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5 Mose 23:2

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2 Es soll kein Bastard in die Versammlung Jehovas kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihm soll nicht in die Versammlung Jehovas kommen. -

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Himmlische Geheimnisse # 8904

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8904. Daß dies Gebot: „Du sollst nicht ehebrechen“, 2 Mose 20:13, dieses in sich schließe, erhellt aus der Bedeutung von ehebrechen, buhlen und Unzucht treiben, insofern es im geistigen oder inneren Sinn soviel ist wie das Gute verkehren und die Wahrheiten verfälschen, die zur Lehre vom Glauben und der Liebtätigkeit gehören; und weil dies durch ehebrechen bezeichnet wird, so bedeutet es auch, das Wort zur Bestätigung (oder Begründung) des Bösen und Falschen anwenden; denn das Wort ist seinem innersten Wesen nach die Lehre des Glaubens und der Liebtätigkeit, und die Verkehrung des Wahren und Guten in ihm ist eine Anwendung desselben auf das Falsche und Böse.

Daß dieses durch ehebrechen und buhlen im geistigen Sinn bezeichnet wird, weiß kaum jemand heutzutage, und dies darum, weil heutzutage nur von wenigen innerhalb der Kirche erkannt wird, was das Geistige ist und in welcher Weise es sich vom Natürlichen unterscheidet, und weil fast niemand weiß, daß eine Entsprechung zwischen beiden stattfindet, und zwar eine solche, daß das Bild des einen in dem anderen sich darstellt, d.h. das Geistige im Natürlichen vorgebildet wird; und daß folglich das Geistige gleichsam die Seele ist und das Natürliche gleichsam der Leib desselben und so durch Einfließen und Verbindung beide ein Ganzes bilden, wie im wiedergeborenen Menschen der innere Mensch, der auch der geistige genannt wird, und der äußere, der auch der natürliche heißt. Weil man nun über solche Dinge heutzutage in Unwissenheit ist, deshalb kann man auch nicht wissen, was ehebrechen noch weiter bedeutet, als sich in Ansehung des Fleisches auf unrechtmäßige Weise verbinden. Weil man hierüber heutzutage in Unwissenheit ist, so darf ich die Ursache nachweisen, warum ehebrechen im geistigen Sinn die Verkehrung dessen bedeutet, was Sache des Glaubens und der Liebtätigkeit ist, somit die Verkehrung des Guten und die Verfälschung des Wahren. Der Grund davon, der heutzutage verborgen ist, liegt darin, daß die eheliche Liebe aus der Ehe des Guten und Wahren stammt, welche die himmlische Ehe genannt wird. Die Liebe, die vom Herrn einfließt und die zwischen dem Guten und Wahren im Himmel stattfindet, verwandelt sich in die eheliche Liebe auf Erden und zwar durch Entsprechung. Daher kommt es, daß die Verfälschung des Wahren Hurerei und die Verkehrung des Guten Ehebruch im inneren Sinn ist; und daher kommt es auch, daß wer nicht im Guten und Wahren des Glaubens ist, auch nicht in echter ehelicher Liebe sein kann. Dann auch, daß die, welche in Ehebrüchen den Lustreiz ihres Lebens fin-den, nichts mehr vom Glauben aufnehmen können.

Ich habe von den Engeln sagen hören, daß, sobald jemand einen Ehebruch auf Erden begeht, und seine Lust daran findet, ihm der Himmel verschlossen wird, d.h. daß derselbe sich weigert, noch irgend etwas von Glauben und der Liebtätigkeit aufzunehmen. Heutzutage werden aber in den Reichen, wo die Kirche ist, von den meisten die Ehebrüche für nichts geachtet, weil die Kirche an ihrem Ende steht und daher kein Glaube mehr ist, weil keine Liebtätigkeit; denn das eine entspricht dem anderen. Wo kein Glaube ist, da vertritt das Falsche die Stelle des Wahren und das Böse die Stelle des Guten, und daher kommt es, daß die Ehebrüche nicht mehr als Verbrechen angesehen werden; denn wenn der Himmel beim Menschen verschlossen ist, fließt solches von der Hölle ein. Man sehe, was hierüber schon früher gesagt und gezeigt worden ist: Nr. 2727-2759, 4434, 4835, 4837. Daß buhlen und ehebrechen im inneren oder geistigen Sinn bedeutet, das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebtätigkeit verfälschen und verkehren, wie auch das Falsche und Böse durch verkehrte Anwendungen aus dem Worte begründen, kann man aus den einzelnen Stellen im Worte erkennen, wo ehebrechen, buhlen und huren genannt werden, wie aus folgenden Stellen erhellen wird:

Hes. Kap. 16: „Menschensohn, tue Jerusalem seine Greuel kund (und sprich): du triebst Hurerei um deines Namens willen und verschwendetest deine Hurereien an einen jeglichen, der vorüberzog; du nahmst von deinen Kleidern und machtest dir bunte Höhen und hurtest auf ihnen; du nahmst die Gefäße deines Schmuckes, die von Meinem Golde und aus Meinem Silber waren, das Ich dir gegeben, und machtest dir männliche Gebilde daraus, und du triebst Hurerei mit ihnen. Du nahmst deine Söhne und deine Töchter, die du Mir geboren hattest und opfertest sie; war etwa noch zu wenig deiner Hurereien? Du hurtest mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn, die groß waren dem Fleische nach und vermehrtest deine Hurerei, um Mich zu reizen; und du hurtest mit den Söhnen Aschurs (Assyriens), weil du nicht satt wurdest, auch mit diesen hurtest du und wurdest doch nicht gesättigt; und du machtest viel deine Hurerei, bis zu dem Kaufmannslande Chaldäa und wurdest doch dadurch nicht satt. Ein ehebrecherisches Weib nimmt Fremde anstatt ihres Mannes, und allen Huren gibt man Lohn; du aber gibst Belohnungen allen deinen Buhlen und beschenkst sie, damit sie zu dir kommen ringsumher zu deinen Hurereien; darum, du Hure, höre das Wort Jehovahs: Ich will dich richten nach dem Rechte der Ehebrecherinnen und derer, die Blut vergießen“:

Wer könnte nicht sehen, daß unter Hurerei hier die Verfälschungen des Wahren und die Verkehrungen des Guten bezeichnet werden; und wer kann hier ein einziges Wort verstehen, wenn er nicht weiß, daß Hurerei solches bedeutet, wie auch wenn er nicht weiß, was die Söhne Ägyptens, die Söhne Aschurs und Chaldäa bedeuten, mit denen, wie hier gesagt wird, Jerusalem Hurerei getrieben hat. Daß es nicht mit diesen Völkern selbst Unzucht trieb, ist offenbar. Es muß daher gesagt werden, was diese Dinge im inneren Sinn bedeuten:

Unter Jerusalem wird hier die verdorbene Kirche verstanden. Die Kleider bezeichnen die Wahrheiten, die verkehrt werden; daher bedeuten die bunten Höhen das Falsche, das anerkannt wird, die Söhne Ägyptens das Wißtümliche, die Söhne Aschurs die Vernünfteleien, Chaldäa die Entweihung des Wahren. Daß die Kleider Wahrheiten bezeichnen, sehe man Nr. 1073, 2576, 4545, 4763, 5248, 5319, 5954, 6914, 6918; daß die Höhen den Gottesdienst bedeuten, und hier bunte Höhen den Gottesdienst im Falschen: Nr. 796. Die Gefäße des Schmuckes aus Gold und Silber sind die Erkenntnisse des Guten und Wahren. Daß Gefäße Erkenntnisse bedeuten, sehe man Nr. 3068, 3079; daß Gold das Gute bezeichnet: Nr. 113, 1551, 1552, 5658, 6914, 6917; Silber das Wahre des Guten: Nr. 1551, 2048, 2954, 5658. Männliche Gebilde bedeuten die Scheinbarkeiten und Ähnlichkeiten des Wahren: Nr. 2046. Die Söhne und Töchter, die sie geboren hatten, sind das Wahre und Gute, das sie verkehrten. Daß Söhne Wahrheiten bedeuten: Nr. 489, 491, 533, 1147, 2623, 2803, 2813, 3373; die Töchter das Gute: Nr. 489, 2362, 3024; die Söhne Ägyptens das Wißtümliche, durch welche die Verkehrung bewirkt wird: Nr. 1164, 1165, 1186, 1462, 2588 E, 4749, 4964, 4967, 5700, 5702, 6004, 6015, 6125, 6651, 6679, 6683, 6692, 6750, 7296, 7779, 7926. Daß Aschur die Vernünftelei bezeichnet, durch die mittelst der wißtümlichen Kenntnisse die Wahrheiten des Glaubens verdreht und das Gute desselben verkehrt wird: Nr. 119, 1186. Die Hurerei vermehren bis zum Lande Chaldäa bedeutet, (die Verfälschung) bis zur Entweihung des Wahren treiben; Chaldäa bedeutet die Entweihung des Wahren: Nr. 1368. Hieraus wird klar, warum jenes Weib eine Ehebrecherin und Hure genannt wird.

Ebenso wird auch von Babylon Offenbarung 17:1, 2, 5; 14:8; 18:3, gesagt: „Es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir das Gericht der großen Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt und mit der gehurt haben die Könige der Erde, und von dem Weine ihrer Hurerei sind trunken worden die Bewohner der Erde; die große Babylon, sie war die Mutter der Hurereien und der Greuel der Erde“: daß Babylon diejenigen bezeichnet, die das Wahre und Gute der Kirche um ihrer Herrschaft und ihres Vorteils willen verdrehen, und zwar bis zur Entweihung, erhellt aus der Bedeutung Babels: Nr. 1182, 1283, 1295, 1304, 1306, 1307, 1308, 1321, 1322, 1326, 1327 E; deshalb wird auch Babel Hure und Mutter der Hurereien genannt.

Diejenigen, die vom inneren Sinn nichts wissen, werden glauben, daß die Könige der Erde, die mit ihr gehurt haben, Könige oder Reiche auf Erden bedeuten; sie bedeuten jedoch weder Könige noch Reiche, sondern die Glaubenswahrheiten der Kirche, mit denen huren soviel ist wie sie verfälschen. Daß die Könige die Wahrheiten des Glaubens bezeichnen, sehe man Nr. 1672, 2015, 2069, 3009, 4575, 4581, 4966, 5044, 6148; und daß die Erde die Kirche bedeutet: Nr. 566, 662, 1067, 1262, 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118 E, 2928, 3355, 4447, 4535, 5577, 8011, 8732. Die Bewohner der Erde sind trunken worden von dem Weine ihrer Hurerei bedeutet, daß die Angehörigen der Kirche in Irrtümer und Unsinn (deliria) verfallen sind durch falsche Vernünfteleien und durch verkehrte Deutungen des Wortes, denn trunken werden heißt, durch falsche Vernunftschlüsse und verkehrte Auslegungen des Wortes geleitet werden: Nr. 1072. Der Wein bedeutet das Falsche aus dem Bösen: Nr. 6377; der Wein der Hurerei ist daher das Falsche, das aus der Verfälschung des Wahren hervorgeht. Daß die Erde die Kirche bezeichnet, ist oben gezeigt worden. „Sitzen auf vielen Wassern“, wird gesagt, weil (es bedeutet) über vielem Falschen, denn Wasser bedeuten im echten Sinn das Wahre und im entgegengesetzten Sinn das Falsche: Nr. 729, 790, 8137, 8138, 8568. Daß ehebrechen und huren soviel ist wie das Gute und Wahre der Kirche verkehren, erhellt offenbar auch aus einer andern Stelle:

Hes. Kap. 23: „Es waren zwei Weiber, Töchter einer Mutter, die Hurerei trieben in Ägypten, in ihrer Jugend hurten sie. Ohola ist Samaria, und Oholiba Jerusalem. Ohola hurte hinter mir und entbrannte gegen ihre Buhlen, die Assyrer, die sich nahten, gekleidet in blauen Purpur, Landpfleger und Statthalter, sie alle Jünglinge, lieblich anzusehen, Reisige auf Rossen reitend; und sie gab sich ihnen hin zur Hurerei, den Auserwählten unter allen Söhnen Assyriens; dennoch ließ sie nicht ab von ihren Hurereien mit Ägypten, denn bei ihnen hatte sie gelegen in ihrer Jugend. Oholiba trieb ihre Buhlerei noch ärger als jene, und ihre Hurereien ärger als die Hurereien ihrer Schwester, sie verliebte sich in die Söhne Aschurs; sie vermehrte noch ihre Hurereien, und als sie Männer sah, die auf die Wand gemalt waren, Bilder der Chaldäer, gemalt mit roter Farbe, da entbrannte sie gegen dieselben bei dem Erblicken ihrer Augen; es kamen auch zu ihr die Söhne Babels zum Beilager der Liebe; sie verunreinigten sie durch ihre Hurerei; aber sie vermehrte ihre Hurereien, indem sie gedachte der Tage ihrer Jugend, da sie gehurt hatte im Lande Ägypten; sie entbrannte gegen ihre Buhlen“: auch hier kann jedermann sehen, daß unter den Hurereien geistige Hurereien zu verstehen sind, d.h. die Verkehrungen des Guten und die Verfälschungen des Wahren der Kirche, wie auch, daß der Inhalt (dieser Stelle) im inneren Sinn nicht deutlich hervortritt, wenn man nicht weiß, was durch die Söhne Ägyptens, durch die Assyrer oder die Söhne Aschurs, durch Chaldäa und Babylon bezeichnet wird; denn daß nicht jene Völkerschaften selbst gemeint sind, sondern solches, was dem Falschen angehört, ist klar; denn die Bewohner von Samaria und Jerusalem haben mit ihnen nicht Hurerei getrieben. Was aber durch Ägypten, Assyrien, Chaldäa und Babylon bezeichnet wird, sehe man gleich oben nachgewiesen.

Daß Hurereien und Ehebrüche im inneren Sinn Verfälschungen und Verkehrungen des Guten und Wahren bedeutet, somit auch das Verderben derselben, erhellt auch aus folgenden Stellen:

Hosea 2:2-12: „Rechtet mit eurer Mutter, rechtet, denn sie ist nicht Mein Weib und Ich bin nicht ihr Mann; auf daß sie wegtue die Hurereien von ihrem Angesichte und ihren Ehebruch von ihren Brüsten; ihrer Söhne will Ich Mich nicht erbarmen, weil sie Söhne der Hurerei sind; denn gehurt hat ihre Mutter, indem sie sprach: ich will nachgehen meinen Buhlen, die mir mein Brot geben und mein Wasser, meine Wolle und mein Leinen, mein Öl und mein Getränk. Aber Ich will verwüsten ihren Weinstock und ihren Feigenbaum, von denen sie sagt: mein Hurenlohn sind sie, den mir meine Buhlen gegeben“: unter Mutter wird hier im inneren Sinn die Kirche verstanden: Nr. 289, 2691, 2717, 4257, 5581, 8897; desgleichen unter dem Weibe: Nr. 252, 253, 409, 749, 770; von dem gesagt wird, sie sei nicht Eheweib, weil sie im verkehrten Wahren, d.h. im Falschen sei. Unter den Söhnen die Wahrheiten der Kirche, hier aber das Falsche, weil sie Söhne der Hurerei genannt werden: Nr. 489, 491, 533, 2623, 2803, 2813, 3373, 3704, 4257. Was Brot, Wasser, Wolle und Leinen, Öl und Getränk, ferner Weinstock und Feigenbaum bedeuten, ist an seinem Orte gezeigt worden, daß sie nämlich das Gute der Liebe und Liebtätigkeit bedeuten, ferner das innere und äußere Gute und Wahre des Glaubens, im entgegengesetzten Sinn aber das Böse und Falsche; denn das Gute wird zum Bösen und das Wahre wird zum Falschen, wenn es verkehrt wird. Was Brot bedeutet, sehe man Nr. 276, 680, 2165, 2177, 3464, 3478, 3735, 3813, 4217, 4735, 4976, 5915, 6118, 6409; was Wasser: Nr. 739, 790, 8137, 8138, 8568; was Leinen: Nr. 7601; was Öl: Nr. 886, 3728, 4582; was Getränk: Nr. 3069, 3168, 3772, 8562; was Weinstock: Nr. 1069, 5113, 6376; was Feigenbaum: Nr. 4231, 5113. Hurenlohn bedeutet das Falsche der Lehre, das man für Wahres verkauft.

Hosea 4:12-14: „Mein Volk fragt das Holz, und sein Stab soll ihm Antwort geben, denn der Geist der Hurerei hat sie verführt, und sie haben gehurt fern von ihrem Gott; auf den Gipfeln der Berge op-fern sie und auf den Hügeln räuchern sie, deshalb huren eure Töchter und eure Schwiegertöchter treiben Ehebruch. Wenn du, Israel, hurst, so versündige sich doch Juda nicht; sollte Ich es nicht heimsuchen an euren Töchtern, daß sie huren, und an euern Schwiegertöchtern, daß sie Ehebruch treiben, denn sie sondern sich ab, mit den Huren und mit Buhlerinnen opfern sie“: huren fern von ihrem Gott bedeutet, das Wahre verkehren, denn Gott bedeutet im inneren Sinn das Wahre und im entgegengesetzten Sinn das Falsche: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822, 4295, 4402, 4544, 7010, 7268, 7873, 8301, 8867; Berge und Hügel bezeichnen Arten der Liebe, hier die Liebe zu sich und zur Welt: Nr. 795, 796, 1691, 2722, 6435; das Holz, das befragt wird, bedeutet das Gute des Lustreizes irgendeiner Begierde: Nr. 643; der Stab, der antwortet, die eingebildete Macht aus dem eigenen Verständnis: Nr. 4013, 4015, 4876, 4936, 7011, 7026. Weil Götter im echten Sinn Wahrheiten bedeuten und im entgegengesetzten Sinn Falsches, deshalb wird das Verfälschen der Wahrheiten und das Verkehren des Guten bezeichnet durch: „fremden Göttern nachhuren“, z.B. dem Baal, dem Moloch, den Götzen: Ezechiel 6:9; 3 Mose 20:5 und anderwärts.

Hieraus kann man nun erkennen, was unter Ehebrüchen und Hurereien im inneren Sinn verstanden wird in folgenden Stellen:

Jesaja 57:3-5: „Tretet hierher, ihr Söhne der Zauberin, Same des Ehebrechers und der Hure; über wen macht ihr euch lustig, wider wen sperrt ihr den Mund auf und strecket die Zunge aus? Seid ihr nicht Kinder des Abfalls, Samen der Lüge, die ihr entbrannt seid für die Götzen unter jedem grünen Baume?“.

Jesaja 23:17, 18: „Es wird geschehen, nach siebzig Jahren wird Jehovah Tyrus heimsuchen, daß es wiederkehre zu seinem Hurenlohn und buhlt mit allen Reichen der Erde auf dem ganzen Erdboden“.

Jeremia 3:1-10: „Ein Mann hat seine Ehefrau entlassen, und sie ging von ihm und wurde eines anderen Mannes; sie hat gehurt mit vielen Gefährten; du hast entweiht das Land mit deinen Hurereien und deiner Bosheit; hast du nicht gesehen, was die abtrünnige Israel getan hat? Sie ging auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum und trieb Hurerei daselbst; auch die treulose Juda, ihre Schwester, ging hin und hurte gleichfalls, so daß sie durch den Ruf ihrer Hurerei das ganze Land entweihte. Sie trieb Ehebruch mit Stein und Holz“.

Jeremia 13:25, 27: „Das ist dein Los, weil du Meiner vergessen, und dich auf Lüge verlassen hast; deine Ehebrüche und dein Wiehern, dein Frevel deiner Hurerei auf den Hügeln im Felde, deine Greuel habe Ich gesehen; wehe dir, Jerusalem“.

Jeremia 23:9, 10f: „Wider die Propheten: das Land ist voll von Ehebrechern, denn wegen des Fluches trauert das Land; dürre sind die Weiden der Wüste; denn sowohl die Propheten als die Priester üben Heuchelei; bei den Propheten Jerusalems habe Ich auch eine schreckliche Verstockung gesehen, indem sie ehebrechen und mit Lügen umgehen; sie stärken die Hände des Bösen; die Geschichte ihres Herzens reden sie und nicht aus dem Munde Jehovahs“.

Jeremia 29:23: „Sie haben Torheiten begangen in Israel, sie haben gebuhlt mit den Weibern ihrer Genossen und haben trügliche Worte geredet in Meinem Namen, die Ich ihnen nicht geboten habe“: hieraus geht deutlich hervor, daß ehebrechen und buhlen bedeutet, aus dem Herzen, d.h. aus dem Eigenen, mithin so wie die Liebe zu sich und zur Welt es eingibt, die Wahrheiten des Wortes erklären und verdrehen, somit lügen, d.h. Falsches reden, wie deutlich gesagt wird.

Hosea 9:1: „Freue dich nicht, Israel, denn du hast gehurt fern von deinem Gott, du hast den Hurenlohn geliebt auf allen Getreidetennen“.

Hosea 1:2: „Es sprach Jehovah zu Hosea: Geh, nimm dir ein Hurenweib und Hurenkinder, denn das Land treibt große Hurerei hinter Jehovah“.

Nahum 3:4: „Wehe der Stadt des Blutes! Wegen der vielen Hurerei der Hure, der anmutigen, der Meisterin in Zaubereien, die Völker verkaufte durch ihre Hurereien und Familien durch ihre Zaubereien“.

4.

Mose 14:33, 34: „Eure Söhne sollen weiden in der Wüste vierzig Jahre, und sollen eure Hurereien tragen vierzig Jahre, nach der Zahl der Tage, in denen ihr das Land ausgekundschaftet; je ein Tag auf ein Jahr sollt ihr tragen eure Missetaten“.

Weil die Hurereien im Lande den Verfälschungen des Wahren und den Verkehrungen des Guten entsprechen, darum „war Todesstrafe den Ehebrechern bestimmt“: 3 Mose 20:10; und wenn „die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei entweihte, sollte sie verbrannt werden“: 3 Mose 21:9; ferner war befohlen, daß „keine Tochter in Israel der Hurerei ausgesetzt werden sollte“: 3 Mose 19:29; desgleichen, daß „kein uneheliches Kind kommen sollte in die Versammlung Jehovahs, nicht einmal das zehnte Geschlecht desselben“:

5.

Mose 23:3; und daß „kein Hurenlohn hineingetragen werden sollte in das Haus Jehovahs, weil es ein Greuel wäre“: 5 Mose 23:19.

Hieraus kann man nun vollständig erkennen, was ehebrechen bedeutet, nämlich im äußeren Sinn Ehebrüche begehen, im inneren vorbildlichen Sinn Götzenbilder und andere Götter verehren durch die zur Kirche gehörenden Gegenstände; folglich den äußeren und inneren Götzendienst. Im inneren geistigen Sinn aber werden dadurch die Entweihungen des Guten und die Verkehrungen des Wahren bezeichnet.

Hieraus erhellt ganz offenbar, woher es kommt, daß die Ehebrüche schon an sich Frevel sind und Greuel genannt werden, nämlich deshalb, weil sie der Ehe des Bösen und Falschen entsprechen, das die höllische Ehe ist, und umgekehrt, warum die echten Ehen heilig sind, nämlich deswegen, weil sie der Ehe des Guten und Wahren, welches die himmlische Ehe ist, entsprechen. Die echte eheliche Liebe stammt aus der Ehe des Guten und Wahren, also aus dem Himmel, d.h. vermittelst des Himmels vom Herrn; hingegen die Liebe zum Ehebruch aus der Ehe des Falschen und Bösen, somit aus der Hölle, d.h. vom Teufel.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2722

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2722. „Er pflanzte einen Hain in Beerscheba“, 1 Mose 21:33, daß dies die Lehre daher mit ihren Erkenntnissen und ihrer Beschaffenheit bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des Haines und aus der Bedeutung von Beerscheba.

Was die Haine betrifft, so geschah in der Alten Kirche der heilige Dienst auf Bergen und in Hainen. Auf Bergen, weil die Berge das Himmlische des Gottesdienstes bedeuteten, und in Hainen, weil die Haine sein Geistiges bedeuteten. Solange jene Kirche, nämlich die Alte, in ihrer Einfalt war, da war ihr Gottesdienst auf Bergen und in Hainen heilig, weil Himmlisches, das der Liebe und Liebtätigkeit angehört, durch das, was hoch und erhaben war, wie es Berge und Hügel sind, vorgebildet wurde; und Geistiges, welches daher, durch Fruchtbares und Dichtbelaubtes, wie es Gärten und Haine sind. Aber als das Vorbildliche und Bezeichnende abgöttisch zu werden anfing, dadurch daß man Äußeres ohne Inneres verehrte, wurde jener heilige Dienst ein unheiliger; und darum wurde untersagt, den Gottesdienst auf Bergen und in Hainen zu halten.

Daß die Alten den heiligen Dienst auf Bergen hielten, kann erhellen aus 1 Mose 12:8 von Abraham: „Er brach von da auf gegen den Berg, östlich von Bethel, und schlug das Zelt auf, Bethel meerwärts und Ai gegen Morgen, und baute daselbst einen Altar; und rief an den Namen Jehovahs“, Nr. 1449-1455, und aus der Bedeutung des Berges, sofern er ist das Himmlische der Liebe: Nr. 795, 796, 1430. Daß sie den heiligen Dienst auch in Hainen hielten, erhellt aus dem, was in diesem Vers vorkommt: „Abraham pflanzte einen Hain in Beerscheba und rief daselbst an den Namen des Gottes der Ewigkeit“; dann aus der Bedeutung des Gartens, sofern er ist die Einsicht: Nr. 100, 108, 1588, und der Bäume, sofern sie sind Innewerdungen: Nr. 103, 2163. Daß es untersagt wurde, erhellt aus den folgenden Stellen:

5. Mose 16:21, 22: „Du sollst dir nicht pflanzen einen Hain von allem Baum neben dem Altar Jehovahs, deines Gottes, den du dir machen wirst; und sollst dir daselbst nicht aufrichten eine Säule, solches haßt Jehovah, dein Gott“.

2. Mose 34:13: „Die Altäre der Völkerschaften sollt ihr zerstören, ihre Säulen zerbrechen und ihre Haine ausrotten“; und „daß sie die Haine mit Feuer verbrennen sollten“: 5 Mose 12:3. Und weil die Juden und Israeliten, bei denen der vorbildliche Brauch der Alten Kirche eingeführt wurde, bloß im Äußeren waren und im Herzen lediglich nur Götzendiener, indem sie nicht wußten und nicht wissen wollten, was das Innere, was das Leben nach dem Tode, sodann daß das Reich des Messias ein himmlisches ist, darum hielten sie, sooft sie in der Freiheit waren, einen unheiligen Dienst auf Bergen und Hügeln, wie auch in Hainen und Wäldern, dann machten sie statt der Berge und Hügel sich auch Höhen, und statt der Haine ausgehauene Bilder des Hains, wie aus mehreren Stellen im Wort erhellen kann, z.B. im Buch der Richter 3:7: „Die Söhne Israels dienten den Baalim und den Hainen“.

1. Koenige 14:15: „Israel machte Haine, den Jehovah zu erzürnen“.

1.

Kön. 14:23: „Jehudah baute sich Höhen und Säulen und Haine auf jedem hohen Hügel und unter jedem dichtbelaubten Baum“.

2.

Kön. 17:9, 10: „Israel baute sich Höhen in allen Städten und errichtete Säulen und Haine auf jedem hohen Hügel und unter jedem dichtbelaubten Baum“.

2. Koenige 21:3, 7: „Menasse, der König Jehudahs, errichtete Altäre dem Baal, und machte einen Hain, wie Achab, der König Israels gemacht hatte, und setzte ein ausgehauenes Bild des Hains, das er gemacht hatte, ins Haus Gottes“; woraus erhellt, daß sie auch geschnitzte Bilder des Hains sich gemacht haben.

Daß diese vom König Joschia zerstört wurden, ebendaselbst:

2. Koenige 23:4, 6, 7, 14, 15: „Joschia ließ entfernen aus dem Tempel Jehovahs alle Gefäße, die gemacht waren für Baal und den Hain, und für die Sonne und den Mond und alles Heer der Himmel, und verbrannte sie außerhalb Jerusalems, und die Häuser, welche die Weiber dort gewirket haben für den Hain; auch haute er die Haine ab, die Salomo gemacht hatte, dann auch den Hain in Bethel, den Jeroboam gemacht hatte“; außer daß von König Chiskia solches zerstört wurde:

2. Koenige 18:4: „Chiskia, der König Jehudahs, entfernte die Höhen und zerbrach die Säulen und hieb den Hain aus und zerbrach die Schlange von Erz, die Moses gemacht hatte“: daß die eherne Schlange zu Moses Zeit heilig war, ist bekannt, als aber das bloß Äußere verehrt wurde, ward sie unheilig und wurde zerbrochen, aus dem gleichen Grund, warum der Gottesdienst auf Bergen und in Hainen untersagt wurde. Dies erhellt auch bei den Propheten:

Jesaja 57:5-7: „Die ihr warm werdet für die Götter unter jedem dichtbelaubten Baum; die ihr Kinder schlachtet in Flüssen unter Felsklippen; auch den Flüssen hast du Trankopfer ausgegossen, Geschenk dargebracht, auf hohem und erhabenem Berg hast du gesetzt deine Wohnung und daselbst gespendet zu opfern ein Opfer“.

Jesaja 17:7, 8: „An jenem Tage wird der Mensch aufblicken zu dem, der ihn gemacht, und seine Augen werden den Heiligen Israels ansehen; und wird nicht blicken auf die Altäre, das Werk seiner Hände, und was seine Finger gemacht haben nicht sehen und die Haine und Sonnensäulen“.

Micha 5:12, 13: „Ausrotten will ich deine geschnitzten Bilder und deine Säulen aus deiner Mitte, und du wirst dich nicht mehr bücken vor dem Werk deiner Hände; und will ausreißen deine Haine aus deiner Mitte und deine Städte verderben“.

Ezechiel 6:13: „Daß Durchbohrte inmitten ihrer Götzen, um ihre Altäre her bei jedem hohen Hügel, auf allen Häuptern der Berge und unter jedem dichtbelaubten Baum und unter jeder dichtverzweigten Eiche, am Ort, wohin sie den Geruch der Ruhe allen ihren Götzen gaben“.

Hieraus wird nun klar, woher der Götzendienst kam, daß man nämlich Gegenstände, die vorbildend und bezeichnend waren, verehrte; die Uralten, die vor der Sündflut lebten, haben in allem und jedem, z.B. in Bergen, in Hügeln, in Auen, in Tälern, in Gärten, Hainen, Wäldern, in Flüssen und Wassern, in Äckern und Saaten, in Bäumen jeder Gattung, auch in Tieren jeder Gattung, in den Lichtern des Himmels etwas Vorbildliches und Bezeichnendes vom Reich des Herrn gesehen, blieben aber gar nicht mit den Augen, noch weniger mit den Gemütern an den Gegenständen hängen, sondern sie waren ihnen Mittel, über Himmlisches und Geistiges, das im Reich des Herrn ist, zu denken; und zwar so, daß es in der ganzen Natur gar nichts gab, das ihnen nicht als solches Mittel diente.

An sich ist es auch so, daß alles und jedes in der Natur vorbildet, was heutzutage ein Geheimnis ist und kaum von jemand geglaubt wird. Aber nachdem das Himmlische, was der Liebe zum Herrn angehört, verlorengegangen ist, da war das Menschengeschlecht nicht mehr in jenem Stand, daß es nämlich von den Gegenständen als Mittel himmlische und geistige Dinge des Reiches des Herrn ersehen konnte; aber gleichwohl wußten die Alten nach der Sündflut aus Überlieferungen und den Zusammenträgen einiger, daß jenes bezeichnet wurde, und weil es bezeichnete, hielten sie es auch für heilig, daher der vorbildliche Gottesdienst der Alten Kirche, und diese Kirche, weil eine geistige, war nicht im Innewerden, daß es so war, sondern in der Erkenntnis, denn sie war verhältnismäßig im Dunkeln: Nr. 2715. Immerhin jedoch verehrten sie Äußeres nicht, sondern durch Äußeres gedachten sie an Inneres, und weil sie daher in jenem Vorbildlichen und Bezeichnenden waren, waren sie im Heiligen des Gottesdienstes, sie konnten auch (hierin sein), weil sie in geistiger Liebe waren, das ist in der Liebtätigkeit, die sie zum Wesentlichen des Gottesdienstes machten, daher konnte das Heilige vom Herrn in ihren Gottesdienst einfließen.

Dagegen aber, als der Zustand des Menschengeschlechtes so verändert und verkehrt wurde, daß sie vom Guten der Liebtätigkeit sich entfernten, somit nicht mehr glaubten, daß es ein Himmelreich oder ein Leben nach dem Tode gebe, sondern daß sie in einem gleichen Zustand seien wie die Tiere, nur mit dem Unterschied, daß sie denken, wie auch heutzutage, da wandelte sich der heilige vorbildliche Gottesdienst in Götzendienst, und es wurden nur äußere Dinge verehrt, daher war bei mehreren Heiden zu jener Zeit, auch bei den Juden und Israeliten, der Gottesdienst nicht ein vorbildlicher, sondern eine (Verehrung) von vorbildlichen und bezeichnenden Dingen, das ist von Äußeren ohne Inneres.

Was die Haine insbesondere betrifft, so hatten sie bei den Alten verschiedene Bedeutung, und zwar nach den Arten der dort befindlichen Bäume: Haine mit Ölbäumen bedeuteten Himmlisches des Gottesdienstes, Haine mit Weinstöcken bedeuteten Geistiges desselben, Haine aber mit Feigen, mit Zedern, mit Tannen, mit Pappeln, mit Eichen Verschiedenes, was zu Geistigem und Himmlischem gehörte.

Hier nun wird einfach ein Hain oder eine Baumanlage genannt und bedeutet dasjenige, was zu Vernünftigem gehört, das der Lehre und deren Erkenntnissen beigefügt wurde; denn Bäume im allgemeinen bedeuten Innewerdungen: Nr. 103, 2163, aber wenn sie von der geistigen Kirche ausgesagt werden, bedeuten sie Erkenntnisse, aus dem Grund, weil der Mensch der geistigen Kirche keine anderen Innewerdungen (oder Wahrnehmungen) hat, als die durch Erkenntnisse aus der Lehre oder dem Wort (ihm zukommen), denn diese werden seines Glaubens, somit Gewissens, aus dem das Innewerden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.