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2 Mose 17:11

Studie

       

11 Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, so hatte Israel die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand.

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Himmlische Geheimnisse # 8351

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8351. „Und das Volk murrte wider Mose“, 2 Mose 15:24, bedeutet die Betrübnis (oder Kummer) infolge des Herben der Versuchung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von murren, insofern es die Klagen bezeichnet, wie sie in Versuchungen stattfinden, somit die Betrübnis infolge des Herben der Versuchung.

Die Versuchungen, die diejenigen erlitten, die der geistigen Kirche des Herrn angehörten, nachdem sie von den Anfechtungen befreit waren; ferner auch die Versuchungen, die diejenigen noch erdulden sollten, die dieser Kirche angehörten, werden beschrieben durch das Murren der Söhne Israels in der Wüste; und weil die geistigen Versuchungen gewöhnlich bis zur Verzweiflung fortgesetzt werden: Nr. 1787, 2694, 5279, 5280, 7147, 7166, 8165, deshalb bedeutet murren die Klagen oder Beschwerden aus Betrübnis (oder Kummer) in den Versuchungen, z.B. 2 Mose 16:2, 3; 17:3; 4 Mose 14:27, 29, 36; 16:11. Wider Mose heißt es, weil wider das Göttliche, denn durch Mose wird das göttlich Wahre vorgebildet: Nr. 6723, 6752, 6771, 6827, 7010, 7014, 7089, 7382. Was die Versuchungen anbelangt, die diejenigen erlitten, die der geistigen Kirche angehörten und die sie noch erleiden sollten, so muß man wissen, daß der Glaube bei denen, die der geistigen Kirche angehören, auf keine andere Weise eingepflanzt werden kann als durch Versuchungen, somit auch die Liebtätigkeit; denn in den Versuchungen ist der Mensch im Kampfe wider das Falsche und Böse. Dieses, nämlich das Falsche und Böse, fließt in den äußeren Menschen von den Höllen her ein, das Gute und Wahre hingegen fließt durch den inneren (Menschen) vom Herrn ein, somit infolge eines Kampfes des inneren Menschen mit dem äußeren, der Versuchung genannt wird; und soweit der äußere Mensch alsdann zum Gehorsam unter den inneren gebracht wird, soweit wird Glaube und Liebtätigkeit eingepflanzt; denn das Äußere oder Natürliche des Menschen ist ein Aufnahmegefäß für das Wahre und Gute durch das Innere. Wenn das Aufnahmegefäß nicht angemessen ist, nimmt es nichts auf, was vom Inneren einfließt, es verwirft es entweder oder zerstört oder erstickt es, wodurch die Wiedergeburt gehemmt wird.

Daher kommt es, daß Versuchung eintreten muß, damit der Mensch wiedergeboren werde, was durch Einpflanzung des Glaubens und der Liebtätigkeit geschieht, und so durch die Bildung eines neuen Willens und eines neuen Verständnisses. Deswegen heißt auch die Kirche des Herrn die kämpfende; man sehe, was hierüber Nr. 3928, 4249, 4341, 4572, 5356, 6574, 6611, 6657, 7090 E, 7122, 8159, 8168, 8179, 8273 gesagt und gezeigt worden ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2694

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2694. „Fürchte dich nicht, denn Gott hat gehört die Stimme des Knaben, worin er ist“, 1 Mose 21:17, daß dies die Hoffnung der Hilfe bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von fürchte dich nicht, so-fern es ist nicht verzweifeln, denn wenn die Furcht weg ist, ist Hoffnung da; und aus der Bedeutung von hören die Stimme des Knaben, sofern es ist Hilfe, wovon oben Nr. 2691, wo die gleichen Worte.

In den vorhergehenden Versen wurde gehandelt vom Zustand der Verödung, worin diejenigen sich befinden, die gebessert und geistig werden; jetzt wird gehandelt von ihrer Wiederherstellung, hier vom Trost und von der Hoffnung der Hilfe.

Daß in die Unwissenheit des Wahren oder Verödung, bis zum Schmerz und Verzweiflung, diejenigen kommen, die gebessert werden, und daß dann erst ihnen Trost und Hilfe vom Herrn kommt, ist heutzutage unbekannt, aus dem Grund, weil wenige gebessert werden. Die von der Art sind, daß sie gebessert werden können, wenn nicht im Leibesleben, so doch im anderen, die werden in diesen Zustand hineingeführt, wo er sehr bekannt ist und Verwüstung oder Verödung genannt wird, wovon etwas im 1. Teil, wo man auch sehe Nr. 1109. Die in solcher Verwüstung oder Verödung sind, kommen bis zur Verzweiflung, und wenn sie in diesem Zustand sind, dann empfangen sie Trost und Hilfe vom Herrn, und endlich werden sie in den Himmel versetzt, wo sie unter den Engeln gleichsam von neuem im Guten und Wahren des Glaubens unterrichtet werden.

Die Ursache dieser Verwüstung und Verödung ist hauptsächlich, damit die Beredung, die sie aus dem Eigenen gefaßt haben, gebrochen werde, man sehe Nr. 2682. Dann auch, damit sie ein Innewerden des Guten und Wahren empfangen, das sie nicht empfangen können, ehe die Beredung, die aus dem Eigenen stammt, gleichsam aufgeweicht ist; der Zustand der Angst und des Schmerzes bis zur Verzweiflung tut dies. Was gut, ja was glücklich und selig ist, kann niemand mit feinem Gefühl innewerden, wenn er nicht im Zustand des Nicht-Guten, des Nicht-Glücklichen und des Nicht-Seligen gewesen ist. Hieraus erfaßt er die Sphäre des Innewerdens, und zwar in dem Grad, in dem er im entgegengesetzten Zustand sich befand. Aus den wirklich gewordenen Verhältnissen ergibt sich die Sphäre des Innewerdens und die Ausdehnung ihrer Grenzen. Das sind die Ursachen der Verwüstung, der Verödung, außer mehreren anderen. Aber Beispiele mögen zur Erläuterung dienen:

Diejenigen, die ihrer Klugheit alles zuschreiben und wenig oder nichts der göttlichen Vorsehung: wenn diese sogar mit tausend und aber tausend Gründen überwiesen würden, daß die göttliche Vorsehung allwaltend ist, aber allwaltend deswegen, weil sie in den einzelnsten Dingen ist, und daß nicht einmal ein Haar vom Haupt fällt,

d.h. daß es nichts auch noch so Geringes gibt, das nicht vorhergesehen und demgemäß vorgesehen ist, so wird doch immerhin der Zustand ihres Denkens über die eigene Klugheit nicht dadurch verändert, außer bloß in jenem Augenblick, wo sie merken, daß sie durch Gründe überwiesen seien; ja wenn das gleiche ihnen durch lebendige Erfahrung bezeugt würde; dann wenn sie die Erfahrungen sehen oder darin sind, gestehen sie, daß es so sei; aber nach Verfluß einiger Augenblicke kommen sie zu dem gleichen Zustand des Meinens zurück. Solches hat eine augenblickliche Wirkung auf das Denken, aber nicht auf die Neigung, und wenn nicht die Neigung gebrochen wird, bleibt das Denken in seinem Zustand, denn das Denken hat seine Zuversicht und sein Leben von der Neigung. Dagegen wenn Angst und Schmerz über sie kommt darum, daß sie gar nichts aus sich vermögen und zwar bis zur Verzweiflung, alsdann wird die Beredung gebrochen und der Zustand verändert; und dann können sie in den Glauben eingeführt werden, daß sie nichts aus sich vermögen, sondern daß alle Macht, Klugheit, Einsicht und Weisheit vom Herrn ist. Ebenso verhält es sich mit denen, die meinen, der Glaube sei von ihnen selbst, das Gute sei von ihnen selbst.

Noch ein Beispiel möge zur Erläuterung dienen: Diejenigen, welche die Beredung gefaßt haben, daß, wenn sie gerechtfertigt seien, nichts Böses mehr bei sich haben, sondern daß es ganz abgewaschen und getilgt sei, und daß sie so rein seien: Wenn diese selbst durch tau-send Gründe erleuchtet würden, daß nichts abgewaschen oder getilgt wird, sondern daß vom Bösen abgehalten und im Guten erhalten werden vom Herrn diejenigen, die vom Leben des Guten, worin sie in der Welt waren, so geartet sind, daß sie können; und wenn sie weiter durch Erfahrungen überwiesen würden, daß sie von sich nichts als Böses seien, ja die unsaubersten Sammelplätze des Bösen, dennoch treten sie nicht von ihrem Wahnglauben ab. Dagegen aber wenn sie in einen solchen Zustand versetzt werden, wo sie die Hölle bei sich innewerden, und zwar bis zu dem Grad, wo sie verzweifeln, daß sie je selig werden können, dann erst wird jene Beredung gebrochen und mit derselben der Hochmut und die Verachtung anderer neben sich; dann die Anmaßung, daß sie allein es seien, die selig werden und können eingeführt werden in das wahre Glaubensbekenntnis, nicht nur, daß alles Gute vom Herrn ist, sondern auch, daß alles (eine Gabe) Seiner Barmherzigkeit ist; und zuletzt in die Demütigung des Herzens vor dem Herrn, die ohne Selbsterkenntnis nicht möglich ist.

Hieraus wird nun klar, warum diejenigen, die wiedergeboren oder geistig werden, in den Zustand der Verwüstung und Verödung versetzt werden, wovon in den vorhergehenden Versen. Und daß, wenn sie in jenem Zustand bis zur Verzweiflung sind, dann erst ihnen Trost und Hilfe vom Herrn wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.