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2 Mose 22:25

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25 Wenn du meinem Volke, dem Armen bei dir, Geld leihst, so sollst du ihm nicht sein wie ein Gläubiger; ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen. -

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Himmlische Geheimnisse # 9216

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9216. „Worin er schlafen soll“, 2 Mose 22:26, bedeutet die Ruhe auf demselben.

Dies erhellt aus der Bedeutung von schlafen, sofern es soviel ist wie ruhen, hier auf dem äußeren Sinnlichen, das durch das Kleid bezeichnet wird: Nr. 9212, denn es wird gesagt, das Kleid, worin er schlafen soll. Wie es zu verstehen ist, daß das Innere seine Ruhe habe auf dem Sinnlichen, soll gesagt werden:

Das Sinnliche ist das Letzte des Lebens des Menschen, wie oben gezeigt wurde. Was das Letzte ist, das enthält alles Inwendigere und bildet das Allgemeine desselben, denn in diesem endigt es sich, und somit ruht es auf demselben; so z.B. die Haut, welche die letzte Decke des Leibes ist, in diese endigen sich die inneren Teile des Lei-bes, weil sie dieselben enthält, somit ruhen sie auf ihr. Ebenso im Leibe das Bauchfell, weil dieses die Eingeweide des Unterleibes enthält, so ruhen diese auch auf ihm und haben auch einen gemeinsamen Zusammenhang mit demselben; ebenso das Rippenfell in Beziehung auf die Eingeweide der Brusthöhle. In gleicher Weise verhält es sich mit allem, was dem eigentlichen Leben des Menschen angehört, z.B. mit dem, was sich auf seinen Verstand und auf seinen Willen bezieht; auch dieses stuft sich ordnungsmäßig ab vom Inneren zum Äußeren. Das Äußere bildet das Wißtümliche mit seinem Ansprechenden, und das Äußerste bildet das Sinnliche, das Gemeinschaft hat mit der Welt durch Gesicht, Gehör, Geschmack, Geruch und Gefühl; auf diesem ruht das Innere, denn in dieses läuft es aus. Das ist es, was im geistigen Sinn durch die Decke oder das Kleid, worin er schlafen soll, bezeichnet wird.

Daß das Sinnliche das Kleid oder die Decke ist, kommt von den Entsprechungen her, denn wie Nr. 9212 gesagt wurde, die Geister und Engel erscheinen mit Kleidern angetan, den Wahrheiten ihres Glaubens gemäß. Mit glänzenden die, welche in Wahrheiten aus dem Guten sind, z.B. die Engel am Grabe des Herrn: Lukas 24:4; Matthaeus 28:3; und auch mit weißen Byssusgewändern, wie diejenigen, von denen in der Offenbarung 19:14 die Rede ist, und andere mit Kleidern von verschiedener Farbe. Außerdem ist zu merken, daß alles und jedes vom Ersten oder Innersten an allmählich zu seinem Letzten fortschreitet und hier ruht. Das Frühere oder Innere hängt auch mit dem Letzten in der aufeinanderfolgenden Ordnung zusammen. Wenn daher das Letzte sich losreißt, so verschwindet auch das Innere.

Darum gibt es auch drei Himmel: der innerste oder dritte Himmel fließt in den mittleren oder zweiten Himmel ein, der mittlere oder zweite Himmel fließt in den ersten oder untersten Himmel ein, und dieser fließt wieder beim Menschen ein, daher ist das menschliche Geschlecht das Letzte in der Ordnung, in das der Himmel ausläuft und worin er ruht. Deshalb sorgt auch der Herr aus Seinem Göttlichen immer dafür, daß bei dem menschlichen Geschlecht eine Kirche sei, in der das göttlich Wahre geoffenbart ist, und dieses ist auf unserer Erde das Wort. Durch dieses findet ein stetiger Zusammenhang des menschlichen Geschlechts mit den Himmeln statt. Daher kommt es, daß die einzelnen Teile des Wortes einen inneren Sinn enthalten, der für den Himmel ist und so beschaffen, daß er die Gemüter der Engel mit den Gemütern der Menschen so innig verbindet, daß sie zusammenwirken. Hieraus wird wiederum klar, wie es sich mit dem Ruhen des Inneren auf dem Letzten verhält.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.