Bible

 

Daniel 7:9

Studie

       

9 Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Alter an Tagen sich setzte: sein Gewand war weiß wie Schnee, und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle; sein Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer.

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Die Eheliche Liebe # 193

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193. VIII. Die Frau wird wirklich zur Gattin des Mannes gebildet nach der Beschreibung im Buch der Schöpfung. In diesem Buch heißt es, daß das Weib aus der Rippe des Mannes geschaffen worden sei, und daß der Mann, als sie ihm zugeführt wurde, gesagt habe: „Dies ist Bein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleisch, und man wird sie Ischah [Männin] nennen, weil sie von Isch [dem Manne] genommen ist“: 1 Mose 2:22-24. Durch die Rippe der Brust wird im WORT im geistigen Sinne nichts anderes bezeichnet, als das natürliche Wahre; dieses wird bezeichnet durch die Rippen, die der Bär zwischen den Zähnen trug: Daniel 7:5; denn durch die Bären werden diejenigen bezeichnet, die das WORT im natürlichen Sinn lesen, und die Wahrheiten in ihm ohne Verständnis sehen; durch die Brust des Mannes wird bezeichnet jenes Wesentliche und Eigene, das von der Brust des Weibes unterschieden wird; daß dieses die Weisheit sei, sehe man Nr. 197; denn das Wahre hält die Weisheit, wie die Rippe die Brust hält; dies wird bezeichnet, weil die Brust es ist, in der alles dem Menschen Angehörige, wie in seinem Mittelpunkt liegt. Hieraus erhellt, daß die Frau aus dem Mann geschaffen ist durch Übertragung der diesem eigenen Weisheit, was aus dem natürlich Wahren ist, und daß die Liebe zu dieser [Weisheit] vom Mann in das Weib übertragen worden ist, damit die eheliche Liebe entstehe; und daß dies geschehen sei, damit im Mann nicht die Liebe zu ihm selbst, sondern die Liebe zur Ehefrau sei, die nach der ihr angeborenen Anlage nicht anders kann als die Selbstliebe beim Mann in seine Liebe zu ihr umwandeln; und ich habe gehört, daß dies aus der Liebe der Frau selbst geschehe, ohne Wissen des Mannes, und ohne Wissen der Frau; daher kommt, daß niemals jemand die Gattin wahrhaft ehelich lieben kann, der im Dünkel eigener Einsicht aus Liebe zu sich ist. Hat man dies Geheimnis der Schöpfung des Weibes aus dem Mann verstanden, so kann man sehen, daß das Weib ebenso auch in der Ehe gleichsam geschaffen oder gebildet wird aus dem Mann, und daß dies von der Gattin geschieht, oder vielmehr durch die Gattin vom Herrn, Der den Frauen die Neigungen, so zu tun, eingeflößt hat; denn die Gattin nimmt das Bild des Mannes dadurch in sich auf, daß sie sich seine Neigungen aneignet (man sehe Nr. 183), und dadurch, daß sie den inneren Willen des Mannes mit dem ihrigen verbindet, wovon in der Folge; und auch dadurch, daß sie sich die Fortpflanzungskeime seiner Seele zueignet, wovon auch in der Folge. Hieraus erhellt, daß das Weib, gemäß der tiefer verstandenen Beschreibung im Buch der Schöpfung, zur Ehefrau gebildet wird, durch solches, was sie aus dem Ehemann und aus seiner Brust nimmt, und sich einverleibt.

  
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This translation from Latin into German was done by the German Swedenborg Society, in Stuttgart, in 1891. It was updated in 2003 by Franz and Maria Kreuzwegerer, St. Poelten, in 2003, and again in 2012. It is published by Swedenborg Verlag, in Zurich.

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Die Eheliche Liebe # 183

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183. Zweite Denkwürdigkeit. Es erschien mir in der östlichen Gegend ein Hain von Palmenund Lorbeerbäumen, die in Schneckengängen gesetzt waren. Ich ging hinzu, trat hinein und wandelte auf Wegen, die in einigen Wendungen herumgingen, und sah am Ende der Wege einen Garten, der die Mitte des Hains bildete; eine kleine Brücke war dazwischen, und ein Tor auf den Seiten des Haines, und eines auf seiten des Gartens. Ich ging hinzu, und die Tore wurden von einem Wächter geöffnet; ich fragte ihn, wie der Garten heiße, und er sagte: ›Adramandoni‹, das ist, die Wonne der ehelichen Liebe. Ich ging hinein, und siehe da, Ölbäume, und zwischen Ölbaum und Ölbaum Weinstöcke, welche durch sie hinliefen und an ihnen herabhingen, und unter und zwischen denselben blühende Gesträuche; in der Mitte desselben war ein runder Rasenplatz, auf dem Männer und Frauen, auch Jünglinge und Jungfrauen, paarweise, saßen, und inmitten des Rondells war eine Erhöhung des Bodens, von der ein kleiner Quell vermöge der Kraft seiner Ader hoch emporsprang. Als ich nahe bei dem Rondell war, sah ich zwei Engel in Purpur und Scharlach, die mit den auf dem Rasen Sitzenden ein Gespräch führten, und zwar sprachen sie über den Ursprung der ehelichen Liebe und über ihre Freuden; und weil das Gespräch diese Liebe betraf, so war die Aufmerksamkeit gespannt, und die Aufnahme vollständig, und daher eine Erhebung wie vom Feuer der Liebe in der Rede der Engel. Ich faßte Folgendes aus ihrer Rede zusammen: sie sprachen zuerst von der schwierigen Erforschung und von der schwierigen Wahrnehmung des Ursprungs der ehelichen Liebe, weil ihr Ursprung ein göttlich himmlischer ist, denn er ist die göttliche Liebe, die göttliche Weisheit und die göttliche Nutzwirkung, welche drei als eines vom Herrn ausgehen, und von daher als eines einfließen in die Seelen der Menschen, und durch die Seelen in ihre Gemüter, und hier in die inwendigen Regungen und Gedanken, durch diese in die dem Leib nahe liegenden Triebe, und aus diesen durch die Brust in die Zeugungsregion, wo alles, was vom ersten Ursprung herstammt, beisammen ist, und zugleich mit dem Aufeinanderfolgenden die eheliche Liebe ausmacht. Nach diesem sagten die Engel: Laßt uns das Gespräch in Fragen und Antworten führen, weil die Wahrnehmung einer Sache, die man bloß aus dem Hören hat, zwar einfließt, aber nicht bleibt, sofern nicht der Hörende auch bei sich darüber nachdenkt und fragt. Hierauf sagten einige aus jenem ehelichen Zirkel zu den Engeln: Wir haben gehört, daß der Ursprung der ehelichen Liebe ein göttlich himmlischer sei, weil sie aus einem Einfluß in die Seelen der Menschen vom Herrn ist; und daß sie, weil vom Herrn, Liebe, Weisheit und Nutzwirkung ist, welche die drei Wesenteile sind, die zusammen ein göttliches Wesen ausmachen, und daß nichts anderes, als was zum göttlichen Wesen gehört, von Ihm ausgehen, und in das Innerste des Menschen, welches seine Seele heißt, einfließen könne; und daß im Herabsteigen in den Leib jene drei in Analoges und Entsprechendes verwandelt werden; wir fragen daher jetzt zuerst: Was wird verstanden unter dem dritten ausgehenden göttlichen Wesenteil, welcher Nutzwirkung genannt wurde? Die Engel antworteten, daß die Liebe und Weisheit ohne die Nutzwirkung nur Begriffe des abstrakten Denkens seien, die auch, nach einigem Verweilen im Gemüt, wie Winde vorübergehen; allein jene zwei werden in der Nutzwirkung zusammengefaßt, und werden hier eines, das ein Wirkliches heißt; die Liebe kann nicht bleiben, sofern sie nicht wirkt, denn die Liebe ist das eigentlich Tätige des Lebens, noch kann die Weisheit entstehen und bestehen, außer aus der Liebe und mit ihr, wenn sie wirkt, und wirken ist Nutzenschaffen; daher definieren wir die Nutzwirkung als das Tun des Guten aus Liebe durch Weisheit; die Nutzwirkung ist das Gute selbst. Da nun jene drei, Liebe, Weisheit und Nutzwirkung, in die Seelen der Menschen einfließen, so kann erhellen, woher es kommt, das man sagt, daß alles Gute von Gott sei; denn jede Tat, die aus Liebe durch Weisheit vollbracht worden ist, heißt gut, und die Nutzwirkung ist auch eine Tat. Was ist Liebe ohne Weisheit anderes, als etwas Abgeschmacktes, und was ist Liebe mit der Weisheit ohne Nutzwirkung anderes, als ein Aufblähen des Gemüts? Dagegen Liebe und Weisheit mit Nutzwirkung machen nicht nur den Menschen aus, sondern sind auch der Mensch, ja, worüber ihr euch vielleicht verwundern werdet, sie pflanzen den Menschen fort; denn im Samen des Mannes ist seine Seele in vollkommener menschlicher Form, umhüllt mit Substanzen aus den reinsten Teilen der Natur, aus denen der Körper im Mutterleib gebildet wird; diese Nutzwirkung ist die höchste und letzte Nutzwirkung der göttlichen Liebe durch die göttliche Weisheit. Endlich sagten die Engel: Dieses sei das Schluß- ergebnis, daß alle Befruchtung, alle Fortpflanzung und alle Zeugung ursprünglich aus dem Einfluß der Liebe, der Weisheit und der Nutzwirkung vom Herrn herrühre, aus dem mittelbaren Einfluß vom Herrn in die Seelen der Menschen, aus dem unmittelbaren Einfluß in die Seelen der Tiere, und aus dem noch mehr mittelbaren Einfluß in das Innerste der Pflanzen; und alles dies geschieht im Letzten vom Ersten aus. Daß die Befruchtungen, Fortpflanzungen und Zeugungen Fortsetzungen der Schöpfung sind, ist offenbar; denn die Schöpfung kann nicht anderswoher sein, als aus der göttlichen Liebe durch die göttliche Weisheit in der göttlichen Nutzwirkung, daher alles im Weltall aus der Nutzwirkung, in der Nutzwirkung, und zur Nutzwirkung hervorgebracht und gebildet wird.

Hierauf fragten die auf den Rasenpolstern Sitzenden die Engel: Woher stammen die Wonnen der ehelichen Liebe, die unzählig und unaussprechlich sind? Die Engel antworteten, sie stammen aus den Nutzwirkungen der Liebe und Weisheit, und dies könne man daraus sehen, daß inwieweit jemand den Trieb hat, weise zu sein, um der echten Nutzwirkung willen, insoweit er in der Ader und Kraft der ehelichen Liebe ist, und daß inwieweit jemand in diesen beiden ist, insoweit er auch in den Wonnen ist; die Nutzwirkung tut dies, weil die Liebe und die Weisheit sich untereinander ergötzen, und gleichsam spielen wie Kinder; und wie sie heranwachsen, verbinden sie sich wonniglich, was gleichsam durch Verlobungen, Hochzeiten, Ehen und Fortpflanzungen geschieht, und so beständig mit Mannigfaltigkeit in Ewigkeit fort. Dies geschieht zwischen der Liebe und Weisheit inwendig in der Nutzwirkung; aber diese Wonnen sind in ihren Anfängen unwahrnehmbar, sie werden jedoch mehr und mehr wahrnehmbar, wie sie von da an stufenweise niedersteigen und in den Körper eingehen; sie kommen stufenweise von der Seele in das Innere des Gemüts des Menschen, und von diesem in sein Äußeres, aus diesem in die Brusthöhle, und aus diesem in die Zeugungsregion; und diese himmlischen Hochzeitsspiele in der Seele werden durchaus nicht vom Menschen wahrgenommen, aber von da aus senken sie sich in das Innere des Gemüts als Frieden und Unschuld, und in das Äußere des Gemüts als Seligkeit, Glücklichsein und Annehmlichkeit, in der Brusthöhle aber äußern sie sich als Wonnen innigster Freundschaft, und in der Zeugungsregion aus dem beständigen Einfluß von der Seele her, mit dem eigentlichen Gefühl der ehelichen Liebe, als Wonne der Wonnen. Jene Hochzeitsspiele der Liebe und Weisheit in der Nutzwirkung, die in der Seele vorgehen, bleiben im Fortgang gegen die Brusthöhle stehen, und stellen sich in diesem Busen unter unendlicher Mannigfaltigkeit der Wonnen fühlbar dar, und, wegen der wunderbaren Gemeinschaft der Brusthöhle mit der Zeugungsregion, werden die Wonnen daselbst zu Wonnen der ehelichen Liebe, die über alle Wonnen, die es im Himmel und in der Welt gibt, erhaben sind, aus der Ursache, weil die Nutzwirkung der ehelichen Liebe unter allen Nutzwirkungen die vortrefflichste ist, denn von ihr kommt die Zeugung des menschlichen Geschlechts, und aus dem menschlichen Geschlecht der engelische Himmel. Diesem fügten die Engel noch bei, daß diejenigen, die nicht in der Liebe, weise zu sein, um der Nutzwirkung willen vom Herrn sind, von der Mannigfaltigkeit der unzähligen Wonnen, die der wahrhaft ehelichen Liebe eigen sind, nichts wissen; denn bei denen, die keine Lust haben, weise zu sein aus den echten Wahrheiten, sondern ihre Lust daran haben, töricht zu sein aus dem Falschen, und durch diese Torheit aus irgendeiner Lust böse Nutzwirkungen vollbringen, ist der Weg zur Seele verschlossen; daher kommt, daß die himmlisch-hochzeitlichen Spiele der Liebe und Weisheit in der Seele mehr und mehr gehemmt werden und aufhören, und zugleich mit ihnen auch die eheliche Liebe samt ihrer Ader, Kraft und ihren Wonnen. Hierüber sagten die Zuhörer, sie fassen, daß die eheliche Liebe sich gemäß der Liebe weise zu sein um der Nutzwirkungen willen vom Herrn her verhalte; die Engel antworteten, es sei dem so; und nun erschienen auf den Häuptern einiger Kränze aus Blumen; und als sie fragten: Warum dies? Sagten die Engel: Weil sie mit ihrem Verstand tiefer eingedrungen sind; und nun entfernten sie sich aus dem Garten, und diese mit ihnen.

  
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This translation from Latin into German was done by the German Swedenborg Society, in Stuttgart, in 1891. It was updated in 2003 by Franz and Maria Kreuzwegerer, St. Poelten, in 2003, and again in 2012. It is published by Swedenborg Verlag, in Zurich.