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2 Mose 20:15

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15 Du sollst nicht stehlen. -

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Himmlische Geheimnisse # 8870

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8870. „Noch irgendein Gleichnis“, 2 Mose 20:4, bedeutet, ein Bild dessen, was vom Göttlichen stammt.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Gleichnisses, insofern es ein Bild bezeichnet; daß es das Bild dessen bedeutet, was vom Herrn stammt, ist deutlich aus dem Vorhergehenden und dem Folgenden. Aus dem Vorhergehenden, weil sie keine anderen Götter haben sollen vor dem Angesichte Gottes Jehovahs und weil sie sich kein Schnitzbild machen sollten, wodurch Wahrheiten bezeichnet werden, die anderswoher als aus dem Göttlichen (stammen), und doch sich ähnlich (wie die göttlichen) darstellen. Und aus dem, was folgt: „weder dessen, was in den Himmeln noch dessen, was auf Erden noch in den Wassern“, worunter solches verstanden wird, was überall vom Göttlichen stammt.

Was unter dem Bilde dessen, was vom Göttlichen stammt, verstanden wird, soll hier gesagt werden, weil in den nachfolgenden Worten dieses Verses und im Anfang des folgenden davon gehandelt wird:

Das Bild dessen, was vom Göttlichen stammt, wird von den Menschen gemacht, wenn sie mit dem Munde Göttliches reden und auch solche Werke tun, die von dem Göttlichen befohlen sind, und so zu dem Glauben verleiten, als ob sie im Guten und Wahren seien, während sie doch ganz anderes im Herzen denken und auch nichts als Böses wollen. Solche sind Heuchler, Scheinheilige, Arglistige; diese sind es, die ein Bild dessen machen, was vom Göttlichen stammt.

Im anderen Leben machen die bösen Geister ein Bild dessen, was vom Göttlichen stammt, indem sie eine Ähnlichkeit und einen Anschein desselben im Äußeren darstellen, in dem inwendig nichts Göttliches ist. Diese (Kunst) lernen die Heuchler, die Scheinheiligen und Arglistigen im anderen Leben. Im allgemeinen aber alle, die aus häufiger Übung die Gewohnheit angenommen haben, anders zu reden als zu denken und anders zu handeln als zu wollen. Einige wollen sich dadurch einen guten Namen erwerben, um als gut zu erscheinen und zu täuschen, einige tun es um zu herrschen. Solche Dinge geschehen auch daselbst durch Mißbrauch der Entsprechungen. Es wird ihnen aber allmählich das Äußere genommen, durch das sie solches erheucheln, was Sache der Liebtätigkeit und des Glaubens ist; denn dann handeln sie aus ihrer eigenen Natur, die sie in der Welt angenommen haben, und nicht mehr aus irgendwelcher Verstellung und Heuchelei. Wenn diejenigen, die so geartet sind, bemerken, daß ihnen das Äußere genommen werden soll, sagen sie, wenn ihnen das Äußere gelassen würde, könnten sie sich ebenso wie ihre Genossen im anderen Leben benehmen und dem Anschein nach Gutes tun, wie früher in der Welt; es kann jedoch nicht geschehen, weil sie durch das Äußere, das dem Anschein nach gut ist, in irgendeiner Weise mit dem Himmel Gemeinschaft hätten, nämlich mit denen, die dort in den Umkreisen sind und zu den Einfältigen gehören, die im Größten Menschen den Häutchen entsprechen; durch ihr Inneres aber hätten sie Gemeinschaft mit den Höllen. Und weil das Böse, das inwendig ist, herrscht, weil es Sache des Willens ist, und das Gute, das im Äußeren erheuchelt wird, dient, um dem Bösen die Herrschaft zu verschaffen, darum ist es gegen die göttliche Ordnung selbst, ihnen die Freiheit zu lassen, mit Verstellung und Heuchelei so zu handeln wie in der Welt, und deswegen wird ihnen solches genommen, und sie selbst werden auf das eigentlich Böse ihres Willens beschränkt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.