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5 Mose 7:26

Studie

       

26 und du sollst keinen Greuel in dein Haus bringen, so daß du ein Bann werdest gleich ihm; du sollst es ganz und gar verabscheuen und es gänzlich für einen Greuel halten, denn es ist ein Bann.

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Himmlische Geheimnisse # 8932

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8932. „Ihr sollt nicht neben Mir machen silberne Götter und goldene Götter“, 2 Mose 20:20, bedeutet, sie sollten ganz und gar abstehen von solchen Dingen, die in der äußeren Form als wahr und gut erscheinen, aber in der inneren falsch und böse sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung von Götter machen, insofern es soviel ist wie sie verehren; denn wer sich Götter macht, tut es um ihrer Verehrung willen. Aus der Bedeutung des Silbers, insofern es das Wahre bezeichnet und daher im entgegengesetzten Sinn das Falsche, und aus der Bedeutung des Goldes, insofern es das Gute bezeichnet und daher im entgegengesetzten Sinn das Böse, worüber Nr. 113, 1551, 1552, 2954, 5658, 6914, 6917, 7999. Daß sie das bezeichnen, was als Wahres und Gutes in der äußeren Form erscheint, aber in der inneren Falsches und Böses ist, kommt daher, daß gesagt wird: „neben Mir machen“, d.h. neben Jehovah Gott, denn das göttlich Wahre und Gute selbst ist im Inneren und ist auch im Äußeren; allein in diesem ist das göttlich Wahre und Gute in vorbildlichen Darstellungen (oder Typen); denn das Äußere stellt durch den Typus das Innere dar und bildet es vor. Das Äußere ist aber Falsches und Böses, wenn es, vom Inneren getrennt, für heilig gehalten oder verehrt wird. Es erscheint aber gleichwohl als Wahres und Gutes, weil es dieses vorbildet. Dies wird bezeichnet durch „silberne Götter und goldene Götter machen neben Jehovah Gott“.

Dieses Gebot folgt aber unmittelbar auf die Zehn Gebote, weil das israelitische und jüdische Volk von der Art war, daß es das Äußere, das von dem Inneren getrennt war, als heilig ansah und völlig als Göttlich verehrte: Nr. 3479, 3769, 4281, 4293, 4307, 4314, 4316, 4433, 4680, 4825, 4832, 4844, 4847, 4865, 4903, 6304, 6832, 8814, 8819. Damit man noch weiter erkenne, welche und was für Dinge es sind, die in ihrer äußeren Form als wahr und gut erscheinen, inwendig aber falsch und böse sind, mögen als Beispiel dienen: Alle Zeremonien der jüdischen Kirche, z.B. Opfer, Räucherungen, Waschungen und dergleichen mehr. Diese Gebräuche waren in der äußeren Form Wahres und Gutes, nicht an sich, sondern weil sie sinnbildlich (oder typisch) inneres Wahres und Gutes darstellten oder vorbildeten, was der Liebe zum Herrn und dem Glauben an Ihn angehört; wenn aber solche Dinge in der äußeren Form für heilig gehalten und mehr noch, wenn sie verehrt wurden, wie es von den Juden und Israeliten geschah, als sie Götzendiener geworden waren und jene Dinge zur Verehrung fremder Götter anwandten, dann blieb denselben von dem Wahren und Guten, das sie sinnbildlich darstellten oder vorbildeten, nichts übrig als der äußere Schein, weil sie der inneren Form nach Falsches und Böses waren.

Ebenso verhielt es sich mit den übrigen Dingen, die vorbildliche Typen der himmlischen und göttlichen Dinge bei jenem Volke waren. Sobald nämlich die äußeren Dinge, die Inneres vorbildeten, zur Verehrung fremder Götter angewendet wurden, so wurden sie zu Götzenbilder, die sie verehrten, oder zu Göttern von Silber und Gold, die sie neben Jehovah Gott machten; denn dann erschienen sie in der äußeren Form als Wahres und Gutes, in der inneren aber waren sie Falsches und Böses. Im allgemeinen bedeuten silberne und goldene Götter alles Falsche und daraus hervorgehende Böse des Gottesdienstes, das dem Wahren und Guten ähnlich gemacht wird durch falsche Anwendungen und Deutung des Wortes und zugleich durch Vernünfteleien aus eigener Einsicht; und solche Dinge werden durch silberne und goldene Götter bezeichnet in folgenden Stellen: Jesaja 2:20, 21: „An jenem Tage werden die Menschen ihre silbernen Götzen und goldenen Götzen, die sie sich gemacht haben, um sie anzubeten, den Maulwürfen und Fledermäusen hinwerfen, um zu kriechen in die Felsenspalten und Steinschluchten“: Maulwürfe und Fledermäuse bedeuten diejenigen, die im Dunkeln, d.h. die im Falschen und daraus im Bösen sind.

Jesaja 31:7: „An jenem Tage wird ein jeglicher seine silbernen Götzen und seine goldenen Götzen wegwerfen, die eure Hände gemacht haben zur Sünde“: welche die Hände gemacht haben, bedeutet, die aus eigener Einsicht (stammen).

Jesaja 40:19: „Das Gußbild gießt ein Künstler, und ein Schmelzer überzieht es mit Gold, und silberne Ketten schmelzt er daran“: Gußbilder (stehen) für das, was aus dem Eigenen (stammt): Nr. 8869; mit Gold überziehen, bedeutet machen, daß es in äußerer Form als gut erscheint; Ketten von Silber daran schmelzen, bedeutet machen, daß es mit dem Wahren gleichsam durch Verknüpfung zusammenhängt. Daß Gold das Gute und Silber das Wahre bedeutet, sehe man an den oben angeführten Stellen.

Jeremia 10:3, 4: „Eitelkeit sind die Satzungen der Völker, denn (ihre Götter sind) Holz, das man im Walde gehauen, ein Werk der Hände des Künstlers, mit Gold und Silber schmückt er es; mit Nägeln und Hammer befestigt er es, auf daß es nicht wanke“.

Hosea 13:2: „Die von Ephraim fahren fort zu sündigen und machen sich Gußbilder, Götzen aus Silber nach ihrer Einsicht, das Ganze ein Werk der Künstler“: Ephraim bedeutet das Verständige der Kirche: Nr. 5354, 6222, 6234, 6238, 6267; Gußbild aus Silber bedeutet das Falsche, das als Wahres erscheint; weshalb gesagt wird, „nach ihrer Einsicht“; das Ganze ein Werk der Künstler, bedeutet, daß alles durch Vernünfteleien aus dem Eigenen (stamme).

Habakuk 2:19: „Wehe dem, der zum Holze spricht: Erwache! zum stummen Stein: Stehe auf. Sollte der lehren? Siehe, er ist befestigt mit Gold und Silber, aber es ist kein Geist in seiner Mitte“: Holz für das Böse, Stein für das Falsche; befestigt mit Gold und Silber bedeutet den Anschein des Guten und Wahren durch die Anwendungen.

Daniel 5:2-4, 23: „Belsazar befahl, als der Wein ihm gut schmeckte, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König und seine Großen, seine Weiber und Kebsweiber daraus tränken; und sie tranken Wein und priesen ihre Götter von Gold und Silber, von Erz, Eisen, Holz und Stein“: die goldenen und silbernen Gefäße aus dem Tempel zu Jerusalem bildeten das Gute und Wahre der Kirche und des Reiches des Herrn vor. Wein daraus trinken, bedeutet, jenes entweihen durch Böses und Falsches, was durch die goldenen und silbernen Götter bezeichnet wird.

Psalm 115:4, 5; 135:15, 16: „Ihre Götzen sind Silber und Gold, das Werk von Menschenhänden, sie haben einen Mund und reden nicht, Augen, aber sie sehen nicht“: Silber und Gold, das die Götzen sind, für das Falsche und Böse; Werk der Menschenhände für das, was aus der eigenen Einsicht stammt.

5. Mose 7:25, 26: „Die geschnitzten Götterbilder der Völker sollt ihr mit Feuer verbrennen. Du sollst nicht begehren das Silber und Gold an denselben, es für dich zu nehmen, denn ein Greuel ist es Jehovah, deinem Gott; darum sollst du keinen Greuel in dein Haus bringen, daß es dir ein Bann werde, wie jenes; mit Grauen sollst du es verabscheuen“: Silber und Gold an den Schnitzbildern bedeutet das Falsche und Böse, das als Wahres und Gutes verehrt wird gemäß dem Anschein, den man ihm gegeben hat.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3563

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3563. „Und er sprach: die Stimme ist die Stimme Jakobs, und die Hände sind die Hände Esaus“, 1 Mose 27:22, bedeutet, das Verständige daselbst gehöre dem Wahren an, das inwendig, aber das Wollende gehöre dem Guten an, das auswendig, somit in umgekehrter Ordnung.

Dies erhellt daraus, daß die Stimme Prädikat des Wahren und die Hand Prädikat des Guten ist. Daß Stimme gesagt wird vom Wahren, wird aus demjenigen klar, was Nr. 219, 220 angeführt wurde, und daraus, daß gesagt wird, die Stimme ist die Stimme Jakobs; und daß durch diesen das natürlich Wahre vorgebildet wird, ist oben hie und da gezeigt worden. Und daß Hand gesagt wird vom Guten, hat den Grund, weil durch Hand die Kraft und die Fähigkeit bezeichnet wird: Nr. 878, 3541, die nicht anderswoher ist als aus dem Guten. Alle Kraft und Fähigkeit hat das Wahre von diesem, obwohl es scheint vom Wahren her. Auch daraus, daß gesagt wird, die Hände sind die Hände Esaus, durch den das Gute vorgebildet wird, wie ebenfalls oben gezeigt wurde.

Daß dieses in umgekehrter Ordnung ist, wird daraus klar, daß es der Ordnung gemäß ist, daß das Gute, das Sache des Willens ist, inwendig sei, und das Wahre, das Sache des Verstandes, auswendig sei. Aber dieses sind, wie oben gesagt worden, solche Dinge, die, weil nur wenige eine Kenntnis davon haben, nicht so begreiflich gemacht werden können; denn wenn es auch aufs deutlichste auseinandergesetzt würde, so wird es doch, wenn die Kenntnis fehlt, nicht begriffen. Aber es soll gleichwohl gesagt werden, wie es sich damit verhalte, weil von dieser Sache gehandelt wird.

Das Gute des Natürlichen hat nirgends anderswoher beim Menschen das Dasein als vom inwendigeren Guten, d.h. vom Guten des Vernünftigen. Daß das Natürliche nicht anderswoher das Gute haben kann, ist klar; aber der Einfluß macht, daß das Gute dort so beschaffen ist, wie es ist; und weil das Gute des Natürlichen nicht anderswoher ist, so ist auch das Wahre des Natürlichen von daher; denn wo das Gute ist, da ist auch das Wahre. Beides muß sein, damit es etwas sei, aber der Einfluß macht ebenfalls, daß das Wahre dort so beschaffen ist, wie es ist; der Einfluß ist so beschaffen.

Das Gute des Vernünftigen fließt ins Natürliche auf zweierlei Wegen ein:

Nämlich auf dem kürzesten Weg in das eigentlich Gute des Natürlichen, somit unmittelbar, und durch das Gute des Natürlichen dort ins Wahre. Dieses Gute und dieses Wahre ist es, was vorgebildet wird durch Esau und dessen Jagd. Das Gute des Vernünftigen fließt aber auch ins Natürliche ein auf einem weniger kurzen Wege, nämlich durch das Wahre des Vernünftigen, und durch diesen Einfluß bildet es etwas dem Guten Ähnliches, aber es ist das Wahre.

Der Ordnung gemäß geschieht es so, daß das Gute des Vernünftigen einfließt in das Gute des Natürlichen und zugleich ins Wahre, unmittelbar und auch durch das Wahre des Vernünftigen ins Gute dort, also mittelbar, ebenso ins Wahre des Natürlichen unmittelbar und mittelbar. Wenn es so geschieht, dann ist der Einfluß der Ordnung gemäß. Ein solcher Einfluß findet bei denjenigen statt, die wiedergeboren sind.

Aber ein anderer Einfluß findet statt, ehe sie wiedergeboren sind, wie oben gesagt worden, daß nämlich das Gute des Vernünftigen nicht unmittelbar ins Gute des Natürlichen einfließt, sondern mittelbar durch das Wahre des Vernünftigen, und so etwas dem Guten Ähnliches im Natürlichen darstellt, aber es ist kein echt Gutes und daher kein echt Wahres, sondern es ist so beschaffen, daß es zwar Gutes inwendigst hat, vermöge des Einflusses durch das Wahre des Vernünftigen, aber weiter nicht. Darum existiert auch dort das Gute unter einer anderen Form, nämlich auswendig, wie das Gute, das durch Esau vorgebildet wird, aber inwendig, wie das Wahre, das durch Jakob vorgebildet wird, und weil dieses nicht der Ordnung gemäß ist, wird gesagt, es sei die umgekehrte Ordnung; aber in Rücksicht darauf, daß so und nicht anders der Mensch wiedergeboren werden kann, ist es dennoch der Ordnung gemäß.

Ich weiß, daß dieses, obwohl es deutlich gesagt ist und folglich deutlich begriffen werden kann von denjenigen, die Kenntnis von solchen Dingen haben, dennoch dunkel ist für diejenigen, die nicht wissen, was Einfluß ist; und noch mehr für die, welche nicht wissen, daß das Vernünftige unterschieden ist vom Natürlichen, und noch mehr für die, die keine deutliche Vorstellung haben vom Guten und vom Wahren. Wie beschaffen aber das natürlich Gute und das natürlich Wahre im Zustand vor der Wiedergeburt ist, kann allein schon offenbar sein aus den alsdann waltenden Regungen. Wenn der Mensch vom Wahren angeregt wird nicht um der Zwecke des Lebens willen, sondern wegen anderer Zwecke, daß er nämlich ein Gebildeter werde, und zwar aus einer Regung der Nacheiferung oder aus einer Regung von kindlichem Neide oder auch aus einer Regung von Ruhmsucht, dann ist das Gute des Natürlichen und das Wahre des Natürlichen in einer solchen Ordnung, wie sie hier durch Jakob vorgebildet wird, folglich ist es in einer beziehungsweise umgekehrten Ordnung: alsdann ist nämlich das Wollende, das dem Guten angehört, auswendig, und das Verständige, das dem Wahren angehört, inwendig.

Hingegen im Zustand nach der Wiedergeburt verhält sich dies anders, alsdann wird der Mensch nicht nur vom Wahren angeregt um der Zwecke des Lebens willen, sondern noch mehr wird er angeregt vom Lebensguten selbst, und die früheren Regungen, nämlich der Nacheiferung, des kindlichen Neides und der Ruhmsucht scheiden sich ab, und zwar so weit, daß es scheint, als ob sie zerstoben wären; denn alsdann ist das Gute, das dem Willen angehört, inwendig und das Wahre, das dem Verstande angehört, auswendig; aber dennoch so, daß das Wahre zusammenwirkt mit dem Guten, weil aus dem Guten. Diese Ordnung ist die echte, und zur Bildung dieser Ordnung strebt die frühere Ordnung hin; denn das Wollende, das alsdann auswendig ist, läßt mehreres zu, was für die Wiedergeburt förderlich ist. Es ist gleich einem Schwamme, der sowohl helles als schlammiges Wasser einsaugt, somit auch solches, was sonst verschmäht würde, und dennoch zu Mitteln dient, und auch zur Bil-dung der Vorstellungen von Gutem und Wahrem, außerdem zu anderen Nutzzwecken.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.