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Daniel 7:24

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24 Und die zehn Hörner: aus jenem Königreich werden zehn Könige aufstehen; und ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und dieser wird verschieden sein von den vorigen und wird drei Könige erniedrigen.

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Die Lehre des neuen Jerusalem von der Heiligen Schrift # 49

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49. Bis hierher ist gezeigt worden, daß das WORT im natürlichen Sinn, welcher der Sinn des Buchstabens ist, in seinem Heiligtum und in seiner Fülle sei. Nun soll etwas darüber gesagt werden, daß das WORT in jenem Sinne auch in seiner Macht sei. Wie groß und von welcher Beschaffenheit die Macht des göttlich Wahren in den Himmeln und auch auf Erden sei, kann man aus dem ersehen, was im Werk vom »Himmel und Hölle« von der Macht der Engel des Himmels, Nr. 228-233 gesagt worden ist. Die Macht des göttlich Wahren äußert sich besonders gegen das Falsche und Böse, also gegen die Höllen; gegen diese muß man durch das Wahre aus dem buchstäblichen Sinn des WORTES kämpfen; durch das Wahre, das beim Menschen ist, hat der Herr auch Macht, ihn zu erretten, denn der Mensch wird durch das Wahre aus dem buchstäblichen Sinn des WORTES umgebildet und wiedergeboren, und dann aus der Hölle herausgenommen und in den Himmel eingeführt. Diese Macht empfing der Herr auch in Ansehung Seines Göttlich-Menschlichen, nachdem Er alles im WORT bis zum Letzten desselben erfüllt hatte. Daher sagte der Herr, als Er das übrige durch das Leiden am Kreuz erfüllen sollte, zum Oberpriester: „Von nun an werdet ihr des Menschen Sohn sitzen sehen zur Rechten der Macht, und kommen in des Himmels Wolken“: Matthaeus 26:64; Markus 14:62. Der Sohn des Menschen ist der Herr in Ansehung des WORTES; die Wolke des Himmels ist das WORT im buchstäblichen Sinn; das Sitzen zur Rechten Gottes ist die Allmacht durch das WORT, wie auch Markus 16:19.

Die Macht des Herrn aus dem Letzten des Wahren wurde vorgestellt durch die Nasiräer in der jüdischen Kirche, und durch Simson, von dem gesagt wurde, daß er ein Nasiräer von Mutterleib an war, und daß seine Macht in seinen Haaren bestand. Durch den Nasiräer und das Nasiräat [Weihgelübde] wurde auch das Haar bezeichnet. Daß seine Macht in seinen Haaren bestand, offenbarte er selbst, indem er sagte: „Es kam kein Schermesser über mein Haupt, weil ich ein Nasiräer bin von Mutterleib an. Wenn ich beschoren werde, so wird meine Kraft von mir weichen, und ich werde schwach werden, und sein wie jeder andere Mensch“: Richter 16:17. Niemand kann wissen, warum das Nasiräat, durch welches das Haar bezeichnet wird, eingeführt wurde, und woher es kommt, daß Simson vermöge seiner Haare Stärke hatte, wenn er nicht weiß, was durch das Haupt im WORT bezeichnet wird. Durch das Haupt wird bezeichnet die himmlische Weisheit, welche die Engel und Menschen vom Herrn durch das göttlich Wahre haben; durch die Haare des Hauptes wirddaher bezeichnet die himmlische Weisheit im Letzten, und auch das göttlich Wahre im Letzten. Weil dies durch die Haare vermöge der Entsprechung mit dem Himmel angedeutet wurde, so bestand ein Gesetz für die Nasiräer - „daß sie das Haar ihres Hauptes nicht scheren sollten, weil es das Nasiräat Gottes auf ihrem Haupte sei“: 4 Mose 6:1-21. Ferner bestand deswegen ein Gesetz - „daß der Oberpriester und seine Söhne ihr Haupt nicht scheren sollten, damit sie nicht stürben, und der Zorn über das ganze Haus Israels käme“: 3 Mose 10:6. Weil die Haare wegen jener Bedeutung, die sich auf die Entsprechung gründet, so heilig waren, so wurde der Sohn des Menschen, Welcher der Herr in Ansehung des WORTES ist, auch in Hinsicht der Haare beschrieben - „daß sie wie weiße Wolle, wie der Schnee waren“: Offenbarung 1:14. Ebenso „der Alte der Tage“: Daniel 7:9. Über diesen Gegenstand sehe man auch Nr. 35. Kurz, die Macht des göttlich Wahren oder des WORTES ist im buchstäblichen Sinn, weil in diesem das WORT in seiner Fülle ist, und weil in ihm die Engel beider Reiche des Herrn und die Menschen zugleich sind Die Lehre der Kirche muß aus dem buchstäblichen Sinn desWORTES geschöpft, und durch ihn bestätigt werden.

  
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Daniel 2

Studie

   

1 Und im zweiten Jahre der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, und sein Geist wurde beunruhigt, und sein Schlaf war für ihn dahin.

2 Und der König befahl, daß man die Schriftgelehrten und die Beschwörer und die Zauberer und die Chaldäer rufen sollte, um dem König seine Träume kundzutun; und sie kamen und traten vor den König.

3 Und der König sprach zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, um den Traum zu wissen.

4 Und die Chaldäer sprachen zu dem König auf aramäisch: O König, lebe ewiglich! Sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Deutung anzeigen.

5 Der König antwortete und sprach zu den Chaldäern: Die Sache ist von mir fest beschlossen: wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht kundtut, so sollt ihr in Stücke zerhauen, und eure Häuser sollen zu Kotstätten gemacht werden;

6 wenn ihr aber den Traum und seine Deutung anzeiget, so sollt ihr Geschenke und Gaben und große Ehre von mir empfangen. Darum zeiget mir den Traum und seine Deutung an.

7 Sie antworteten zum zweiten Male und sprachen: Der König sage seinen Knechten den Traum, so wollen wir die Deutung anzeigen.

8 Der König antwortete und sprach: Ich weiß zuverlässig, daß ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr sehet, daß die Sache von mir fest beschlossen ist,

9 daß, wenn ihr mir den Traum nicht kundtut, es bei eurem Urteil verbleibt; denn ihr habt euch verabredet, Lug und Trug vor mir zu reden, bis die Zeit sich ändere. Darum saget mir den Traum, und ich werde wissen, daß ihr mir seine Deutung anzeigen könnt.

10 Die Chaldäer antworteten vor dem König und sprachen: Kein Mensch ist auf dem Erdboden, der die Sache des Königs anzeigen könnte; weil kein großer und mächtiger König jemals eine Sache wie diese von irgend einem Schriftgelehrten oder Zauberer oder Chaldäer verlangt hat.

11 Denn die Sache, welche der König verlangt, ist schwer; und es gibt keinen anderen, der sie vor dem König anzeigen könnte, als nur die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist.

12 Dieserhalb ward der König zornig und ergrimmte sehr, und er befahl, alle Weisen von Babel umzubringen.

13 Und der Befehl ging aus, und die Weisen wurden getötet; und man suchte Daniel und seine Genossen, um sie zu töten.

14 Da erwiderte Daniel mit Verstand und Einsicht dem Arioch, dem Obersten der Leibwache des Königs, welcher ausgezogen war, um die Weisen von Babel zu töten;

15 er antwortete und sprach zu Arioch, dem Oberbeamten des Königs: Warum der strenge Befehl vom König? Da tat Arioch die Sache dem Daniel kund.

16 Und Daniel ging hinein und erbat sich von dem König, daß er ihm eine Frist gewähren möge, um dem König die Deutung anzuzeigen.

17 Hierauf ging Daniel in sein Haus; und er tat die Sache seinen Genossen Hananja, Misael und Asarja kund,

18 auf daß sie von dem Gott des Himmels Barmherzigkeit erbitten möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Genossen mit den übrigen Weisen von Babel umkämen.

19 Hierauf wurde dem Daniel in einem Nachtgesicht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels.

20 Daniel hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein.

21 Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Verstand den Verständigen;

22 er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht.

23 Dich, Gott meiner Väter, lobe und rühme ich, daß du mir Weisheit und Kraft gegeben, und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben; denn du hast uns die Sache des Königs kundgetan.

24 Dieserhalb ging Daniel zu Arioch hinein, welchen der König bestellt hatte, die Weisen von Babel umzubringen; er ging hin und sprach zu ihm also: Bringe die Weisen von Babel nicht um; führe mich vor den König, und ich werde dem König die Deutung anzeigen.

25 Da führte Arioch eilends den Daniel vor den König, und sprach zu ihm also: Ich habe einen Mann unter den Weggeführten von Juda gefunden, welcher dem König die Deutung kundtun wird.

26 Der König hob an und sprach zu Daniel, dessen Name Beltsazar war: Bist du imstande, den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung mir kundzutun?

27 Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, welches der König verlangt, können Weise, Beschwörer, Schriftgelehrte und Wahrsager dem König nicht anzeigen.

28 Aber es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; und er hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was am Ende der Tage geschehen wird. Dein Traum und die Gesichte deines Hauptes auf deinem Lager waren diese:

29 Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken auf, was nach diesem geschehen werde; und der, welcher die Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen wird.

30 Mir aber ist nicht durch Weisheit, die in mir mehr als in allen Lebenden wäre, dieses Geheimnis geoffenbart worden, sondern deshalb, damit man dem König die Deutung kundtue und du deines Herzens Gedanken erfahrest.

31 Du, o König, sahst: und siehe, ein großes Bild; dieses Bild war gewaltig, und sein Glanz außergewöhnlich; es stand vor dir, und sein Aussehen war schrecklich.

32 Dieses Bild, sein Haupt war von feinem Golde; seine Brust und seine Arme von Silber; sein Bauch und seine Lenden von Erz; seine Schenkel von Eisen;

33 seine Füße teils von Eisen und teils von Ton.

34 du schautest, bis ein Stein sich losriß ohne Hände, und das Bild an seine Füße von Eisen und Ton schlug und sie zermalmte.

35 Da wurden zugleich das Eisen, der Ton, das Erz, das Silber und das Gold zermalmt, und sie wurden wie Spreu der Sommertennen; und der Wind führte sie hinweg, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und der Stein, der das Bild geschlagen hatte, wurde zu einem großen Berge und füllte die ganze Erde.

36 Das ist der Traum; und seine Deutung wollen wir vor dem König ansagen:

37 Du, o König, du König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht und die Gewalt und die Ehre gegeben hat;

38 und überall, wo Menschenkinder, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels wohnen, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gesetzt, du bist das Haupt von Gold.

39 Und nach dir wird ein anderes Königreich aufstehen, niedriger als du; und ein anderes, drittes Königreich, von Erz, welches über die ganze Erde herrschen wird.

40 Und ein viertes Königreich wird stark sein wie Eisen; ebenso wie das Eisen alles zermalmt und zerschlägt, so wird es, dem Eisen gleich, welches zertrümmert, alle diese zermalmen und zertrümmern.

41 Und daß du die Füße und die Zehen teils von Töpferton und teils von Eisen gesehen hast, es wird ein geteiltes Königreich sein; aber von der Festigkeit des Eisens wird in ihm sein, weil du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast.

42 Und die Zehen der Füße, teils von Eisen und teils von Ton: zum Teil wird das Königreich stark sein, und ein Teil wird zerbrechlich sein.

43 Daß du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast, sie werden sich mit dem Samen der Menschen vermischen, aber sie werden nicht aneinander haften: gleichwie sich Eisen mit Ton nicht vermischt.

44 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, welches ewiglich nicht zerstört, und dessen Herrschaft keinem anderen Volke überlassen werden wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewiglich bestehen:

45 weil du gesehen hast, daß von dem Berge ein Stein sich losriß ohne Hände und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem Könige kundgetan, was nach diesem geschehen wird; und der Traum ist gewiß und seine Deutung zuverlässig.

46 Da fiel der König Nebukadnezar nieder auf sein Angesicht und betete Daniel an; und er befahl, ihm Speisopfer und Räucherwerk darzubringen.

47 Der König antwortete Daniel und sprach: In Wahrheit, euer Gott ist der Gott der Götter und der Herr der Könige, und ein Offenbarer der Geheimnisse, da du vermocht hast, dieses Geheimnis zu offenbaren.

48 Alsdann machte der König den Daniel groß und gab ihm viele große Geschenke, und er setzte ihn als Herrscher ein über die ganze Landschaft Babel und zum Obervorsteher über alle Weisen von Babel.

49 Und Daniel bat den König, und er bestellte Sadrach, Mesach und Abednego über die Verwaltung der Landschaft Babel. Und Daniel war im Tore des Königs.