Bible

 

5 Mose 32:47

Studie

       

47 Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben; und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Lande, wohin ihr über den Jordan ziehet, um es in Besitz zu nehmen.

Komentář

 

Masse

  
"Plowing in the Nivernais" by Auguste-François Bonheur

Gibt es einen Bedeutungsunterschied zwischen "Erde" und "Boden"? Auf den ersten Blick nicht; beide beziehen sich auf den Boden, der die Landmasse des von uns bewohnten Planeten bildet.

Aber wenn man darüber nachdenkt, sind die Bedeutungen in verschiedene Richtungen schattiert. Wir neigen dazu, "Erde" in einem allgemeineren Sinn zu verwenden - und meinen damit alle Erde überall oder jede Erde irgendwo. "Boden" ist spezifischer und bezieht sich auf den Teil der Erde, auf dem wir gerade stehen, oder auf einen Teil der Erde, den wir kultivieren oder anderweitig nutzen wollen.

Und so ist es auch in der Bibel. "Erde" bezieht sich auf die Äußerlichkeiten einer Person oder einer Gemeinschaft - ihr alltägliches Denken und Handeln - in einem weiten, allgemeinen Sinn. "Boden" bezieht sich auf die Teile unseres äußeren Lebens, die zur Kultivierung bereit sind, bereit, genutzt zu werden.

Zur Kultivierung gehört natürlich das Auflockern des Bodens (das Aufbrechen unserer störenden Gewohnheiten und Gedanken) und das Pflanzen von Samen (wahre Konzepte und Ideen, die dem Wunsch entspringen, gut zu sein). Wenn diese Samen zu wachsen beginnen, beginnen wir, wirklich nützlich zu sein.

Kurz gesagt, kann "Boden" in der Bibel also eine Person oder eine Gemeinde bedeuten, die für die Lehre des Herrn empfänglich ist. Es kann auch eine Person oder Gemeinde bedeuten, die die Lehre des Herrn empfangen hat und sie in die Tat umsetzt.

(Odkazy: Himmlischen Geheimnissen 94, 268, 345, 377, 566, 1068, 2327, 6135 [1-2], 6154)

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Himmlische Geheimnisse # 2327

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2327. „Er bückte sich mit dem Angesicht zur Erde“, 1 Mose 19:1, daß dies die Demut bedeutet, kann ohne Erklärung erhellen.

Daß sie ehemals, besonders in den vorbildlichen Kirchen, sich so tief bückten, daß sie das Angesicht zur Erde senkten, geschah aus dem Grund, weil das Angesicht das Inwendigere des Menschen bedeutete: Nr. 358, 1999 und bis zur Erde, weil der Erdenstaub das Unheilige und Verdammte bezeichnete: Nr. 278, folglich bildeten sie so vor, daß sie aus sich unheilig und verdammt seien, darum warfen sie sich nieder, indem sie mit dem Angesicht die Erde berührten, ja sich in Staub und Asche wälzten, dann auch Staub und Asche auf das Haupt streuten, wie dies erhellen kann aus Klagelieder 2:10; Ezechiel 27:30; Micha 1:10; Josua 7:6; Offenbarung 18:19 und anderwärts.

Hierdurch bildeten sie den Zustand der wahren Demut vor, der durchaus nicht stattfinden kann, wofern man nicht anerkennt, daß man von sich unheilig und verdammt ist, und daß man somit aus sich nicht zum Herrn aufsehen kann, wo nichts als Göttliches und Heiliges ist.

Inwieweit daher der Mensch in der Selbsterkenntnis ist, insoweit kann er in der wahren Demut und insoweit in der Anbetung sein, wenn er im Gottesdienst begriffen ist; denn in allem Gottesdienst muß Selbstdemütigung sein; wird diese von jenem getrennt, so ist gar keine Anbetung, somit gar kein Gottesdienst da.

Daß der Zustand der Selbstdemütigung das Wesentliche im Gottesdienst selbst ist, kommt daher, daß in dem Maß, als das Herz sich demütigt, die Selbstliebe und alles Böse aus derselben aufhört, und in dem Maß als dieses aufhört, das Gute und Wahre, d.h. die Liebtätigkeit und der Glaube, vom Herrn einfließt; denn, was hindert, daß es nicht aufgenommen wird, ist hauptsächlich die Selbstliebe; denn in dieser ist Verachtung anderer neben sich, ist Haß und Rachgier, wenn man nicht verehrt wird, und ist Unbarmherzigkeit und Grausamkeit, somit das allerschlimmste Böse, in welches das Gute und das Wahre nicht eingepflanzt werden kann, denn sie sind Gegensätze.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.