außerhalb: Nr. 2051. Daß vom Herrn vorgesehen werde, damit ja keine Entweihung geschehe: Nr. 1001, 2426. Daß der Gottesdienst ein äußerlicher werde, damit der innere nicht entweiht werde: Nr. 1327, 1328. Daß sie in Unwissenheit gehalten werden, damit die Glaubenswahrheiten nicht entweiht werden: Nr. 301, 302, 303.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.