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2 Mose 12:21

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21 Und Mose rief alle Ältesten Israels und sprach zu ihnen: Greifet und nehmet euch Kleinvieh nach euren Familien und schlachtet das Passah;

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Himmlische Geheimnisse # 7847

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7847. „Und es an die beiden Türpfosten streichen und an die Oberschwelle“, 2 Mose 12:7, bedeutet das Wahre und Gute des Natürlichen.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Türpfosten, insofern sie die Wahrheiten des Natürlichen bezeichnen und aus der Bedeutung der Oberschwelle, insofern sie das Gute desselben bezeichnet.

Daß die Pfosten und Oberschwelle solches bedeuten, kommt daher, weil durch das Haus der Mensch selbst oder dessen Gemüt bezeichnet wird und durch das, was der Türe angehört, solche Dinge, die zur Einführung dienen. Daß diese das natürlich Wahre und Gute sind, ist klar; denn der natürliche Mensch wird früher unterrichtet als der vernünftige, und was der Mensch dann lernt, sind natürliche Dinge, denen allmählich Geistiges eingepflanzt wird, was inwendiger ist. Daraus erhellt, wie das Natürliche in Ansehung des Wahren und Guten zur Einführung dient. Überdies bedeuten Oberschwelle und Pfosten das gleiche wie die Stirn und die Hand beim Menschen.

Die Vorstellungen der Engel sind von der Art, daß sie das Natürliche auf solches beziehen, was dem Menschen angehört; der Grund ist, weil die geistige Welt oder der Himmel in der Gestalt des Menschen existiert und daher alle Dinge jener Welt, d.h. alles Geistige, das Wahres und Gutes ist, sich auf jene (Form) bezieht, was am Ende mehrerer Kapitel, wo von den Entsprechungen (die Rede ist), nachgewiesen wurde. Und weil das Natürliche in den Engelvorstellungen zum Geistigen wird, so geschieht dies auch bei dem Hause, das für sie das Gemüt des Menschen bezeichnet. Die Zimmer und Gemächer bedeuten das Innere des Gemütes, die Fenster, Türen, Pfosten und Türschwelle das Äußere des Gemütes, das einführt. Weil die Engelvorstellungen eine solche Beschaffenheit haben, sind sie auch lebendig, und auf diese Weise werden die Dinge, die in der natürlichen Welt tote Gegenstände sind, zu lebendigen Gegenständen, wenn sie in die geistige Welt übergehen; denn alles Geistige ist lebendig, weil es vom Herrn ausgeht.

Daß die Pfosten und die Oberschwelle das gleiche bedeuten, wie beim Menschen die Stirne und die Hand, zeigt sich aus Folgendem bei

5. Mose 6:5, 8, 9; 11:13, 18, 20: „Du sollst Jehovah, deinen Gott lieben von ganzem Herzen und aus ganzer Seele und aus allen deinen Kräften. Und dies sollst du zum Denkzeichen auf deine Hand binden, und es sei als Stirnband zwischen deinen Augen; und sollst es schreiben auf die Pfosten deines Hauses und an deine Türen“: weil es das gleiche in sich schließt, so wird beides gesagt.

Daß die Oberschwelle und die Pfosten im geistigen Sinn das natürlich Gute und Wahre bedeuten, durch das die Einführung zum Geistigen geschieht, erhellt aus der Beschreibung des neuen Tempels bei Hesekiel, durch den die geistige Kirche bezeichnet wird. Dort werden öfters Pfosten und Oberschwellen erwähnt, die auch gemessen wurden, was keineswegs geschehen wäre, wenn sie nicht auch etwas der Kirche und dem Himmel Angehöriges, d.h. etwas Geistiges bedeuteten, wie Folgendes bei diesem Propheten:

Ezechiel 45:19: „Und der Priester soll vom Blute des Sündopfers nehmen und besprengen die Pfosten des Hauses und die vier Ecken des Absatzes am Altare und die Pfosten des Tores des inneren Vorhofes, am ersten Tage des Monats“.

Ezechiel 46:2: „Und der Fürst soll hineingehen auf dem Wege der Halle des äußeren Tores und stehenbleiben an den Pfosten des Tores, und die Priester sollen sein Brandopfer verrichten, dann soll er anbeten auf der Schwelle des Tores“: daß hier durch den Tempel nicht ein Tempel verstanden wird, sondern die Kirche des Herrn, kann jeder wissen; denn dergleichen Dinge, wie sie hier in mehreren Kapiteln beschrieben worden sind, haben sich niemals zugetragen und werden sich auch nicht zutragen.

Daß im höchsten Sinn unter dem Tempel der Herr verstanden wird in bezug auf Sein Göttlich-Menschliches, lehrt Er selbst Johannes 2:19, 21, 22; daher wird im vorbildlichen Sinn unter dem Tempel Seine Kirche verstanden. Daß der Engel die Oberschwelle dieses neuen Tempels maß, sehe man Ezechiel 40:9, 10, 14, 16, 24; 41:21, 25; welche Messung ohne alle Bedeutung wäre, wenn nicht die Oberschwellen und auch die Zahlen etwas der Kirche Angehöriges bedeuteten.

Weil Pfosten und Oberschwellen das natürlich Wahre und Gute bedeuten, das zur Einführung diente, deswegen wurden sie in diesem neuen Tempel von viereckiger Gestalt gemacht: Ezechiel 41:21; und daher wurden im Tempel Salomos „die Pfosten aus Olivenholz gemacht“: 1 Koenige 6:31, 33; Olivenholz bedeutet das Gute des Wahren, oder das Gute, das der geistigen Kirche angehört.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.