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2 Samuel 13:37

Studie

       

37 Absalom aber entfloh und ging zu Talmai, dem Sohne Ammihurs, dem König von Gesur. Und David trauerte um seinen Sohn alle Tage.

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Himmlische Geheimnisse # 9212

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9212. „Wenn du das Kleid deines Genossen zum Pfande nimmst“, 2 Mose 22:25, bedeutet, falls das wißtümlich Wahre durch Täuschungen aus Sinnlichem zerstreut wird.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „zum Pfand nehmen“, so-fern es heißt, für mitgeteiltes Gutes eine Versicherung (tesserum) annehmen; denn das Pfand ist eine Versicherung für das Gute, das geliehen wird. Wenn anstatt dessen Geistiges verstanden wird, dann heißt Gutes mitteilen soviel wie in den Wahrheiten unterrichten, und die Versicherung oder das Pfand ist hier das sinnlich Wahre, denn durch das Kleid, das zum Pfand gegeben wird, wird hier das Letzte des Natürlichen bezeichnet, welches das Sinnliche ist. Weil dieses voll von Täuschungen ist und die Täuschungen die Wahrheiten auslöschen, deswegen wird durch „das Kleid deines Genossen zum Pfand nehmen“ bezeichnet die Zerstörung der Wahrheiten durch Täuschungen aus Sinnlichem. Daß dieses bezeichnet wird, erhellt aus dem Sachzusammenhang des Folgenden im inneren Sinn.

Durch Kleid wird im allgemeinen alles bezeichnet, was etwas anderes bekleidet, somit alles, was beziehungsweise mehr auswendig ist. Daher wird der äußere oder natürliche Mensch im Vergleich mit dem inwendigen oder geistigen ein Kleid genannt; ebenso wird das Wahre im Vergleich mit dem Guten ein Kleid genannt, weil das Wahre das Gute bekleidet, ebenso das wißtümlich Wahre im Vergleich mit dem Wahren des Glaubens, das dem inwendigen Menschen angehört. Das Sinnliche, welches das Letzte des Lebens ist beim Menschen, ist ein Kleid im Vergleich mit dem wißtümlich Wahren.

Daß die Kleider das Untere bezeichnen, welches das Obere bedecktoder, was dasselbe ist, das Äußere, welches das Innere bedeckt, sehe man Nr. 2576, 5248;

daß es im allgemeinen die Wahrheiten sind: Nr. 4545, 4763, 5319, 5954, 6914, 6917, 9093;

daß es die wißtümlichen Wahrheiten sind: Nr. 6918;

und daß es das Sinnliche ist: Nr. 9158; daß das Sinnliche das Letzte des Lebens beim Menschen ist: Nr. 4009, 5077, 5125, 5128, 5767, 5774, 6201, 6313, 7442, 7693; und daß das Sinnliche in Täuschungen befangen ist: Nr. 5084, 5089, 6201, 6948, 6949, 7442. Daß Kleider Wahrheiten bedeuten, kommt von den Vorbildern im anderen Leben her. Hier erscheinen die Engel und Geister mit Kleidern angetan gemäß den Zuständen des Glaubens oder des Wahren, in dem sie sind, und ihre Kleider wechseln gemäß den Veränderungen dieses Zustandes. Die, welche im echten Wahren sind, erscheinen mit weißen Kleidern angetan, und die, welche in Wahrheiten aus dem Guten, mit glänzenden Kleidern. Die aber, die im Guten sind, wie die Engel des innersten Himmels, die himmlische genannt werden, erscheinen nackt. Daher nun kommt es, daß die Kleider Wahrheiten bedeuten, und daß durch Kleider im Wort Wahrheiten bezeichnet werden, wie aus den früher gezeigten Stellen erhellen kann, denen folgende aus den Evangelisten beigefügt werden dürfen:

Matthaeus 17:2: „Als Jesus verwandelt wurde, glänzte Sein Angesicht wie die Sonne, und Seine Kleider wurden wie das Licht“: durch Angesicht wird im Wort das Innere bezeichnet, hauptsächlich die Neigungen: Nr. 358, 1999, 2434, 3527, 3573, 4066, 4796, 4797, 5102, 5695, 6604, 6848, 6849; und durch das Angesicht Gottes das Gute selbst: Nr. 222, 223, 5585; durch die Sonne die göttliche Liebe: Nr. 2441, 2495, 3636, 3643, 4060, 4321, 4696, 7083, 8644. Hieraus wird klar, was es bedeutet, daß der Herr im Angesicht leuchtete wie die Sonne, daß nämlich Sein Inneres das Gute der göttlichen Liebe sei. Daß Seine Kleider wurden wie das Licht, bedeutet das von Ihm ausgehende göttlich Wahre; dieses erscheint auch wirklich im Himmel als Licht: Nr. 1521, 1619-1632, 3195, 3222, 3485, 3636, 3643, 4415, 5400, 8644. Matthaeus 21:1, 7, 8: „Als Jesus nahe zu Jerusalem kam, brachten sie eine Eselin und ein Füllen, und legten ihre Kleider auf dieselben, und setzten Ihn darauf, aber sehr viele vom Volke breiteten ihre Kleider auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen, und breiteten sie auf den Weg“: auf der Eselin und ihrem Füllen reiten, war das Vorbild des höchsten Richters und Königs, man sehe Nr. 2781, wie auch aus dem erhellt, was Matthaeus 21:5: „Saget der Tochter Zions: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig, sitzend auf einer Eselin und auf einem Füllen, dem Sohn der Lasttragenden“, sodann Markus 11:1-12; Lukas 19:28-41; Johannes 12:12-16; Sacharja 9:9, 10, wo es vom Herrn heißt, Er reite auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Sohn der Eselin, und hier wird Er König genannt und beigefügt, daß Seine Herrschaft sein werde vom Meer bis zum Meer und vom Strom bis zu den Enden der Erde.

Daß der höchste Richter auf einer Eselin ritt und seine Söhne auf jungen Eseln, sehe man Richter 5:9, 10; 10:3, 4; 12:14; und daß der König auf einer Mauleselin ritt, und die Söhne des Königs auf Maultieren: 1 Koenige 1:33, 38, 44, 45; 2. Sam. 13:29. Daß die Jünger auf die Eselin und ihr Füllen ihre Kleider legten, bildete vor, daß die Wahrheiten in ihrem ganzen Inbegriff dem Herrn als dem höchsten Richter und König unterworfen seien, denn die Jünger bildeten die Kirche des Herrn in Ansehung des Wahren und Guten vor, man sehe Nr. 2129, 3488, 3858, 6397; und ihre Kleider die Wahrheiten selbst: Nr. 4545, 4763, 5319, 5954, 6914, 6917, 9093; ebenso, daß der Volkshaufe seine Kleider auf den Weg breitete, wie auch Baumzweige. Sie breiteten sie aber auf den Weg auch deshalb, weil durch den Weg das Wahre bezeichnet wird, durch das der Mensch der Kirche geführt wird, man sehe Nr. 627, 2333, 3477; daß sie auch Baumzweige darüber breiteten, kam daher, weil die Bäume Wahrnehmungen und auch Gedanken des Wahren und Guten bedeuteten: Nr. 2682, 2722, 2972, 4552, 7692; daher bedeuten Zweige die Wahrheiten selbst.

Daß es so geschah, hatte seinen Grund auch in dem üblichen Brauch, daß, wenn die höchsten Richter und Könige in ihrem feierlichen Aufzug ritten, alsdann die Vornehmsten des Volkes auf die Eselinnen und Maultiere ihre Kleider legten und das eigentliche Volk seine Kleider auf den Weg breitete oder anstatt derselben Baumzweige; denn das Richterliche bedeutet im Himmel das göttlich Wahre aus dem Guten, und das Königliche das göttlich Wahre: Nr. 1728, 2015, 2069, 3009, 4581, 4966, 5044, 5068, 6148. Lukas 5:36: „Niemand setzt ein Stück von einem neuen Kleide auf ein altes Kleid, denn sonst reißt das neue, und zu dem alten paßt nicht ein Stück des neuen“: der Herr bediente sich dieses Gleichnisses, um das Wahre der neuen Kirche und das Wahre der alten Kirche zu beschreiben, denn das Kleid bedeutet das Wahre; das eine an das andere annähen und anflicken heißt, beides zerstören; denn das Wahre der neuen Kirche ist das innere Wahre, somit das Wahre für den inneren Menschen, aber das Wahre der alten Kirche ist das äußere Wahre, somit das Wahre für den äußeren Menschen. In diesem Wahren befand sich die jüdische Kirche, denn diese bildete durch äußere Dinge die inneren vor, aber die Kirche der jetzigen Zeit ist in den inneren Wahrheiten, die vorgebildet wurden, denn der Herr hat diese Wahrheiten geoffenbart. Daß diese zu den äußeren nicht so passen, daß sie beisammen sein könnten, wird durch jene Worte des Herrn bezeichnet. Auch hieraus erhellt, daß das Kleid das Wahre der Kirche bezeichnet.

Johannes 21:18: „Jesus sprach zu Petrus: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir, da du jung warst, gürtetest du deine Lenden und wandeltest, wohin du wolltest; wenn du aber alt wirst, so wirst du deine Hand ausstrecken, und ein anderer wird deine Lenden gürten und dich führen, wohin du nicht willst“: wer den inneren Sinn des Wortes nicht kennt, kann nicht wissen, was dieses in sich schließt; daß es Geheimnisse sind, ist offenbar. Im inneren Sinn wird durch Petrus der Glaube der Kirche bezeichnet; man sehe die Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18 und 22. und Nr. 3750, 6000, 6073. Daher wird durch Petrus, als er jung war, der Glaube der Kirche bezeichnet, wie er in seinem Anfang ist, und durch Petrus als Greis der Glaube der Kirche, wie er an seinem Ende ist. Hieraus wird klar, was es bedeutet: „als du jung warst, gürtetest du deine Lenden und wandeltest, wohin du wolltest“, daß nämlich der Glaube der Kirche in seinem Anfang der Glaube das Wahren aus dem Guten sei, somit der Glaube der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und der Liebe zum Herrn, und daß alsdann der Mensch der Kirche aus Freiheit das Gute tue, weil aus dem Herrn, denn die Lenden bedeuten das Gute der Liebe: Nr. 3021, 3294, 4280, 4575, 5050-5062, weshalb die Lenden gürten soviel ist wie das Gute mit Wahrheiten bekleiden. Wandeln heißt leben: Nr. 519, 1794, 8417, 8420; wandeln wohin man will, heißt daher, in der Freiheit leben; denn diejenigen leben in der Freiheit oder handeln aus Freiheit, die im Glauben sind aus Liebe zum Herrn und Liebtätigkeit gegen den Nächsten, weil sie vom Herrn geführt werden: Nr. 892, 905, 2870-2893, 6325, 9096. „Wenn du alt wirst, so wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird deine Lenden gürten und dich führen, wohin du nicht willst“ bedeutet, daß der Glaube der Kirche an ihrem Ende untergehen und alsdann das Falsche des Bösen aus den Trieben der Selbst- und Weltliebe an seine Stelle treten und ihn in knechtische Abhängigkeit bringen werde. Dieses Geheimnis ist es, das in diesen Worten des Herrn verborgen liegt und nur aus ihrem inneren Sinn ersehen werden kann.

Hieraus erhellt abermals, in welcher Weise der Herr geredet hat, nämlich so, daß im einzelnen ein innerer Sinn lag, und zwar zu dem Zweck, damit der Himmel mit der Welt verbunden wäre durch das Wort; denn ohne Wort gibt es keine Verbindung, d.h. ohne das geoffenbarte göttlich Wahre, und wenn keine Verbindung da ist, so geht das Menschengeschlecht zugrunde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2682

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2682. „Und sie warf den Knaben unter eines der Gesträuche“,

1. Mose 21:15, daß dies bedeutet Verzweiflung, daß er nichts Wahres und Gutes inne wurde, erhellt aus der Bedeutung des Knaben, sofern er ist das geistig Wahre, wovon Nr. 2669, 2677; und aus der Bedeutung des Gesträuches oder Gebüsches, sofern es ist Innewerden, aber ein so geringes, daß es kaum eines ist, daher auch gesagt wird, unter eines der Gesträuche, ebenso aber in geringerem Grad als Bäume, daß diese bedeuten Innewerdungen, sehe man Nr. 103, 2163. Dann aus dem Affekt in dieser Handlung, welcher ist der der Verzweiflung. Hieraus wird klar, daß durch: „Sie warf den Knaben unter eines der Gesträuche“, bezeichnet wird Verzweiflung, daß er nichts Wahres und Gutes inne werde.

Daß „unter eines der Gesträuche geworfen werden“ heißt, verödet werden in Ansehung des Wahren und Guten bis zur Verzweiflung, erhellt bei Hiob 30:3, 4, 6, 7: „In Bedürftigkeit und im Hunger einsam, die da fliehen zur Dürre, vergangene Nacht, zur Öde und Einöde, die da Melde ausraufen an dem Gesträuch; in der Schlucht der Täler zu wohnen, in den Löchern des Staubes und der Felsen; zwischen Sträuchern seufzten sie, unter der Distel taten sie sich zusammen“: wo von der Verödung des Wahren, welche durch Redensarten, die in der Alten Kirche gebräuchlich waren, beschrieben wird (denn das Buch Hiob ist ein Buch der Alten Kirche), als, in Dürftigkeit und Hunger einsam sein, zur Dürre fliehen, vergangene Nacht, Öde, Einöde, in Schluchten der Täler und Felsen wohnen, dann Melde am Gesträuch ausraufen, und zwischen Sträuchern seufzen; wie bei Jesaja 7:19: „Kommen und ruhen werden alle in Flüssen der Verödungen, in Klüften der Felsen, und in allen Gebüschen, und in allen Triften“: wo ebenfalls von der Verödung, die durch ähnliche Ausdrücke beschrieben wird, nämlich durch ruhen in Flüssen der Verödungen, in Klüften der Felsen und in Gebüschen.

In diesem Vers ist gehandelt vom zweiten Stand derjenigen, die gebessert werden, worin sie in eine solche Unwissenheit hineingeraten, daß sie nichts Wahres wissen, und zwar bis zur Verzweiflung. Die Ursache, warum sie in eine solche Finsternis hineingeführt werden, ist, damit das Licht der Beredung ausgelöscht werde, das von der Art ist, daß es sowohl Falsches als Wahres erhellt und den Glauben an Falsches durch Wahres und den Glauben ans Wahre durch Falsches und zugleich Selbstvertrauen bewirkt. Dann auch, damit sie durch eigene Erfahrung zu der Erkenntnis kommen, daß nichts Gutes und nichts Wahres von ihnen selbst, oder vom Eigenen, sondern aus dem Herrn.

Diejenigen, die gebessert werden, werden in Unwissenheit hineingeführt bis zur Verzweiflung, und alsdann wird ihnen Trost und Erleuchtung, wie aus dem Folgenden erhellt; denn das Licht des Wahren vom Herrn kann nicht in die Selbstberedung, die aus dem Eigenen kommt, einfließen, denn diese ist von solcher Art, daß sie jenes Licht auslöscht; die Selbstberedung erscheint im anderen Leben wie das Winterlicht, aber beim Herannahen des Himmelslichtes tritt an die Stelle jenes Lichtes Finsternis, in der völlige Unwissenheit des Wahren ist. Dies wird genannt der Stand der Verödung des Wahren, bei denen, die gebessert werden, und von demselben wird auch viel im inneren Sinn des Wortes gehandelt. Aber von diesem Zustand können wenige wissen, weil in dieser Zeit wenige wiedergeboren werden. Welche nicht wiedergeboren werden, denen ist es gleich, ob sie das Wahre wissen oder nicht wissen, sodann ob das, was sie wissen, wahr sei oder nicht, wenn sie nur etwas für wahr ausgeben können; aber die, welche wiedergeboren werden, denken viel über die Lehre und das Leben, weil über die ewige Seligkeit, und wenn ihnen das Wahre mangelt, so sind sie herzlich bekümmert darum, weil es ein Gegenstand ihres Denkens und ihrer Neigung ist. Von welcher Art der Zustand des einen oder des anderen ist, kann aus Folgendem erhellen:

Solange der Mensch im Leibe ist, lebt er dem Geist nach im Himmel und dem Leibe nach in der Welt, er wird in beide hineingeboren; und er ist so geschaffen, daß er dem Geist nach wirklich kann bei den Engeln sein und zugleich mittelst dessen, was zum Leib gehört, bei den Menschen sein. Weil aber wenige sind, die da glauben, daß sie einen Geist haben, der nach dem Tode leben wird, darum sind wenige, die wiedergeboren werden. Die es glauben, denen ist das andere Leben alles des Denkens und der Neigung und die Welt dagegen nichts. Die es aber nicht glauben, denen ist die Welt alles des Denkens und der Neigung, das andere Leben dagegen nichts. Jene sind es, die wiedergeboren werden können, diese aber, die nicht können.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.