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5 Mose 32:32

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32 Denn von dem Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Fluren Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, bitter sind ihre Trauben.

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Himmlische Geheimnisse # 10603

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10603. „Haue dir zwei steinerne Tafeln, gleich den vorigen“,

2. Mose 34:1, bedeutet das Äußere des Wortes, der Kirche und des Gottesdienstes, wie es wegen jener Völkerschaft beschaffen (sein sollte).

Dies erhellt aus der Bedeutung der steinernen Tafeln, sofern sie das Äußere des Wortes bezeichnen, wovon Nr. 10453, 10461. Das Äußere des Wortes ist sein Buchstabensinn. Daß es auch das Äußere der Kirche und des Gottesdienstes ist, beruht darauf, daß die Kirche aus dem Wort stammt, wie auch der Gottesdienst; denn alles Wahre des Glaubens und Gute der Liebe, das die Kirche und auch den Gottesdienst macht, muß aus dem Wort sein. Weil im Wort ein Äußeres und ein Inneres ist, darum ist auch in der Kirche und im Gottesdienst ein Äußeres und ein Inneres.

Ferner erhellt es aus der Bedeutung von „sie aushauen“, wenn es von Mose (geschieht), sofern es heißt, ein solches Äußeres wegen jener Völkerschaft herstellen, worüber folgt; und aus der Bedeutung von „gleich den vorigen“, sofern es soviel ist wie nachgeahmt, denn die vorigen wurden von Jehovah gemacht, diese aber von Mose. Daß die vorigen, die von Jehovah gemacht waren, von Mose zerbrochen wurden als er sah, wie jene Völkerschaft das goldene Kalb als Jehovah verehrte, geschah aus (göttlicher) Vorsehung, weil das Äußere des Wortes, das durch die zwei steinernen Tafeln bezeichnet wird, bei jener Völkerschaft, die im Herzen ganz götzendienerisch war, nicht in solcher Weise geschrieben werden konnte. Dies ist der Grund, warum die vorigen Tafeln zerbrochen und nun zu Mose gesagt wurde, er soll andere Tafeln hauen, die den früheren ähnlich wären. Nachgeahmt wird gesagt, weil der innere Sinn der gleiche blieb und nur der äußere Sinn verändert wurde. Der innere Sinn aber wird dadurch bezeichnet, daß Jehovah auf diese Tafeln die gleichen Worte schrieb, die auf den vorigen standen.

Um dies deutlicher zu machen, darf hier angegeben werden, wie der äußere oder Buchstabensinn wegen jener Völkerschaft verändert wurde:

Wegen jener Völkerschaft wurden die Altäre, die Brandopfer, Schlachtopfer, Speisopfer und Trankopfer angeordnet, und darum werden sowohl im historischen wie prophetischen Wort dieselben als das Heiligste des Gottesdienstes dargestellt, während dieselben doch nur gestattet waren, weil sie erst von Eber eingesetzt wurden und ganz unbekannt waren in der Alten vorbildlichen Kirche, worüber man sehe Nr. 1128, 2180, 2818. Wegen jener Völkerschaft fand auch der Gottesdienst bloß in Jerusalem statt, und wurde deswegen diese Stadt für heilig gehalten und auch heilig genannt, sowohl im historischen, wie im prophetischen Wort; der Grund war, weil jene Völkerschaft im Herzen götzendienerisch war, und darum, wenn nicht alle in jener Stadt an den einzelnen Festen zusammengekommen wären, ein jeder an seinem Ort irgendeinen heidnischen Gott oder ein geschnitztes und gegossenes Bild verehrt hätte. Wegen jener Völkerschaft war es auch verboten, einen heiligen Dienst auf den Bergen oder in den Hainen zu halten, wie die Alten (taten). Dieses geschah, damit sie keine Götzen daselbst aufstellten und die Bäume selbst verehrten.

Wegen jener Völkerschaft wurde es auch erlaubt, mehrere Weiber zu nehmen, was in den alten Zeiten ganz unbekannt war, wie auch, ihre Weiber aus verschiedenen Gründen zu entlassen. Daher wurden auch Gesetze in Beziehung auf solche Ehen und Scheidungen gegeben, die sonst nicht in das Äußere des Wortes hineingekommen wären; darum wurde auch dieses Äußere vom Herrn bezeichnet als dem Mose angehörig, und als „gestattet um ihres Herzens Härtigkeit willen“: Matthaeus 19:8. Wegen jener Völkerschaft wird auch Jakob so oft erwähnt, wie auch die zwölf Söhne Israels als die alleinigen Auserwählten und Erben, z.B. in der Offenbarung 7:4-8 und anderwärts, obwohl sie so geartet waren, wie sie beschrieben werden im Lied Mose: 5 Mose 32:15-43, wie auch bei den Propheten hie und da und vom Herrn selbst. Außer anderem, was im Wort des Herrn vorkommt wegen jener Völkerschaft.

Dieses Äußere ist es, was durch die von Mose gehauenen zwei Tafeln bezeichnet wird. Daß gleichwohl in diesem Äußeren das göttliche Innere unverändert ist, wird dadurch bezeichnet, daß Jehovah auf diese Tafeln die gleichen Worte schrieb, die auf den vorigen Tafeln gestanden waren.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.