Bible

 

2 Samuel 5:6

Studie

       

6 Und der König zog mit seinen Männern nach Jerusalem wider die Jebusiter, die Bewohner des Landes. Und sie sprachen zu David und sagten: Du wirst nicht hier hereinkommen, sondern die Blinden und die Lahmen werden dich wegtreiben; sie wollten damit sagen: David wird nicht hier hereinkommen.

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Himmlische Geheimnisse # 6983

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6983. „Weder seit gestern, noch seit vorgestern“, 2 Mose 4:10, bedeutet, nicht von Ewigkeit nämlich, habe er Rede gehabt.

Dies erhellt aus der Bedeutung von gestern und vorgestern, so-fern es heißt von Ewigkeit. Diese Bedeutung hat es, weil es eine Zeit bezeichnet, und zwar die vergangene Zeit; und wenn Zeit vom Herrn oder dem Göttlichen gesagt wird, bezeichnet sie keine Zeit, sondern das Ewige.

Zwei Dinge gibt es, die der Natur eigen sind und nicht im Himmel, noch weniger im Herrn stattfinden, nämlich der Raum und die Zeit. Daß diese im Himmel nicht stattfinden, sondern anstatt derselben Zustände sind: anstatt des Raumes der Zustand in betreff des Seins und statt der Zeit der Zustand in betreff des Daseins, sehe man Nr. 2625, 3938. Daß Räume und Zeiten im Himmel Zustände bezeichnen: Nr. 1274, 1382, 2625, 2788, 2837, 3254, 3356, 3387, 3404, 3827, 4321, 4814, 4882, 4901, 4916, 5605, 6110. Im Göttlichen aber, das über den Himmeln ist, gibt es noch weniger Raum und Zeit und nicht einmal einen Zustand, sondern statt des Raumes ist das Unendliche und statt der Zeit ist das Ewige. Diese zwei (göttlichen Eigenschaften) sind es, denen die in der Welt befindlichen Zeiten und Räume entsprechen und die Zustände in Ansehung des Seins und in Ansehung des Daseins in den Himmeln.

Daß im Wort durch gestern und vorgestern nicht gestern und vorgestern bezeichnet wird, sondern im allgemeinen die vergangene Zeit, erhellt aus den Stellen, wo sie genannt werden, wie

Josua 4:18: „Es kamen die Wasser Jordans wieder an ihren Ort, und flossen wie gestern, vorgestern (d.h. wie immer) an allen seinen Ufern“.

1.

Sam. 10:11: „Es geschah, jeder, der den Saul gekannt hatte seit gestern und vorgestern, als sie sahen, daß er mit den Propheten weissagte“.

2.

Sam. 5:2: „Die Stämme Israels sagten zu David: Sowohl gestern als vorgestern, als Saul König über uns war, hast du Israel ausgeführt und eingeführt“.

In diesen Stellen und anderwärts steht gestern und vorgestern für vorhin oder die vergangene Zeit.

Weil nun durch gestern und vorgestern die vergangene Zeit bezeichnet und im höchsten Sinn vom Herrn gehandelt wird, der in Ansehung des göttlichen Gesetzes oder in Ansehung des göttlich Wahren durch Mose vorgebildet wird, so ist klar, daß durch „seit gestern und seit vorgestern“ bezeichnet wird von Ewigkeit her.

Das Ewige, das durch gestern bezeichnet wird, wird so ausgedrückt bei Psalm 90:4: „Tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 4814

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4814. „Und es geschah um diese Zeit“, 1 Mose 38:1, bedeutet den Zustand des Folgenden.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Zeit, sofern sie einen Zustand bezeichnet, wovon Nr. 2625, 2788, 2837, 3254, 3356, 3404, 3938. Daß es der Zustand des Folgenden ist, wird dadurch bezeichnet, daß gesagt wird: „es geschah um diese Zeit“, denn es wird erwähnt, was in der Folge geschah. Das im Zusammenhang Folgende ergibt sich aus dem Vorhergehenden; denn im vorigen Kapitel war von den Söhnen Jakobs die Rede, daß sie Joseph verkauft haben und daß Jehudah dazu geraten habe, wie es im 1 Mose 37:26, 27 heißt: „Jehudah sprach zu seinen Brüdern, was Gewinn ist es, daß wir erwürgen unseren Bruder und verheimlichen sein Blut; wohlan, lasset uns ihn verkaufen den Jischmaelitern“, wodurch bezeichnet wurde, daß sie das göttlich Wahre veräußert haben, hauptsächlich Jehudah, durch den hier im nächsten Sinn der Stamm Jehudah bezeichnet wird und im allgemeinen die Schlimmen in der Kirche, die gegen jedwedes Gute (feindlich sind); man sehe Nr. 4750, 4751; auf dieses wird hingedeutet dadurch, daß gesagt wird: „um diese Zeit“; denn jetzt wird von Jehudah gehandelt und von seinen Söhnen aus dem kanaanitischen Weibe, und hernach aus Thamar, seiner Schnur (oder Schwiegertochter); und es wird dadurch im inneren Sinn der Stamm Jehudah beschrieben in Beziehung auf das, was der bei ihm eingesetzten Kirche angehörte.

Daß durch die Zeit der Zustand bezeichnet wird und daher durch: „es geschah um diese Zeit“, der Zustand des Folgenden, muß notwendig befremden; der Grund ist, weil unbegreiflich ist, wie der Begriff der Zeit in den Begriff des Zustandes verwandelt werden kann oder daß, wenn (der Ausdruck) „Zeit“ gelesen wird im Wort, solches zu verstehen ist, was sich auf einen Zustand bezieht. Aber man muß wissen, daß die Gedanken der Engel nichts mit Zeit und Raum gemein haben, weil sie im Himmel sind; denn mit der Welt haben sie auch den Zeit- und Raumbegriff verlassen, und die Begriffe des Zustandes, nämlich des Zustandes des Guten und Wahren angenommen. Wenn daher der Mensch das Wort liest und dabei an die Zeit und an das die Zeit Betreffende denkt, werden die Engel bei ihm nichts von Zeit inne, sondern statt derselben das, was den Zustand betrifft. Sie entsprechen auch einander; ja, auch der Mensch wird im inwendigeren Denken nicht die Zeit inne, sondern im auswendigeren, wie erhellen kann aus dem Zustand des Menschen, wenn sein auswendigeres Denken eingeschläfert ist, d.h. wenn er schläft, und auch aus mehrfacher anderer Erfahrung.

Aber man wisse, daß es im allgemeinen nur zweierlei Zustände gibt, nämlich einen Zustand des Guten und einen des Wahren; jener Zustand wird der Zustand des Seins genannt, dieser aber der Zustand des Daseins; denn das Sein gehört dem Guten an und das Dasein aus demselben gehört dem Wahren. Dem Zustand des Seins entspricht der Raum, und dem Zustand des Daseins die Zeit. Hieraus kann erhellen, daß, wenn der Mensch den Satz: „und es geschah um diese Zeit“ liest, die Engel bei ihm jene Worte keineswegs auffassen können wie der Mensch; ebenso im übrigen; denn alles, was im Wort geschrieben steht, das ist so beschaffen, daß es in den entsprechenden Sinn bei den Engeln verwandelt wird, und dieser Sinn erscheint gar nicht im Sinne des Buchstabens, denn das Weltliche, das dem Buchstabensinn angehört, verwandelt sich ins Geistige, das dem inneren Sinn angehört.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.