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5 Mose 32:38

Studie

       

38 welche das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken? Sie mögen aufstehen und euch helfen, mögen ein Schirm über euch sein!

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Himmlische Geheimnisse # 3901

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3901. Daß der letzte Zustand der Kirche mit Adlern verglichen ist, die sich bei einem Leichnam oder Leib versammeln, hat den Grund, weil durch die Adler bezeichnet wird Vernünftiges des Menschen, das, wenn es von Gutem gesagt wird, wahres Vernünftiges ist; aber wenn von Bösem, falsches Vernünftiges oder Vernünfteleien bezeichnet.

Die Vögel im allgemeinen bedeuten die Gedanken des Menschen, auch in beiderlei Sinn: Nr. 40, 745, 776, 866, 991, 3219, und eine jede Art etwas Besonderes: die Adler, weil sie hoch fliegen und scharf sehen, Vernünftiges.

Daß es so ist, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen, wovon folgende zur Bestätigung angeführt werden mögen: zuerst wo sie wahres Vernünftiges bedeuten:

5. Mose 32:10, 11: „Jehovah fand Sein Volk im Land der Wüste und in der Leere, im Geheul, in der Einöde, führte es umher, unterwies es, behütete es wie den Augapfel, wie ein Adler sein Nest erweckt, über seinen Jungen schwebt, so breitet Er Seine Flügel aus und nimmt es und trägt es auf Seinen Flügeln“: es ist die Unterweisung in Wahrem und Gutem des Glaubens, die hier beschrieben und einem Adler verglichen wird. Das Verfahren selbst, bis der Mensch vernünftig und geistig wird, ist in der Beschreibung und Vergleichung enthalten. Alle Vergleichungen im Wort geschehen durch Bezeichnendes, daher hier durch den Adler, welcher ist das Vernünftige.

2. Mose 19:3, 4: „Jehovah sprach zu Mose: ihr habt gesehen, was Ich getan den Ägyptern, und daß Ich euch getragen auf Flügeln der Adler, daß Ich euch brächte zu Mir“: ist ebenso zu verstehen.

Jesaja 40:31: „Die auf Jehovah harren, werden erneuert werden mit Stärke, aufsteigen werden sie mit starken Flügel wie Adler, laufen werden sie und nicht müde werden, wandeln werden sie und nicht matt werden“: erneuert werden mit Stärke steht für Wachsen im Wollen des Guten, aufsteigen mit starkem Flügel wie Adler für Wachsen im Verstehen des Wahren, somit im Vernünftigen.

Die Sache wird hier wie an anderen Stellen durch zwei Ausdrücke dargestellt, wovon der eine in sich schließt das Gute, welches ist Sache des Willens, der andere das Wahre, welches ist Sache des Verstandes; ebenso „laufen und nicht müde werden, wandeln und nicht matt werden“.

Ezechiel 17:2-9, 15: „Mache ein Gleichnis über das Haus Israels und sage: so spricht der Herr Jehovih: ein großer Adler, lang von Federn, voll von Gefieder, auf dem Stickerei (d. i. bunte Farben), kam auf den Libanon und nahm das Zweiglein einer Zeder, brachte es hinab in das Land des Handels, in die Stadt der Gewürzkrämer legte er es, es sproßte und ward zu einem üppigen Weinstock. Es war ein anderer großer Adler, groß von Gefieder, und siehe, zu diesem trieb jener Weinstock seine Wurzeln, und seine Reben schickte er zu ihm, um ihn zu bewässern aus den Beeten seiner Pflanzungen im guten Feld, bei vielen Wassern, aber er wird verwüstet werden; er schickte aus seine Botschafter nach Ägypten, daß man ihm geben soll Rosse und vieles Volk“: der zuerst genannte Adler steht für das vom Göttlichen erleuchtete Vernünftige, der Adler an der anderen Stelle bedeutet das Vernünftige aus dem Eigenen, das durch Vernünfteleien aus Sinnlichem und Wißtümlichem hernach verkehrt gemacht wurde, Ägypten bedeutet Wißtümliches: Nr. 1164, 1165, 1186, 1462. Rosse bedeuten das Verständnis daher: Nr. 2761, 2762, 3217. Daniel 7:3, 4: „Gesicht Daniels: vier Tiere stiegen auf aus dem Meer, verschieden das eine vom anderen; das erste wie ein Löwe, aber es hatte Adlersflügel; sehend war ich, bis ausgerauft wurden seine Flügel, und es ward aufgehoben von der Erde und auf die Füße wie ein Mensch aufgerichtet, und das Herz eines Menschen ward ihm gegeben“: es ist der erste Zustand der Kirche, der durch den Löwen, der Adlersflügel hatte, beschrieben wird, und die Adlersflügel daselbst bedeuten Vernünftiges aus dem Eigenen, nach dessen Beseitigung Vernünftiges und Williges aus dem Göttlichen verliehen wurde, was bezeichnet wird dadurch, daß es von der Erde aufgehoben wurde und auf die Füße wie ein Mensch aufgerichtet, und das Herz eines Menschen gegeben.

Ezechiel 1:10: „Die Ähnlichkeit der Angesichter der vier Tiere oder Cherube war das Angesicht eines Menschen und das Angesicht eines Löwen zur Rechten jener vier, und das Angesicht eines Ochsen zur Linken jener vier; und das Angesicht eines Adlers jener vier“.

Ezechiel 10:13, 14: „Ihre Räder wurden genannt Galgal (d. i. Umwälzung), und vier Angesichter hatte ein jedes, das Angesicht des ersten war das Angesicht eines Cherubs und das Angesicht des zweiten das Angesicht eines Menschen, und das dritte hatte das Angesicht eines Löwen und das vierte das Angesicht eines Adlers“.

Offenbarung 4:7: „Um den Thron waren vier Tiere voll Augen vorn und hinten, das erste Tier gleich einem Löwen, das andere Tier gleich einem Kalb, das dritte Tier hatte ein Angesicht wie ein Mensch, das vierte Tier gleich einem fliegenden Adler“: daß diese vier geschauten Tiere göttliche Geheimnisse bedeuten, liegt am Tage, mithin auch die Gestaltung ihrer Angesichter. Was für Geheimnisse aber kann man nicht wissen, wenn man nicht weiß, was im inneren Sinn der Löwe, das Kalb, der Mensch, der Adler bedeuten. Daß das Adlerangesicht die Umsicht bedeutet und daher die Vorsehung, ist klar, denn die Cherube, die durch die Tiere bei Hesekiel vorgebildet wurden, bedeuten die Vorsehung des Herrn, daß der Mensch nicht aus sich und aus seinem Vernünftigen in die Geheimnisse des Glaubens eingehe; man sehe Nr. 308. Hieraus wird auch klar, daß der Adler, wenn er vom Menschen gesagt wird, im inneren Sinn bezeichnet das Vernünftige, und zwar darum, weil der Adler hoch fliegt, und von oben her weithin dasjenige erblickt, was unten ist.

Hiob 39:26, 27: „Fliegt etwa durch deine Verständigkeit der Habicht, spannt seine Flügel aus nach Süden, erhebt sich nach deinem Befehl der Adler, daß er hoch macht sein Nest?“ Daß hier der Adler die Vernunft ist, welche ist Sache der Verständigkeit, ist klar. Solches bedeutete der Adler in der Alten Kirche, denn das Buch Hiobs ist ein Buch der Alten Kirche: Nr. 3540 E. Beinahe alle Bücher der damaligen Zeit waren in Bezeichnungen verfaßt, aber die Bezeichnungen kamen im Verlauf der Zeit so in Vergessenheit, daß man nicht einmal weiß, daß Vögel im allgemeinen Gedanken bedeuten, obwohl sie im Wort so oft genannt werden und daselbst offenbar vor Augen liegt, daß sie etwas anderes bedeuten.

Daß der Adler im entgegengesetzten Sinn Nichtwahres, also falsches Vernünftiges bedeutet, wird klar aus folgenden Stellen:

5. Mose 28:49, 50: „Erheben wird Jehovah über dich eine Völkerschaft aus der Ferne von der Grenze der Erde, gleichwie heranfliegt der Adler, eine Völkerschaft, deren Sprache du nicht verstehst, eine Völkerschaft, hart von Angesicht“.

Jeremia 4:13: „Siehe, gleich Wolken steigt er auf und wie ein Sturmwind seine Wagen; schneller sind als die Adler seine Rosse; wehe uns, weil wir verwüstet sind“.

Jeremia 49:16, 17, 22: „Dein Hochmut hat dich betrogen, der Stolz deines Herzens, weil du wohnst in Ritzen des Felsen und nimmst die Höhe des Hügels, weil du hoch machst dein Nest wie ein Adler, aber Ich werde dich hinabwerfen. Siehe, wie ein Adler steigt er auf und fliegt und breitet seine Flügel aus über Bozra, und das Herz des Mächtigen Edoms ist geworden an jenem Tage wie das Herz eines Weibes, das in der Angst ist.“

Klagelieder 4:19: „Schneller waren unsere Verfolger denn die Adler, auf Bergen haben sie uns verfolgt, in der Wüste uns nachgestellt“.

Micha 1:16: „Werde kahl und schere dich ob den Söhnen deiner Wonnen, mache breit die Kahlheit wie ein Adler, weil sie weggewandert sind von dir“.

Obadja Vers 4: „Wenn du dich hoch machst wie der Adler, und wenn du unter die Sterne setzest dein Nest, werde Ich dich von da herunterziehen“.

Habakuk 1:6, 8: „Ich erwecke die Chaldäer, eine bittere und jähe Völkerschaft, die fortzieht in die Breiten des Landes, zu erben Wohnungen, die ihr nicht gehören, deren Rosse leichter sind als Adler; ihre Reiter werden von ferne kommen, werden herfliegen wie ein Adler eilend zum Fraß“.

In diesen Stellen wird durch Adler bezeichnet Falsches, das eingeführt wird durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen und äußeren Scheinbarkeiten. Daß bei dem zuletzt angeführten Propheten durch die Chaldäer diejenigen bezeichnet werden, die im heiligen Äußeren sind, aber innerlich im Falschen, sehe man Nr. 1368. Daß dieselben, wie Babel, es sind, welche die Kirche verwüsten: Nr. 1327. Daß die Breiten der Erde sind Wahrheiten: Nr. 3433, 3434. Die Verwüstung wird bezeichnet durch das Fortgehen in die Breiten des Landes. Daß Rosse sind ihr Verständiges, das gleicher Art: Nr. 2761, 2762, 3217. Was der Adler ist, der eilet zu fressen, ergibt sich hieraus, nämlich den Menschen seiner Wahrheiten zu entleeren, denn es wird von der Verödung der Kirche dort gehandelt.

Es sind Vergleichungen mit dem Adler, aber die Vergleichungen geschehen im Wort durch Bezeichnendes. Hieraus nun wird klar, was durch die Vergleichung mit den Adlern, die sich versammeln werden zu dem Leichnam, bezeichnet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 776

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776. Daß „durch den Vogel nach seiner Art“, bezeichnet wird alles geistig Wahre, durch Geflügel das natürlich Wahre, durch Befiedertes das sinnlich Wahre, erhellt aus dem, was früher von den Vögeln gesagt und gezeigt worden ist: Nr. 40. Die Uralten (Antiquissimi) verglichen die Gedanken des Menschen den Vögeln, weil sie sich so verhalten im Vergleich mit dem Wollenden. Weil hier genannt werden Vogel und Geflügel und Befiedertes und diese aufeinanderfolgen, wie im Menschen das Verständige, das Vernünftige und das Sinnliche, so dürfen, damit niemand zweifle, daß sie dies bezeichnen, noch einige bestätigende Stellen aus dem Wort angeführt werden, aus denen auch erhellt, daß die Tiere solche Dinge, dergleichen genannt worden sind, bezeichnen; wie

Psalm 8:7, 8: „Herrschen ließest Du Ihn über die Werke Deiner Hände, alles legtest Du unter Seine Füße, die Herde und alles Vieh und auch die Tiere der Felder, das Gevögel der Himmel und die Fische des Meers“: wo vom Herrn die Rede ist, dessen Herrschaft über den Menschen und über das, was des Menschen ist, so beschrieben wird; was wäre sonst die Herrschaft über die Tiere und Vögel?

Psalm 148:9, 10, 13: „Der Fruchtbaum und alle Zedern, das Wild und alles Tier, das Gewürm und das Gevögel des Gefieders sollen verherrlichen den Namen Jehovahs“: der Fruchtbaum ist der himmlische Mensch, die Zeder ist der geistige Mensch, das Wild und das Tier und das Gewürm ihr Gutes, wie hier das Gevögel des Gefieders ihre Wahrheiten, durch die sie verherrlichen können den Namen Jehovahs; dies vermag das Wild, das Tier, das Gewürm, das Gevögel durchaus nicht; in weltlichen Schriften kann dergleichen hyperbolisch (übertreibend) gesagt werden, aber im Worte des Herrn ist durchaus keine Übertreibung, sondern Bezeichnendes und Vorbildliches.

Ezechiel 38:20: „Erzittern sollen vor Mir die Fische des Meeres und der Vogel der Himmel und das Wild des Feldes und alles Gewürm, das kriecht auf dem Boden und aller Mensch, der auf den Angesichten des Bodens“: daß hier die Tiere und Vögel solches bezeichnen, erhellt offenbar, denn welche Herrlichkeit wäre es für Jehovah, wenn die Fische, die Vögel, die (Land-) Tiere erzittern würden; oder kann jemand glauben, daß solche Redensarten heilig wären, wenn sie nicht Heiliges in sich schlössen?

Jeremia 4:25: „Ich sah, und siehe, kein Mensch, aller Vogel der Himmel ist entflohen“: soviel als alles Gute und Wahre; hier steht ebenfalls der Mensch für das Gute der Liebe.

Jeremia 9:9, 10: „Verheeret sind sie, so daß nicht ein Mann darübergeht, und man nicht hört die Stimme des Viehs, vom Vogel der Himmel an bis zum (Land-) Tier sind sie weg und davongegangen“: gleichfalls soviel als, es ist alles Wahre und Gute weg.

Jeremia 12:4: „Wie lange wird trauern das Land und das Kraut alles Feldes verdorren; ob der Bosheit der auf ihr Wohnenden sind zugrunde gegangen Tiere und Vogel, weil sie sagten: Er wird nicht sehen, wie unser Letztes ist“: wo die Tiere für das Gute stehen und der Vogel für das Wahre, das zugrunde ging.

Zephanja 1:3: „Wegraffen will Ich den Menschen und das Tier, wegraffen will Ich den Vogel der Himmel und die Fische des Meeres und die Ärgernisse samt den Gottlosen und will ausrotten den Menschen von den Angesichten des Landes weg“: wo Mensch und Tier für dasjenige (stehen), was Sache der Liebe und daher des Guten ist; Vogel der Himmel und Fische des Meeres für dasjenige, was Sache des Verstandes, somit was Sache des Wahren ist, was Ärgernisse genannt wird, weil den Gottlosen das Gute und Wahre Ärgernisse sind, nicht aber die (Land-) Tiere und Vögel; daß es solches ist, was zum Menschen gehört, wird auch deutlich gesagt.

Psalm 104:16, 17: „Es werden gesättigt die Bäume Jehovahs und die Zedern Libanons, die Er gepflanzt hat, wo Gevögel nistet“: Bäume Jehovahs und Zedern Libanons für den geistigen Menschen; Gevögel für seine Vernunft- oder natürlichen Wahrheiten, die gleichsam Nester sind. Sonst war es gewöhnliche Redensart, daß Vögel auf den Zweigen nisten sollten, wodurch Wahrheiten bezeichnet wurden.

Ezechiel 17:23: „Auf dem Berg der Höhe Israels will Ich ihn pflanzen, und er wird den Zweig erheben und Frucht bringen und wird zu einer majestätischen Zeder, und es wird wohnen unter ihr alles Gevögel jedes Gefieders, im Schatten ihrer Zweige werden sie wohnen“: für die Kirche der Heiden, die geistig ist, sie ist die majestätische Zeder, Vogel jedes Gefieders für Wahrheiten jeder Art.

Ezechiel 31:6: „In seinen Zweigen nisteten aller Vogel der Himmel, und unter seinen Zweigen gebar alles Wild des Feldes, und in seinen Schatten wohnten alle großen Völkerschaften“: von Aschur, der die geistige Kirche ist und Zeder genannt wird, Vogel der Himmel für seine Wahrheiten, Tier für Gutes.

Daniel 4:9, 18: „Sein Gezweig war schön und seiner Frucht war viel und Speise für alle darauf, unter ihm hatte Schatten das Tier des Feldes und in seinen Zweigen wohnte das Gevögel des Himmels“: wo das Tier für das Gute, das Gevögel des Himmels für die Wahrheiten steht, was jedem einleuchten kann; denn was wäre es, daß dort der Vogel und das Tier wohnen sollte?

Ebenso, was der Herr redete Lukas 13:19; Matthaeus 13:32; Markus 4:32: „Das Reich Gottes ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm, und warf es in seinen Garten, und es wuchs und ward zu einem großen Baum, so daß die Vögel des Himmels in seinen Zweigen wohnten“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.