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2 Samuel 1:2

Studie

       

2 Und es geschah am dritten Tage, siehe, da kam ein Mann aus dem Heerlager Sauls, seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupte; und als er zu David kam, fiel er zur Erde und warf sich nieder.

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Himmlische Geheimnisse # 10540

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10540. „Und nun tue deinen Schmuck von dir“, 2 Mose 33:5, bedeutet die Beschaffenheit ihres Äußeren, das ohne das Göttliche.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Schmuckes, wenn von der Kirche die Rede ist, sofern er das heilige Wahre oder das Göttliche im Äußeren bezeichnet, wovon Nr. 10536, und aus der Bedeutung von „den Schmuck abtun von sich“, sofern es heißt, ihn ablegen, somit ohne ihn sein. Daß das Göttliche im Äußeren oder das heilige Wahre durch Schmuck bezeichnet wird, erhellt aus folgenden Stellen:

Ezechiel 16:10-14: „Ich bekleidete dich mit Stickerei und beschuhte dich mit Tachasch (Seehundsfell) und gürtete dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide und schmückte dich mit Schmuck und legte Spangen an deine Hände und eine Kette an deinen Hals und legte einen Reif an deine Nase und Ringe in deine Ohren und eine Krone der Zierde auf dein Haupt, und deine Kleider waren Byssus und Seide und Stickerei. Dadurch wurdest du überaus schön und gelangtest zum Königreich. Daher ging dein Name aus unter die Völkerschaften von deiner Schönheit, denn diese war vollkommen in Meinem Schmuck, den Ich auf dich gelegt hatte“. Hier ist die Rede von Jerusalem, durch das die Kirche bezeichnet wird, die vom Herrn nach der Sündflut errichtet wurde, und auf welche die israelitische und jüdische folgte. Wie beschaffen diese war, wird auch in ebendemselben Kapitel beschrieben; aber wie beschaffen jene alte Kirche war, wird hier beschrieben und ihre heiligen Wahrheiten durch jene Schmucksachen.

Ein jeder kann sehen, daß kirchliche Dinge durch jene Ausdrücke bezeichnet werden und durch einen jeden etwas Besonderes. Was für einen anderen Zweck sollte eine solche Beschreibung Jerusalems haben? Welches Kirchliche aber ein jeder Ausdruck bezeichnet, kann aus nichts anderem erkannt werden als aus dem inneren Sinn; denn dieser Sinn lehrt, was in der geistigen Welt dem Einzelnen entspricht.

Aus diesem kann man erkennen, daß Stickerei das wißtümlich Wahre bedeuten: Nr. 9688; Byssus das verständig Wahre aus dem Göttlichen: Nr. 5319, 9469, 9596, 9744; Spangen die Wahrheiten in Ansehung der Macht: Nr. 3103, 3105; Ketten das Wahre aus dem Guten in Ansehung des Einflusses und daher die Verbindung des Inneren und Äußeren: Nr. 5320; der Reif das Wahre in Ansehung des Innewerdens und die Ringe in den Ohren die Wahrheiten in Ansehung des Gehorsams: Nr. 4551, 10402; die Krone der Zierde das geistig Gute, welches das Gute des Wahren ist, die Krone das Gute: Nr. 9930; die Zierde das Geistige: Nr. 9815; Gold und Silber das Gute und Wahre im allgemeinen: Nr. 113, 1551, 1552, 5658, 6914, 6917, 9874; Semmelmehl, Honig und Öl bezeichnen das äußere und innere Wahre und Gute; Semmelmehl das Wahre aus dem Guten: Nr. 9995; Honig das äußere Gute: Nr. 10530, Öl das innere Gute: Nr. 886, 4582, 4638, 9474, 9780, 10254, 10261; Schönheit bedeutet die Form des Wahren aus dem Guten: Nr. 3080, 3821, 4985, 5199. Daß Jerusalem, von dem dieses gesagt wird, die Kirche bedeutet, sehe man Nr. 402, 2117, 3654. Hieraus wird klar, was der Schmuck bedeutet, nämlich das heilige Wahre in seinem ganzen Inbegriff.

Gleiches wird bezeichnet durch die Schmucksachen der Töchter Zions, die bei Jesajas aufgezählt werden:

Jesaja 3:18-25: „An jenem Tage wird der Herr entfernen den Schmuck der Fußspangen und der Netzchen und der kleinen Monde und der Balsambüchschen und der Kettchen und der Armringchen und die Kopfbünde und die Fußkettchen und die Binden und die Riechfläschchen und die Amulette, die Ringe und den Schmuck der Nase, die Feierkleider und die Mäntel und die Gewänder und die Taschen, die Spiegel und die Hemden und die Kopfbinden und die Überwürfe; und es wird geschehen, statt des Wohlgeruchs wird Moder sein und statt des Gürtels Zerschneidung, statt des Flechtwerks Kahlheit und statt des weiten Mantels die Umgürtung mit dem Sack, Brandmal statt der Schönheit. Deine Männer werden durch das Schwert fallen und deine Starken im Krieg“.

Die, welche nicht über den Buchstabensinn hinaus denken, wissen nicht anders, als daß alles das, wovon gesagt wird, die Töchter Zions seien damit geschmückt, nach dem Buchstaben zu verstehen sei; und daß wegen ihres Schmuckes und der damit getriebenen Hoffart und Eitelkeit die Leute jenes Königsreichs zugrunde gehen sollten; denn es wird gesagt, die Männer werden durch das Schwert fallen und die Starken im Krieg. Daß aber solches nicht verstanden wird, können diejenigen erkennen, welche die Gedanken ein wenig über den Buchstaben erheben. Diese wissen aus verschiedenen Stellen im Wort, daß unter den Töchtern Zions nicht die Töchter Zions verstanden werden, sondern kirchliche Dinge, wie auch unter den Töchtern Jerusalems, den Töchtern Israels, den Töchtern Judas und anderen mehr. Daß unter diesen die Kirche verstanden wird und Kirchliches, sehe man Nr. 6729, 9055E.

Wenn nun die Kirche und Kirchliches durch die Töchter Zions bezeichnet wird, so folgt, daß durch ihre hier aufgezählten Schmucksachen Wahres und Gutes der Kirche bezeichnet wird und durch jede etwas Wahres und Gutes im besonderen; denn im Wort wird nichts ohne Bedeutung gesagt, nicht einmal ein einziges Wörtchen; und weil jene Kirche ihres Wahren und Guten, das durch jene Schmuckgegenstände bezeichnet wird, beraubt werden sollte, darum wird gesagt: „statt des Wohlgeruchs (der Spezerei) werde Moder sein, statt des Gürtels Zerschneidung, statt des Flechtwerks Kahlheit, statt des weiten Mantels die Umgürtung mit dem Sack; Brandmal statt Schönheit“; wie auch, „daß die Menschen werden durchs Schwert fallen und die Starken im Krieg“; denn durch Wohlgeruch (Spezerei) wird das göttlich Wahre in Ansehung des Gefühls für dasselbe: Nr. 10199, 10291, durch Moder die Beraubung desselben, durch Gürtel das Band bezeichnet, das Wahres und Gutes in seinem Zusammenhang erhält: Nr. 9341E, 9828, 9837; Zerschneidung anstatt desselben (d.h. des Gürtels) bedeutet seine Auflösung und Zerstreuung; durch das Flechtwerk das wißtümlich Wahre: Nr. 2831; durch Kahlheit die Beraubung der Einsicht des Wahren und der Weisheit des Guten: Nr. 9960; durch Brandmal die Verzehrung desselben durch Böses der Selbstliebe: Nr. 1297, 2446, 7852, 9055, 9141; durch Schönheit die Form des Wahren aus dem Guten in der Kirche, somit seine Vollkommenheit: Nr. 3080, 3821, 4985, 5199; und durch Schwert, durch das die Menschen fallen werden, das Falsche, welches das Wahre und Gute zerstört: Nr. 2799, 4499, 6353, 7102, 8294; durch Nichtstärke im Krieg wird bezeichnet, kein Widerstand gegen das Böse und Falsche; denn Krieg bedeutet geistigen Kampf und Versuchung: Nr. 1659, 1664, 2686, 8273, 8295, 10455. Hieraus erhellt nun, daß durch den Schmuck im allgemeinen das göttlich Wahre der Kirche bezeichnet wird.

2. Sam. 1:24: „Ihr Töchter Israels, weinet über Saul, der euch kleidete in Scharlach mit Lieblichkeit, der goldenen Schmuck gab auf euer Kleid“: dies steht im Klagelied Davids über Saul, das er überschrieb: „die Söhne Judas den Bogen zu lehren“: 2. Sam. 1:18. Durch den Bogen wird hier bezeichnet die Lehre des Wahren, die gegen das Falsche des Bösen kämpft: Nr. 2686, 2709, 6402; daher werden durch die Töchter Israels bezeichnet die Neigungen zum Wahren, die der Kirche angehören: Nr. 2362, 3963, 6729, 6775, 6788, 8994; in Scharlach gekleidet werden mit Lieblichkeit heißt, begabt werden mit inneren Wahrheiten der Kirche, die aus dem Guten sind: Nr. 4922, 9468, goldenen Schmuck auf das Kleid geben heißt, machen, daß die Wahrheiten aus dem Guten schön sind; daß Gold das Gute bezeichnet, sehe man in den Nr. 9874 angeführten Stellen, und daß Kleid das Wahre im allgemeinen bedeutet, in den Nr. 10536E angeführten Stellen.

Daß die Wehklage Davids über Saul von der Lehre des gegen das Falsche des Bösen kämpfenden Wahren handelt, die durch den Bogen bezeichnet wird, hatte den Grund, daß durch den König oder durch die königliche Würde, die Saul hatte, das göttlich Wahre in Ansehung des Schutzes und in Ansehung des Gerichtes bezeichnet wird: Nr. 1672, 2015, 2069, 3009, 4575, 4581, 4966, 5044, 5068, 6148. Das gleiche wird durch Schmuck anderwärts bei David bezeichnet:

Psalm 29:2: „Gebt dem Jehovah die Herrlichkeit Seines Namens, betet an vor Jehovah im Schmuck der Heiligkeit“: im heiligen Schmuck bedeutet, in den echten Wahrheiten der Kirche.

Jesaja 49:17, 18: „Deine Söhne werden eilen; hebe deine Augen auf ringsumher, und siehe, alle versammeln sich, so wahr Ich lebe, spricht Jehovah, du wirst alle anziehen wie ein Schmuck und sie umbinden wie eine Braut“: dies ebenfalls von Zion, durch das die himmlische Kirche bezeichnet wird. Die Söhne, die eilen werden, bedeuten die Wahrheiten jener Kirche. Daß die Söhne Wahrheiten bedeuten, sehe man Nr. 489, 491, 2623, 2803, 2813, 3373, 3704, 4257, 9807; daher kommt es, daß gesagt wird: „Sie alle wirst du anziehen wie einen Schmuck und umbinden wie eine Braut“, was von den Wahrheiten der Kirche gesagt werden kann, nicht aber von den Söhnen Zions.

Weil beinahe alles im Wort auch einen entgegengesetzten Sinn hat, so auch das, was zum Schmuck gehört, wodurch dann verfälschte Wahrheiten bezeichnet werden:

Jeremia 4:30: „Du Verwüstete, was wirst du tun? Wenn du dich kleidest in Scharlach, wenn du dich schmückst mit Goldschmuck, wenn du deine Augen mit Schminke reibst, wirst du dich vergeblich schön machen“.

Hosea 2:13: „Heimsuchen werde Ich über sie die Tage der Baalim, denen sie Rauchwerk angezündet hat und ihren Ring angetan und ihren Schmuck, und ist ihren Buhlen nachgegangen und hat Meiner vergessen“, und anderwärts.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2069

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2069. „Könige von Völkern werden aus ihr kommen“, 1 Mose 17:16, daß dies die Wahrheiten aus dem verbundenen Wahren und Guten bedeutet, erhellt aus der Bedeutung der Könige, sofern sie im allgemeinen sind alle Wahrheiten, wovon Nr. 2015; und aus der Bedeutung der Völker, sofern sie ebenfalls Wahres sind, im allgemeinen alles Geistige, denn die Könige werden ausgesagt von Völkern, nicht so von Völkerschaften, außer wenn die Völkerschaften Böses bedeuten, wovon Nr. 1259, 1260. Im prophetischen Wort werden öfter Könige und Völker genannt, unter denselben aber keineswegs Könige und Völker verstanden, denn im eigentlichsten Wort, das der innere Sinn ist, wird gar nicht gehandelt von Königen und Völkern, sondern von himmlischen und geistigen Dingen, die zum Reich des Herrn gehören, somit vom Guten und Wahren. Der Buchstabensinn führt, wie die menschlichen Wörter, nur die Gegenstände vor, um den daraus sich ergebenden Sinn zu verstehen. Da nun hier von Sarah die Rede ist, daß aus ihr Könige von Völkern sein werden und durch Sarah das göttlich Wahre, das der Herr hatte, bezeichnet wird, so ist offenbar, daß durch Könige der Völker bezeichnet wurden die Wahrheiten aus dem verbundenen Wahren und Guten, und diese sind alle Wahrheiten der inneren Kirche oder die tieferen des Glaubens. Diese Wahrheiten werden, weil sie vom Herrn stammen, hie und da im Worte Könige, dann auch Söhne des Königs genannt, wie Nr. 2015 gezeigt worden ist.

Jeder kann sehen, daß in den Worten: „Könige von Völkern werden aus ihr sein“, etwas innerlich Göttliches verborgen liegt; denn in diesem Vers wird von Jischak gehandelt und von ihm gesagt: „Ich will ihn segnen, und er wird werden zu Völkerschaften“, von Sarah aber, daß „Könige von Völkern aus ihr kommen werden“; sodann, daß auch von Abraham oben in 1 Mose 17:6 beinahe das gleiche gesagt worden ist, daß Könige von ihm ausgehen werden, nicht aber wie von Sarah, Könige von Völkern: das Geheimnis, das darin liegt, ist zu tief verborgen, als daß es mit wenigem entwickelt und beschrieben werden könnte.

Aus der Vorbildung und Bezeichnung Abrahams als des göttlich Guten und aus der Vorbildung und Bezeichnung der Sarah als des göttlich Wahren, wird es einigermaßen klar, daß nämlich aus dem unter Abraham verstandenen göttlich Guten des Herrn alles himmlisch Wahre, und aus dem unter Sarah verstandenen göttlich Wahren des Herrn alles geistig Wahre hervorgehen und sein werde. Das himmlisch Wahre ist dasjenige, das bei den himmlischen Engeln und das geistig Wahre dasjenige, das bei den geistigen Engeln sich befindet; oder, was dasselbe ist, das himmlisch Wahre war dasjenige, das bei den Menschen der Ältesten Kirche sich befand, die vor der Sündflut und eine himmlische Kirche war; das geistig Wahre dasjenige, das bei den Menschen der Alten Kirche sich befand, die nach der Sündflut und eine geistige Kirche war; denn die Engel, wie auch die Menschen der Kirche, werden unterschieden in Himmlische und Geistige, jene sind von diesen unterschieden durch die Liebe zum Herrn, diese sind von jenen unterschieden durch die Liebe gegen den Nächsten.

Von dem himmlisch Wahren aber und von dem geistig Wahren kann nicht mehreres gesagt werden, bevor man weiß, welcher Unterschied ist zwischen dem Himmlischen und Geistigen oder, was dasselbe ist, zwischen der himmlischen und der geistigen Kirche, worüber man nachsehe Nr. 202, 337, 1577; sodann wie die Älteste Kirche beschaffen und wie die Alte war: Nr. 597, 607, 640, 765, 1114-1125 und öfter in anderen Stellen. Und daß Liebe zum Herrn haben himmlisch sei und Liebe gegen den Nächsten haben geistig: Nr. 2023. Das Geheimnis wird nun hieraus offenbar, daß nämlich durch die Könige, die von Abraham ausgehen werden, wovon 1 Mose 17:6, bezeichnet werden himmlische Wahrheiten, die vom göttlich Guten des Herrn einfließen, und daß durch die Könige von Völkern, die aus Sarah sein werden, wovon in diesem Vers, bezeichnet werden die geistigen Wahrheiten, die vom göttlich Wahren des Herrn einfließen. Denn das göttlich Gute des Herrn kann nur beim himmlischen Menschen einfließen, weil es in dessen Willensgebiet einfließt wie bei der Ältesten Kirche. Das göttlich Wahre des Herrn aber fließt beim geistigen Menschen ein, weil allein in dessen Verstandesgebiet, das in ihm von seinem Willensgebiet getrennt ist: Nr. 2053 E; oder, was dasselbe ist, das himmlisch Gute fließt beim himmlischen Menschen ein, das geistig Gute beim geistigen Menschen; daher der Herr den himmlischen Engeln als Sonne erscheint, den geistigen aber als Mond: Nr. 1529, 1530.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.